Nachrichtenüberblick 18.07.

Christoph Seidler geht im Spiegel der Frage nach „Wer finanziert den ICANN-Herausforderer?“. Zu Wort kommen u.a. Jeanette Hofmann vom WSIS Koordinierungskreis und Milton Miller vom „Internet Governance Project“.

Auch bei Ars Technica gibt es einen Artikel zum WGIG-Abschlussbericht: UN wary of US influence on the Internet, ebenso bei Intern.de: WGIG-Abschlussbericht und Silicon: UNO schaltet sich in Streit um DNS ein.

Der Landesbeauftragten für den Datenschutz in Schleswig Holstein, Thilo Weichert, analysiert in der Frankfurter Rundschau den derzeitigen Wettkampf um den effektivsten Bürgerrechtsabbau im Zuge der Terrorismusbekämpfung: Law-and-Order-Gebärden sind gefährlich:

Der britische Innenminister hat mit seinem schrecklichen Satz „Alle Bürgerrechte müssen auf den Prüfstand“ eine Grundlage unserer freiheitlichen Gesellschaft in Frage gestellt. Richtig ist, dass um die effektivste Form der Terrorismusbekämpfung gerungen werden muss. Hierfür ist die Evaluation von Befugnissen und deren Nutzung und Ergebnisse wichtig – Maßstäbe sind Effektivität und unsere unveräußerlichen Grundrechte. Sicherheit und Freiheit sind keine Gegensätze. Vielmehr stirbt das eine mit dem anderen.

Internetnutzung am Arbeitsplatz thematisiert der Focus: Der Chef liest mit.

Das freie DTP-Projekt Scribus ist in der Version 1.3 jetzt auch für Windows und Mac erschienen: Scribus 1.3: Freie DTP-Software auch für Windows und MacOS X.

Für den Wiener Karlsplatz wird eine vernetzte Videoüberachung ausgeschrieben. Futurezone hat genauere Angaben: Die vernetzte Video-Überwachung kommt.

Das „Open Source Bier“ mit dem Rezept unter einer Creative Commons Lizenz ist mittlerweile auch in den USA angekommen. Wired berichtet darüber in „Free Beer for Geeks

Die Tagesschau berichtet über Massenkriminalität in Japan: Lassen Sie die Fernbedienung fallen!:

Falls man erst einmal die Bedienungsanleitung verstanden hat, bieten digitale Video-Aufzeichnungsgeräte viel Komfort: So erlauben sie nicht nur das zeitversetzte Sehen von Fernsehsendungen, man kann mir ihnen auch bequem die Werbeblöcke überspringen. Für gesetzestreue Japaner trifft das jedoch nicht mehr zu. Dort haben die Fernsehgesellschaften verkündet, dass dieses geschäftsschädigende Verhalten eine Verletzung des nationalen Urheberrechts und damit strafbar sei.

Netzlabels werden bei Spiegel-Online von Verena Dauerer vorgestellt: Frickelnde Musikaktivisten. Viele nutzen die Creative Commons Lizenzen, um ihre Musik zu distributieren. Mit dabei sind u.a. Thinner und Textone. Lesenswert.

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