„One-World Berlin 2004“-Konferenz Teil 2: Fair Use

Termin: Samstag, 20.11., 17.00,

Ein uraltes Phänomen, das aber durch die Digitalisierung der Musik sich explosionsartig verbreitet hat, ist das Zitieren/Adaptieren/Persiflieren (Sampeln) von existierenden Musikstücken, um neue Werke zu schaffen. Aber was ist, wenn die Verwendung von älterem Material prohibitiv teuer gemacht wird von den Rechteinhabern, die nicht selten autonom und nicht unbedingt im Interesse der Urheber des Originals handeln? Dann sind Werke wie die geistreiche Verbindung von The Beatles White Album mit Jay-Z The Grey Album u.v.m. zu einem Dasein als illegale Downloads verurteilt. Oder Künstler wie 2 Many DJs verbringen mehr Zeit mit der Rechteklärung als mit der Produktion ihres Bastardpopstandardwerkes As Heard on Soul Wax Radio. Dabei würden viele Urheber von Kulturgütern sich gerne aus dem Zwangsjacke des Copyrights befreien und differenziertere Nutzungsrechte wahrnehmen. Wo liegen die Grenzen zwischen kreativem Zitat und Plagiat?

Eine Flashpräsentationen über Urheberrecht und Creative Commons von Lawrence Lessig führt in das Thema ein, Danach gibt es ausgewälte Beispiele von Musik- und audiovisuellen Werken, die kreativ mit bereits vorhandenem Material umgehen. Gäste wie der Bastardpopmusiker DJ Shir Khan, der Urheberrechtsexperte Till Kreutzer (Ifross) und Jörg Fukking (Vielklang, angefr.) im Anschluss an die Vorführung. Moderation: Oliver Passek (Netzwerk Neue Medien)

Termin: Samstag, 20.11., 17.00, ver.di Bundesverwaltung

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