Wegen der gestern im Bundestag beschlossenen Online-Durchsuchung durch das BKA fangen jetzt auch Berufsverbände an, ihre Mitglieder auf die Risiken hinzuweisen, die mit einem Internet-Anschluss verbunden sind. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung der Zahnärzte (KZBV) rät in einer Pressemitteilung ihren Mitgliedern, keine Computer ans Internet anzuschließen, die Patientendaten enthalten. Das kann man schön übersetzen für andere Bereiche: Daten, die kritisch sind, kann man ja z.B. auch auf externen Festplatten lagern, die nur angeschlossen werden, wenn man sie wirklich braucht.
Man fragt sich beim Lesen daher zunächst verwundert: Wäre es nicht ohnehin sinnvoll, Patientendaten nicht am Netz hängen zu haben? Das Problem ist leider, dass mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte eine Online-Anbindung vieler Praxen zwingend erforderlich wird. Na toll.
via Heise
Wenn mit der eGK die Online-Anbindung vieler Praxen zwingend erforderlich wird, kann ich mir es mir nicht verkneifen zu sagen: „Nachtigall, ick hör‘ dir trapsen“.
Ich frage mich ja sowieso schon seit langem, wieso die Einführung der eGK erforderlich ist…
Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ist notwendig, um unseren abgehalfterten Gesundheitspolitikern nach ihrer Amtszeit ein nettes Zubrot in Form eines Beratervertrages zu sichern. Unsere MdBs können den Hals nicht voll genug kriegen und wollen ordentlich gestopft werden. Dafür verlangt die Industrie eine Vorleistung. Würden die MdBs die Beraterverträge vorher bekommen, könnte man sie ja wegen Korruption drankriegen.