3sat über TTIP: Gefährliche Geheimnisse

3sat zeigt heute Abend um 20:15 Uhr die Dokumentation „Gefährliche Geheimnisse“ über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. Vorab gibt es diese schon im Netz zu sehen.

Hier klicken, um den Inhalt von www.youtube.com anzuzeigen

„Wie USA und EU den Freihandel planen: In diesen Wochen verhandeln die USA und die EU hinter verschlossenen Türen über ein Freihandelsabkommen, das 2015 in Kraft treten soll. Die Geheimverhandlungen bedrohen massiv die Rechte der Bürger in Europa.“

Dazu passt auch meine heutige Kolumne bei n24.de: Freihandelsabkommen mit Chancen – aber viel mehr Risiken.

10 Ergänzungen

  1. 3sat über TTIP: Gefährliche Geheimnisse am 20.03.2014
    Die Mafia scheint eine harmlose Krake zu sein, wenn man sich das Handeln der Konzerne und die Willfährigkeit der Behörden und vor allem der Politiker anschaut. Unabhängige Kontrolle muss sein, damit nicht Geld allein die Welt regiert. Die Auswüchse sieht man bei den Großbanken. Kriminelle haben sich noch nie selbst beschränkt. Deshalb werde ich morgen netzpolitik.org e. V. eine Spende überweisen und unterstütze gerne den Kampf gegen Abbau von rechtsstaatlichen Regularien …

  2. Diese kriminellen Elemente, genannt EU-Kommission, die derartige Geheimverhandlungen führt und Europa verkaufen will, gehört gestoppt und wegen Gefährdung der europäischen Bevölkerung angeklagt. Von niemandem legitimiert, spielen abgehalfterte alte Männer mit unserer Zukunft !

    1. Das muss unbedingt verhindert werden. Damit würden alle Rechte und Gesetze ausgehebelt werden. Angefangen von Monsato, Aufhebung unserer Lebensmittelvorschriften, oder hart erkämpften Arbeitnehmerrechte bis hin zu Fracking. An Dreistigkeit nicht zu toppen wäre das Sonderklagerecht auf entgangene Gewinne. Die sch… auf alle Menschenrechte. Dieses krankhaft gierige Pack gehört einfach weg…..

  3. Es ist ein Skandal, wie unsere europäischen Politiker zu Sklaven der USA werden und unser Kulturvolk zur Disposition stellen. Die Bedrohung zur Vernichtung von Menschen kommt nicht von Kriegen, sondern von einer industriellen Ernährung nach amerikanischen Standards. Eine grauenvolle Entwicklung. Der Mensch schafft sich selbst ab.

    1. Welch ein Jargon, welch ein geifernder Ton!

      Frei Weiße Rose: „Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen Herrscherclique ernähren zu lassen.“

      Wenn Du Deine Polemik gegen die USA perfektionieren willst empfehle ich das antiamerikanische Machwerk „Der Moloch“ vom Karlheinz Deschner. Unterhaltsam zu lesen, nur glauben sollte man es nicht…
      http://www.deschner.info/index.htm?/en/work/33/synopsis.htm

  4. So geheim ist es ja gar nicht. Mich stört ein wenig die Narration, aber so ist das wohl, wenn man Beiträge „baut“.

    Auf der Agenda für TTIP ist einfach alles, was seit Jahren sowieso auf der transatlantischen Handelsagenda liegt. Mit TTIP kann ein Abkommen geschlossen werden. Gefährlich sind ISDS.

    Man braucht nicht gegen die Kommission zu geifern. Es ist ja nicht die Kommission, die zum Beispiel Chlorhühnchen will, sondern die amerikanische Handelsadministration. Lustig ist ja vor allem die Frage nach den EU Forderungen, da sieht es nämlich recht mau aus. Was will die EU hier eigentlich?

    Und die Geheimhaltung trotz regulativem Charakter, nichts als ein Fehler der Dokumentzugangsregeln EG/1049/2001, deren Reform das Parlament seit 2008 an die Wand gefahren hat.

    1. Alles was die USA als großen Fortschritt und Konjunkturbeförderung durchdrücken wollen ist bei deren jetziger Fehlbesetzung absolut NO GO.
      Dann eher ein transeurasisches Abkommen mit Russland und den Amis dreht man die Daumenschrauben zu.
      Wieso sollte deiner Meinung nach TTIP als Möglichkeit in Betracht gezogen werden? Stehst du auf Amischrott (oh warte sag es nicht, du willst eine Tesla Batterie auf Rädern) oder profitierst du gar davon (gut angelegte Papiere)?

      Ich sehe in diesem Abklatsch niederster Lobbyinteressen nichts als eine Erweiterung des Handlungsspielraums der Großkonzerne mit Hauptnutznießer USA.
      Behalten sollen die ihren Dreck. Was zum Teufel brauchen wir von den Transatlanten was man nicht billiger aus dem Osten bekommen kann? Absatzmärkte?

      Mach mal den halben mit „TTIP kann abgeschlossen werden“. Das Ding gehört allein wegen NSA und Co. schon mal auf die Müllkippe Transatlantischer Beziehungen (zumal mit den angehäuften Daten ISDS auch anderweitig realisierbar wird – Schmierkampagnen, Erpressung, Patentstreite). Genau wie die ganzen CISPA, ACTA, SOPA, PIPA, Alphabetverarschungen alle im Geheimkämmerlein ausgehandelt, natürlich mit einseitiger Interessenverteilung.

      Dazu kommt noch, dass der ESM durchgewunken wurde. Na toll. Dann hilft Goldman Sack dem nächsten Pleitegeier sich die Milliarden aus den noch funktionierenden Trägern der EU auszupressen, man darf ja schließlich bis zu 1,x Milliarden verlangen bis sich nationale Instanzen einmischen dürfen.
      Echt ey. Geht’s noch?

      1. Danke für die notwendigen Klarstellungen! Wenn man’s (nur ein klein wenig) überspitzt auf den Punkt bringt, ist TTIP nichts anderes als der Versuch, mit Hilfe der korrupten und demokratisch nicht legitimierten EU-Kommission einen neoliberalen bzw. neofaschistischen Staatsstreich per Ermächtigungsgesetz IN ALLEN EU-Staaten zugleich durchzuführen! Und deshalb möchten die Nutzniesser, dass möglichst nichts davon in die Öffentlichkeit gelangt, bis es dann zu spät ist und Mutti uns sagen wird: das war alternativlos!

        Neuester Gag von Obama: TTIP muss jetzt beschleunigt durchgedrückt werden, um die EU aus dem „Würgegriff Putins“ (O-Ton heute) zu befreien und zwar mit gutem amerikanischem shale-fracking-Gas, mit dem dann unsere Energieabhängigkeit von Russland beendet wird!

        Die verdammten Neocon-Arschgeigen … ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte!

  5. Höchste Zeit, das was gegen diese ganzen Geheimen Abkommen am Bürger vorbei getan wird! Denn sie gefährden die Demokratie im Kern.
    Woher kommt es nur das Politiker ihr Gewissen verlieren, wenn es um die Vorteile von Banken und Konzernen geht? Es betrifft doch nicht nur unsere Zukunft. Gewinn und Wachstum, nur das zählt. Der Mensch kann sehen wo er bleibt. Wir als Gemeinschaft müssen uns wehren.

  6. Guten Tag,

    wenn ich mich recht entsinne, sagte ein amerikanischer Bürger (auch in Zusammenhang mit dem transatlantischem Freihandelsabkommen) er bezog sich auf die Gentechnik: „was wir hier essen, das könnt ihr doch auch essen!“.

    Na dann Leute, guten Appetit!

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