KW 49Die Woche, in der wir uns etwas wünschen

Die 49. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 19 neue Texte mit insgesamt 101.765 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.

Fraktal in rot und grau
Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski

Lieber Jahresend-Mensch, liebes Feiertags-Armadillo, liebe Leser:innen,

zu diesem nächsten Feste,
wünsch ich mir nur das Beste.
Gemeinwohl, Freiheit und Solidarität
ist das, wonach mein Herz mir steht.

Digitale Grundrechte für uns alle,
die wünsch‘ ich mir in jedem Falle.
Die Chatkontrolle soll weg vom Tisch,
wir kämpfen dafür, stets munter und frisch.

Lasst eine lebenswerte Gesellschaft uns formen,
ob in der analogen oder digitalen Welt.
Das geht nicht nur mit Gesetzen und Normen,
es braucht das Gemeinwohl, das zusammen uns hält.

Als Team setzen wir uns dafür ein,
doch das schaffen wir nicht ganz allein.
Deshalb freuen wir uns über all die andern,
die mit uns auf diesen Wegen wandern.

Wenn ihr uns dabei zur Seite stehen wollt,
freu’n wir uns über eure Spenden.
Ob viel oder wenig, ob Kupfer, ob Gold,
lasst uns das Ruder gemeinsam wenden.

Und versprochen, dies war das letzte Gedicht,
das ihr von uns ertragen musstet.
Weiter quälen woll’n wir euch hier nicht,
bevor das Wochenende für uns alle anbricht!

anna


Öffentliches Geld - Öffentliches Gut!Warum Gewinne von Wissenschaftsverlagen die Gesellschaft doppelt kosten

Frei geteiltes Wissen nützt der Gesellschaft besonders. Dem stehen die Geschäftsmodelle von Wissenschaftsverlagen im Weg. Warum aber Open Access nicht automatisch für freies Wissen sorgt und welche Ansätze es gibt, um mehr Wissen zugänglich zu machen, analysiert Aline Blankertz.

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Erfolg für Quad9DNS-Anbieter doch nicht für Urheberrechtsverletzungen verantwortlich

Wer einfach die Namen von Webseiten in IP-Adressen übersetzt, ist nicht für Urheberrechtsverletzungen verantwortlich. Das Dresdner Oberlandesgericht hob ein früheres Urteil auf und erteilt Netzsperren eine Absage. Das schafft Rechtssicherheit für Internetdienste und stärkt die Informationsfreiheit.

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ArzttermineVerbraucherzentrale findet Probleme bei Online-Buchungen

Eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigt, dass gesetzlich Versicherte bei Online-Terminvergaben benachteiligt werden. Eine Umfrage ergab noch weitere Probleme. Die Verbraucherschutz-Organisation fordert: Patient:innen müssen Arzttermine auch per Telefon oder direkt vor Ort buchen können.

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Push-DiensteBehörden fragen Apple und Google nach Nutzern von Messenger-Apps

Smartphone-Apps verschicken Benachrichtigungen über Apple und Google, auch vermeintlich sichere Messenger. Damit können Behörden Nutzer-Daten bei Smartphone-Firmen abfragen. Bis jetzt verweigern alle Beteiligten Auskunft darüber. Nach unserer Initiative fordert jetzt ein US-Abgeordneter Transparenz.

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eIDAS-ReformSchlagabtausch zwischen Forschenden und EU-Parlament

Eine neue EU-Verordnung könnte es staatlichen Behörden ermöglichen, die Kommunikation aller Bürger:innen auszuspähen, so die Kritik von hunderten Wissenschaftler:innen und dutzenden NGOs. Abgeordnete des Europaparlaments reagieren darauf – und offenbaren ihr technisches Unverständnis über die Praxis der Selbstregulierung bei Zertifikaten.

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Artikel 45 der eIDAS-VerordnungDie Axt an der Wurzel des Online-Vertrauens

Im Netz gibt es das digitale Äquivalent zum analogen Notarsiegel: Zertifikate. Hierfür plant die EU im Rahmen der eIDAS-Verordnung neue Regeln für Browser-Anbieter, was auf heftigen Widerstand stößt. Darüber sprechen Anja Lehmann, Jiska Classen und Constanze Kurz mit Marcus Richter: Was sind Zertifikate und wie gefährlich ist es, wenn die EU hier eine Parallelinfrastruktur schafft?

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