Ralf ist ja vor Ort und hatte schon etwas gebloggt. In den letzten Tagen gab es ziemlich viel Berichterstattung rund um das Internet Governance Forum, welches erstmalig in Athen stattfindet. Das IGF ist der offizielle Nachfolgeprozess der Vereinten Nationen zum UN Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS). Rein subjektiv betrachtet ist die mediale Aufmerksamkeit deutlich höher als bei den beiden UN-Weltgipfeln in den Jahren 2003 und 2005.
Heise: „Grober Konsens“ als Aufgabe für das Internet Governance Forum
Telepolis: Globale Diplomatie für die Informationsgesellschaft
Heise: Die Zukunft der Internet-Verwaltung: Internet Governance Forum eröffnet
Deutsche Welle: Das World Wide Web trifft sich
Heise: IGF: Die Internet-Verwaltung und der freie, allgemeine Netzzugang
IHT: ‚Gambits‘ are a risk to Internet domain system
BBC: International net domains ‚risky‘
Zur Thematik rund um „Internet Governance“ hat die EU-Komission eine Extra-Seite.
Aus dem EP sind sieben Abgeordnete nach Athen gereist, wie eine Pressemitteilung verkündet:
Europaparlamentarier beim UN-Forum zur Netz-Politik in Athen
SpOn remixt eine Agenturmeldung: Die Netzregierung der Zukunft tagt
Heise: IGF: StopSpamAlliance soll Anti-Spam-Netze unter ein Dach bringen.
Ein grosses mediales Thema war die Unterstützung von autoritären Regimen durch westliche Technologielieferanten und die allgemeine Kritik daran.
BBC: Firms defend dealings with China
Futurezone: Peinliche Fragen an Google und Cisco
Heise: IGF: Druck auf Firmen wegen Zusammenarbeit mit autoritären Staaten
ComputerBusiness Review: Sun to plug OpenDocument to global summit.
Die Association of Progressive Communications (APC) berichtet mit eigenen Artikeln direkt aus Athen. U.a. über „Openness: In the activist’s eye“.
IP-Watch: UN-led Conference Grills Corporations On Support For Restrictive Internet Regimes.
IP-Watch: Copyrights, Knowledge Access, Democracy Debated At Internet Forum
Georg Greve bloggte bisher in Freedom Bits über Tag1 und Tag2.
Und Declan McCullagh bloggt bei CNet u.a. darüber, dass kein Netz da ist.
Heise: IGF: Mehr freie Inhalte für das Internet.
Der japanische Blogger und iCommons-Vorsitzende Joichi Ito wies darauf hin, dass Verlage bereits überlegten, die im Netz technologisch durchsetzbaren Vermarktungsstrategien auch in die Offline-Welt zu übertragen. Der Zugang zu Inhalten im Netz sei bereits massiv eingeschränkt und bringe, etwa mit den für DRM notwendigen Identifizierungs- und Authentifizierungsmaßnahmen, auch Probleme für eine anonyme Nutzung. Die Gesetze im Bereich Urheberrecht seien alles andere als hilfreich, sie würden „schlechter und schlechter“. Ito kritisierte auch das Fehlen eines Zitierrechts im Bereich Musik- und auch Videos aus dem Bereich Politik. Bush-Videos dürften so von Dokumentarfilmern häufig unter Hinweis auf das Urheberrecht nicht verwandt werden.
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