Tausende Unternehmen speichern unsere persönlichen Daten, werten sie aus und versuchen, unser Verhalten zu beeinflussen. Doch wer sind diese Unternehmen eigentlich und wie arbeiten sie im Detail? Und was können sie genau aus unseren Klicks, Likes, Einkäufen und Internet-Suchanfragen über uns ablesen?
Das Wiener Forschungsinstitut Cracked Labs hat dazu die ausführliche Studie „Corporate Surveillance in Everyday Life“ veröffentlicht, die auf dem Vorjahresreport „Networks of Control“ aufsetzt. Hauptautor beider Papiere ist der Wiener Privacy-Forscher und Netzaktivist Wolfie Christl, mit dem wir im Dezember über Tracking und kommerzielle Überwachung gesprochen haben.
Die vollständige Studie ist auf Englisch als PDF verfügbar, auf der Webseite von Cracked Labs gibt es eine verhältnismäßig kurze Zusammenfassung.
Das ist spektakulär. Da steckt ein Denkfehler drin. Der hat verheerende Wirkung. Die gehen davon aus, dass überall auf der Welt „US-Amerikaner“ leben. Die Mentalitäten der Völker unterscheiden sich erheblich. Ein Moslem hat eine völlig andere Denke als Mitteleuropäer und die denken vollkommen anders, als meinetwegen Osteuropäer oder US-Amerikaner. Insofern sind all diese Datensammlungen unglaubliche Berge von Datenmüll. Bei den Russen oder auch Moslems macht man Geschäfte mit Handschlag, bei den Amis mit Kreditkarte. Von Indern und Chinesen wiederum ganz anders. Die bringen zusammen aber fast die Hälfte der Weltbevölkerung auf die Waage. Diese ganze Datenschnüffelei bringt unter dem Strich nichts. So funktioniert das Automatendenken, richtig ist es deshalb noch lange nicht.
Herzlichen Dank für den Link zu dieser wirklich ausführlichen und aufschlussreichen Studie!
Leute lest das! Ich habe z.B. nicht gewusst, dass das gemacht wird:
Und ich wunderte mich immer wieder, dass die News-Headlines immer verblödeter werden, als ob sogar rechtschreibschwache Null-Euro-Praktikanten bei den sogenannten Qualitätsmedien die Schlagzeilen erfinden.
Offenbar gewinnen bei diesen Verfahren die schrägsten Varianten der Überschriften, weil diese die meisten Klicks generieren. Wenn das noch ein paar Jahre so weitergeht, ist nicht nur unsere Sprache noch mehr versaut.