In eigener SacheWir brauchen dringend eure Unterstützung!

Wir hofften, diesen Text nicht schreiben zu müssen, aber: Uns fehlt in diesem Jahr noch sehr viel Geld. Als spendenfinanziertes Medium brauchen wir jetzt eure Hilfe, damit wir weiter ohne Werbung, Tracking und Paywall kritisch und investigativ berichten können.

No Tracking, no Paywall, no Bullshit
Mit eurer Unterstützung für netzpolitische Berichterstattung ohne Tracking und Paywall.

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist ernst. Das Jahr ist fast vorbei und wir sind noch weit davon entfernt, unser Spendenziel für 2021 zu erreichen.

Für den Spenden-Endspurt haben wir uns vieles überlegt: Wir haben Bilder des Künstlers Timo Wuerz versteigert. Wir haben den Kalender der guten Orte erschaffen. Wir haben Videos von unserer Redaktion gedreht. Aber das alles reicht nicht.

Wenn du uns unterstützen möchtest, kannst du das hier tun.

Seit Anfang Dezember sind schon 147.000 Euro dazugekommen, das ist großartig! Aber uns fehlen noch 189.000 Euro, damit wir ohne Bauchschmerzen in voller Besetzung weitermachen können und ein bisschen Spielraum für das Ausleuchten dunkler Flecken bleibt.

Für Grund- und Freiheitsrechte in der digitalen Welt

Als spendenfinanziertes Medium sind wir auf eure Unterstützung angewiesen. Nur dank der freiwilligen Beiträge tausender Menschen können wir netzpolitik.org unabhängig betreiben, ganz ohne Tracking und werbefrei. Das ist ein riesiges Privileg. Nur dank dieser Unterstützung können wir auf eine Paywall verzichten. Nur dank euch können wir investigativ und kritisch für Grund- und Freiheitsrechte in der digitalen Welt berichten. Nur dank euch können wir eine möglichst große Anzahl Menschen über Themen informieren, die sie betreffen.

Wir sind deshalb all jenen, die uns schon unterstützen, sehr dankbar. Aber das reicht nicht. In einer normalen Woche besuchen im Schnitt etwa 400.000 Personen unsere Seite. Würde jede dieser Personen 50 Cent spenden, hätten wir das Ziel schon erreicht.

Deshalb unsere Bitte: Falls ihr noch nicht gespendet habt, unterstützt uns. Auch kleine Beträge helfen. Falls ihr selbst nicht spenden könnt, erzählt bitte anderen davon, warum ihr es wichtig findet, dass wir finanziert sind und auch in 2022 auf einer soliden Basis weitermachen können.

Unser Team in der Übersicht
Unser Team - CC-BY-NC-ND 4.0 owieole

Das netzpolitische Medium, das einen Unterschied macht

In diesem Jahr wollen wir insgesamt auf eine Million Euro kommen. Das ist viel Geld. Aber es ist notwendig, damit wir das netzpolitische Medium sein können, das einen Unterschied macht. Wir haben in diesem Jahr erstmalig dafür gesorgt, dass unsere Verwaltung und unsere IT nicht mehr nur von einer einzigen Person abhängen, die 365 Tage im Jahr erreichbar sein muss. Wir wollen eine nachhaltige Organisation sein, die ihre Angestellten nicht verbrennt.

Und wir wollen unsere Redaktion erhalten und am besten ausbauen, um noch besser über Missstände, Gefahren und Utopien in der digitalen Gesellschaft berichten zu können. Denn jedes Jahr gibt es mehr und mehr netzpolitische Themen. Wir wollen auch der neuen Regierung kritisch auf die Finger schauen, uns weiter für Nutzer:innenrechte im Netz starkmachen und tiefgründig recherchieren können – egal, ob es um die Regulierung von Pornoportalen geht oder um Staatstrojaner-Firmen.

Wir haben gut gewirtschaftet und in den letzten Jahren unser Spendenziel immer übertroffen. Dadurch konnten wir wachsen. Das war auch nötig, denn es gibt noch immer täglich viele wichtige netzpolitische Themen, die wir gerne aufgreifen würden, aber schweren Herzens noch nicht abdecken können. Wir werden vor schweren Entscheidungen stehen, wenn wir den jetzigen Stand mit allen neuen Gesichtern nicht langfristig sichern können.

Deshalb bitten wir euch: Unterstützt uns!

13 Ergänzungen

  1. Sehr geehrtes Netzpolitik-Team,
    Ihr solltet dringend mal Eure Mails lesen. Mit meinem mailbox.org-Account habe ich schon mehrfach Mails geschickt und keine Antwort erhalten! Netzpolitik.org ist doch kein Printmedium, welches nur in eine Richtung funktioniert oder? Im 21. Jahrhundert sollte man auch den Kontakt mit dem Leser aufrecht erhalte, finde zumindestens ich. Da ich nie eine Antwort erhalten habe, habe ich meine Beitragszahlungen wieder eingestellt. Also wenn Sie ihren Journalismus etwas Leserfreundlicher gestalten würden, könnten Sie wohlmöglich auch mehr Einnahmen mache. Ich glaube, niemand mag es, wenn man ignoriert wird!
    Viele Grüße
    H.Meyer

    1. Hm, also, wenn wöchentlich 400.000 Leute die Webseite besuchen: wieviele von denen werden auch Emails schreiben, und wieviele Kompanien bräuchte man wohl, um alle Email-Anfragen zu beantworten? Und ob dann die eigentlich Redaktionsarbeit zu Erliegen käme?
      Nur mal so gedacht…

    2. auch ich finde, dass die Arbeitszeit besser in Journalismus investiert ist, als auf (unwichtige) Lesermails zu antworten. lg

    3. Hallo Herr Meyer,

      ich finde es ziemlich lächerlich auf diese Art und Weise zu versuchen einen Kontakt herzustellen oder Kritik zu üben. Jede bekannte Nachrichten-Redaktion erhält tausende an Nachrichten in einem Jahr und nicht jede Nachricht eines Lesers muss gewissenhaft beantwortet werden.

      Für aktive Diskussionen gibt es andere Formate die besser dafür geeignet sind als ein einseitiger Internet Blog.

      Vielleicht fühlen Sie sich weniger ignoriert, wenn Sie mehr Verständnis für die Arbeit einer Redaktion zeigen.

      Ich möchte Ihnen aber auch nicht zu nahe treten. Ich gehe stark davon aus, dass Sie die Arbeit von Netzpolitik gut finden und nicht auf eine beidseitige Kommunikation angewiesen sind um diesen guten Zweck finanziell zu unterstützen.

      Ich wünsche den Lesern des Kommentars schöne Weihnachten und einen guten Tag!

    4. Ich will lieber mehr Artikel und investigativen Journalismus als dass die Redaktion auf jede Mail antworten muss. Deswegen finde ich diese Kritik daneben. Macht weiter so.

  2. Ich spendete soeben.

    Nicht weil ich das Spendenziel von 1M sinnvoll finde, sondern weil trotz aller Kritik die ich an NP.org habe und teilweise in die Kommentare schreibe (und erstaunlich oft publiziert werde), NP.org ein Teil meines Medienkonsums ist und bleibt und bleiben sollte.

    Mein Wunsch wäre (aber das schreibe ich auch nicht das erste Mal): Eher eine Qualitätsinitiative denn eine Vergrößerung. Recherche in der Tiefe, nicht in der Breite. Geschichten auch mal nachverfolgen (was wurde aus X?).

    1. Das Gefühl habe ich auch, dass die Themen etwas zu weit in die Breite gehen. Ich lese tiefergehende Artikel und Nachverfolgungen auch lieber.

    2. Tiefe ist allerdings auch ein Risiko. Bei netzpolitischen Themen ist in der Breite der Bevölkerung wieviel bewusst…

  3. Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite möchte ich freie Journalisten, die intensive Recherchen betreiben und sauber schreiben, gerne unterstützen (und tue dies andernorts bereits). Auf der anderen Seite bin ich von vielen netzpolitik-Artikeln eher enttäuscht ob der Oberflächlichkeit und häufig offenkundigen Sachunkenntnis. Manchmal wirken Artikel auch wie hastig aus dem englischsprachigen Raum übersetzt.
    DAS … habe ich beim deutschen „Qualitätsjournalismus“ zur Genüge – und da sehe ich den Vorteil einer NICHT werbefinanzierten Redaktion irgendwie nicht.
    Recherchen sind langweilig, das weiß ich. Sie kosten Zeit, Energie und letztlich Geld. Henne-Ei-Problem: Muss ich ERST subventionieren um DANN „guten“ Journalismus zu bekommen oder weist die Redaktion erst nach, dass sie es kann?
    Ich spende jetzt denn doch. Aber mit einem unzufriedenen Gefühl.

    1. Oberflächlichkeit und Sachunkenntnis sind mir bei NP noch nicht aufgefallen. Vielleicht hängt das von den themenspezifischen Vorkenntnissen der Leser ab. (Mag sein, dass ich da nicht zu den Top Ten gehöre…)
      Inhaltlich möchte ich denen zustimmen, die sich Nachverfolgungen früherer Themen (was wurde aus…) wünschen.

  4. gut so, daß ihr da ein bisschen Bewußtheit reinbringt in einer erst seit wenigen Jahren die Welt umspannenden Technologie (i.e. Internet) wo im Grunde ganz ähnlich wie beim Geldfluß (wie er ja tagtäglich v. a. auch an den Börsen wie London und New York seinen Lauf nimmt) ein gradezu gespenstisches und von jeglicher Kontrolle entkoppeltes Eigenleben im Hintergrund die Geschicke der Menschheit anführt.
    …aber vielleicht ist diese Art von Bevormundung ja auch gut so ..solange die Menschheit noch tief in ihren Kinderkrankheiten (Zitat Einstein: “ ..measles“ dt. Masern) steckt ;)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.