Was vom Tage übrig bliebAiles, Assange und Ausverkauf

Der Multi-Milliardär Mike Bloomberg steckt atemberaubende Summen in den US-Wahlkampf, das Vermächtnis des Ex-Fox-News-Chefs Roger Ailes begleitet uns immer noch, die ARD ergründet die Rolle von Julian Assange und ein Open-Source-Unternehmer baut die Agentur für Sprunginnovationen mit auf. Die besten Reste des Tages.

Blau, blau, blau ist der Berliner Himmel
Der Berliner Himmel (oder unsere Handy-Kamera) überrascht uns mit einem neuen Blauton.

Sex, Trump & Fox News: Aufstieg und Fall des Roger Ailes (ZDF)
Sehenswerte 100 Minuten lange TV-Dokumentation über den ehemaligen Fox-News-Chef Roger Ailes. Er war eine der Personen, die entschieden dazu beigetragen haben, dass sich politische Kommunikation drastisch verändert hat, der politische Diskurs zerstört und Desinformation alltäglich wurde. Der zynische Machtmensch Ailes ist zwar inzwischen tot, der von ihm aufgebauten Hetz-Maschine geht es aber weiterhin blendend.

‘Please disregard, vote for Bernie’: Inside Bloomberg’s paid social media army (Los Angeles Times)
2.500 US-Dollar im Monat dafür, ab und zu vorgefertigte Textbausteine auf Twitter zu posten, das ist schon eine Menge Geld. Für den Multi-Milliardär Mike Bloomberg, der gerade den demokratischen Kandidatenposten für die US-Präsidentschaftswahlen zu kaufen versucht, ist das nicht einmal ein Klacks. Seit seinem Einstieg in den Wahlkampf vor nur drei Monaten hat der Ex-Republikaner fast eine halbe Milliarde US-Dollar ausgegeben – für halbseidene Social-Media-Kampagnen, Plakat-, Radio- und TV-Werbung und was es sonst noch so alles gibt. Für viele der, äh, professionellen Multiplikatoren dürfte es aber einfach nur leicht verdientes Geld sein, die wahren Loyalitäten liegen wohl anderswo: „Please disregard, vote Bernie or Warren“, ließ einer der Neo-Influencer der bezahlten Werbebotschaft folgen.

WikiLeaks – Staatsfeind Julian Assange (ARD)
Die ARD-Dokumentation zeichnet den Weg von Julian Assange nach und beschäftigt sich mit der Frage, ob er Journalist oder Spion sei. Dazu passt auch die ARTE-Dokumentation „Julian Assange: Ein sehr gesuchter Mann“.

Der Sprungmeister (SZ)
Die Süddeutsche Zeitung hat den Open-Source-Unternehmer Rafael Laguna (Open-X-Change) portraitiert, der als Gründungsdirektor die Agentur für Sprunginnovationen für die Bundesregierung aufbaut.

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