Ein Internet-Cafe in Berlin-Mitte. Bildschirme flackern, Lüfter surren, Ozon liegt in der Luft. Tastaturen klackern, Konzentration liegt im Raum und kaum versteckt, überall bunte Netzwerkkabel. Hier treffen wir bei Club-Mate und schwarzem Kaffee den sympathischen Tempo-Rebellen. Keiner in Deutschland kämpft so vehement gegen Tempolimits aller Art wie der Welt-Chefredakteur Ulf Poschardt, den sie im Internet liebevoll „Posh“ nennen. Für Posh geht es ums Ganze: Man sieht ihm die hoffnungsvolle Anspannung an, die er gleich in reine Energie verwandeln wird. Ein neues Tempolimit steht im Raum – und dagegen wird der umtriebige Verteidiger der Freiheit mobil machen.
netzpolitik.org: Herr Poschardt, die Bundesregierung plant ein generelles Tempolimit auf der deutschen Datenautobahn. Wie stehen Sie dazu?
Poschardt: Die Datenautobahn symbolisiert einen Raum maximaler Freiheit – in einem Netz, das weitgehend lahmreguliert worden ist. Wer will, darf heute noch auf einigen Strecken seine Downloads oder seine Streamings in die Raserei treiben. Nicht alle mögen das, einige hassen es sogar: Sie sehen darin Unvernunft, ökologische Barbarei oder gar rauschhaften Hedonismus. Die Streckenkilometer, in denen der digitale Geschwindigkeitsrausch noch gestattet ist, schrumpfen. Der Internetverkehr wird dichter. Wer ein Tempolimit auf der Datenautobahn fordert, führt rot-grüne Gängelung auch im digitalen Bereich weiter.
netzpolitik.org: Wie meinen Sie das konkret?
Poschardt: Die Gesellschaftsvision von Rot-Grünen wird besonders durch die Symbolik ihrer prominentesten Projekte greifbar. Sie richten ihre Politik gegen die, die hart arbeiten und viel verdienen, die Wachstum ihrer Followerschaft für eine gute Idee halten und denen es auch im Internet um Zeitgewinn und Geschwindigkeit geht. Das Tempolimit auf der Datenautobahn ist ein klassisches rot-grünes Gängelprojekt.
netzpolitik.org: Wie können sich die Bürger zur Wehr setzen?
Poschardt: Das Motto „Freie Fahrt für freie Bürger“ muss als Grundkonsens unserer Gesellschaft verteidigt werden. Das gilt nicht nur analog, sondern erst recht im Cyberraum. Es geht hier um die Grundfrage: „Wie wollen wir leben?“ Die Bundesregierung propagiert im Netz eine egalitäre Entschleunigung, bei der ein Überstaat möglichst umfassend in die Freiheitsrechte seiner Bürger eingreift, um diese zu einem lahmen, anständigen und naturgefälligen Leben ohne luxuriöse Extravaganzen zu zwingen. Wenn wir uns dagegen nicht gemeinsam wehren, können wir einpacken.
netzpolitik.org: Vielen Dank für das Gespräch.
Dies ist ein Beitrag der Ausgabe zum 1. April 2019, Inhalte sind teilweise frei erfunden und unrichtig.
Kurz zusammengefasst:
– Rot und Grün böse, weil böse
Oder hab ich was verpasst? Welchen Inhalt hatte dieser Beitrag, außer ein Springer-Schundblatt als „Querdenker“ zu bewerben und Linksbashing zu betreiben?
Guck Mal aufs Datum und auf die Schlagworte. Auch wenn ich zugeben muss das ich auch erst total verwundert den Artikel gelesen habe.
Guck Mal aufs Datum und die Schlagworte. Auch wenn ich zugeben muss dass ich diesen Artikel sehr verwundert gelesen habe.