Durch die überraschend angekündigte Rochade der SPD in Folge der Steinmeier-Präsidentschaftskandidatur und des Kanzlerkandidatenwechsels wird Brigitte Zypries unerwartet Wirtschaftsministerin. Die bisherige Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium und frühere Justizministerin erbt damit auch einen weiteren Titel von Gabriel, der bisher einer von drei Internetministern der Großen Koalition war.
Wir gratulieren damit Brigitte Zypries zum ersten weiblichen Internetminister in Deutschland, auch wenn ihr aufgrund des Parteienproporzes nur ein Drittel des Postens zusteht und die anderen beiden Drittel auf CDU (Thomas de Maizière) und CSU (Alexander Dobrindt) aufgeteilt werden.
Vielleicht ändert sich das ja alles wieder nach der Bundestagswahl. Zu hoffen ist es, denn die Aufteilung auf mehrere Minister führt eher zu Missgunst, Neid und Profilierungsstreben als tatsächlich zu einer konsequenten Netzpolitik.
Bringt das nicht Unglück, zu früh zu gratulieren?
Erinnert sich noch jemand daran?
https://www.youtube.com/watch?v=w6qJ54bfghk
Hoffentlich hat sie mittlerweile etwas dazu gelernt.
Bestens besetzt. Macht die Kompetenz insgesamt rund. Was wünscht sich der unmündige Zivilgesellschaftsbürger denn mehr? (Ironie Off)
Klasse. Das wird bestimmt genau so ein durchschlagender Erfolg wie ihn unsere Datenschutzbeauftragte hingelegt hat.
Diverse Ernennungen, die den IT-Bereich tangieren wurden stets kritisiert und die Frage der besonderen Qualifikation für das Amt in den Raum gestellt.
Nachdem das offensichtlich dieses Mal vergessen wurde, also ganz konkret:
Frau Zypries, was bitte qualifiziert Sie für das Amt der „Internet“-Ministerin?
Das Sie entscheidet, und zwar über das „-in“; der Zuschnitt aller aufgezählten Bundesministerien über den Titel „Internetminister“. So einfach.
Brigitte Zypries ist eine Frau, sie ist über 40, und sie hat mir auf meine Frage geantwortet, was sie für Frauen über 40 tun will, die im Internetzeitalter als „so gut wie tot“ gelten.
Sie hat – sehr kämpferisch – betont, dass dieses Problem doch schon immer für Frauen galt. Dennoch habe ich mich mit meinem Anliegen wahrgenommen gefühlt.
Das ist frauenfeindlich!
Oder kennt jemand einen Minister, der Qualifikation für sein Amt hätte?
Naja, die aktuelle Bildungs- und Forschungsministerin Wanka ist Professorin, also könnte man sie durchaus als qualifiziert für ihr Amt bezeichnen.
Leute über 40 erleben die gesamte Zeit von Internet. „so gut wie tot“ passt überhaupt nicht. Allerdings bin ich der Meinung, dass diese Stelle immer Update bekommen soll, wie die Internetwelt. Wie lange ist ihre Dienstdauer?
Dienstdauer? Seltsames Wort…
Brigitte „Was ist ein Browser“ Zypries war also die beste Besetzung für den Posten? Ach ja, SPD. *lach*
Wirtschaftsminister mit volkswirtschaftlicher Kompetenz hatten wir schon seit mehreren Legislaturperioden nicht mehr. Da kann also nicht viel mehr schief gehen.
Ich nehme an, sie war die beste Besetzung für die SPD, da sie schon mal Ministerin war und die letzten Jahre Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium war.
Unglaublich! Ich meine, die könnte auch Kanzlerin!
3 Inkompetenzen schlechthin, was will man mehr….
Zypries für weitere 4 Jahre?
wird ja auch zeit:
1969 – 1983 Arpanet (Vorläufer des Internet)
1981 IBM PC
1984 erste eMail aus Deutschland, Uni Karlsruhe, M. Rotert
1989 Entwicklung HTTP (Web – Internet) seit 1990 kommerzielle Nutzung
1995 JAVA
1997 Google
2004 Facebook
2005 Google Android
2007 Apple iPhone
2013 „Das Internet ist Neuland“
2013 Snowden
…wenn nun 40 Jahre nicht reichen
2017 Deutschland bekommt Internetministerin, B. Zypries
Wieso soll Zypries denn Internetministerin sein? Sie ist – soweit ich das richtig verstanden habe – jetzt Wirtschaftsministerin. „Internetminister“ ist doch immernoch Dobrindt (Verkehr und digitale Infrastruktur).
Steht doch im Artikel: Wir haben offiziell drei Internetminister(innen).