Beim Spektrum der Wissenschaft ist ein kostenlos verfügbares Sonderheft zum Thema „Der digitale Mensch“ erschienen. Darin finden sich auch drei längere Debattenbeiträge zur Zukunft der informationellen Selbstbestimmung.
Der Jurist Alexander Roßnagel kritisiert, dass die vorhandenen Datenschutzregeln gegen die Herausforderungen von „Big Data“ leerliefen. Er plädiert u. a. dafür, den Datenschutz durch Technik weiterzuentwickeln und bestehendes Recht durch „risikoadäquate“ Regelungen zu ergänzen. Der Verbraucherschützer Florian Glatzner vertritt dagegen eine pragmatischere Perspektive: Eine verbraucherfreundliche Auslegung der Datenschutzgrundverordnung könne die informationelle Selbstbestimmung bereits deutlich verbessern. Der Beitrag von Jeanette Hofmann (Politikwissenschaftlerin) und mir setzt sich schließlich ausführlicher mit der „informierten Einwilligung“ auseinander: Wie konnte dieses Instrument eine derart prominente Stellung im Datenschutz erlangen und wo gerät es an seine Grenzen?
Das Heft kann hier als PDF heruntergeladen werden.
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