Ton Siedsma.Im vierten Teil unserer kleinen Serie mit Rückblick in unser umfangreiches Archiv zur Vorratsdatenspeicherung verweisen wir gerne auf einen unserer erfolgreichsten Artikel ever: „Metadaten – Wie dein unschuldiges Smartphone fast dein ganzes Leben an den Geheimdienst übermittelt“. Ton Siedsma von Bits of Freedom hat seine Metadaten einer ganzen Woche an niederländische Journalisten weitergegeben und die zeigen daran auf, dass Verbindungsdaten nicht harmlos sind. Die Geschichte passt prima als Konter zu dem Argument, dass Metadaten / Verbindungsdaten ungefährlich seien, weil damit ja nicht der Inhalte gespeichert würde.
Geheimdienste sammeln Metadaten über die Kommunikation aller Bürger. Die Politiker wollen uns glauben machen, dass diese Daten nicht allzu viel aussagen. Ein Niederländer hat das überprüft und das Gegenteil demonstriert: Metadaten verraten viel mehr über dein Leben, als du denkst.
Mit der Vorratsdatenspeicherung sollen unsere Metadaten bei Telekommunikationsanbietern zwangsgespeichert werden. Lest die Geschichte und verteilt sie weiter.
EU-Kommission und EU-Staaten arbeiten an einer Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung. Das zeigen mehrere Dokumente, die wir veröffentlichen. Das neue Gesetz könnte auch Messenger und verschlüsselte Kommunikation betreffen. Auch eine Registrierungspflicht für Mobilfunk-Anschlüsse wird diskutiert.
Die EU-Initiative für eine neue Vorratsdatenspeicherung ist auf dem Weg. Die EU-Kommission fragt in einer öffentlichen Konsultation nach eurer Meinung. Wollt ihr verhindern, dass Metadaten aller Menschen ohne Anlass europaweit gespeichert werden? Dann bringt euch ein.
Innenministerium und BKA haben das aktuelle Lagebild zu Sexualdelikten an Kindern und Jugendlichen vorgestellt. Die Zahl der Betroffenen ist leicht gesunken. Die Behördenchefs nutzten den Termin als Anlass, um einmal mehr die Vorratsdatenspeicherung von IP-Adressen zu fordern.
Also ein Smartphone würde ich per se nicht gerade unschuldig nennen, da fängt man schonmal ganz falsch an…
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