Anita Gohdes hat auf dem 31. Chaos Communication Congress über ihre Forschung gesprochen, wie in Syrien das Netz zensiert wird, bzw. auch wiederum gezielt nicht, um Regimegegner über das Netz zu enttarnen: Information Control and Strategic Violence.
Simple access to social media and cell phone has widely been accepted as a positive tool for citizens to voice dissatisfaction with their government and coordinate protest. But why would rulers permit these tools if they merely pose a threat to their own survival? This talk will investigate how a government’s ability to censor and limit the flow of information feeds into its choice of violent responses to protest. I will talk about the conditions under which a government is likely to benefit more from surveilling the free flow of information, and under which conditions it is more likely to benefit from censorship.
Bei Sueddeutsche.de gibt es einen Artikel dazu: „Das Internet wird als Kriegswaffe eingesetzt“ .
„Wenn eine Regierung zu viel zensiert, verliert sie selbst den Überblick darüber, über was in der Bevölkerung geredet wird“, sagt Gohdes. „Ein Netzwerk wie Facebook erlaubt es der Regierung hingegen herauszufinden, wo der Feind sitzt.“ Wenn eine Regierung sich dazu entscheidet, den Zugang zu Facebook zu ermöglichen, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass es zur Strategie des Regimes gehöre, Aktivisten zu enttarnen und die Gesellschaft zu kontrollieren.
Aus dem Artikel von Sueddeutsche.de: „Wenn eine Regierung sich dazu entscheidet, den Zugang zu Facebook zu ermöglichen, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass es zur Strategie des Regimes gehöre, Aktivisten zu enttarnen und die Gesellschaft zu kontrollieren.“
Hmmmm…, die deutsche Bundesregierung hat sich entschieden, den Zugang zu Facebook zu ermöglichen…. Da war wohl der Zensor pinkeln…
Das verstehen die nicht, das ist zu ironisch. Es ist ja schliesslich was anderes, wenn wir das tun, oder etwa nicht? :)