Zwei Jahre Snowden-Enthüllungen: Deine Spende für mehr netzpolitik.org

netzpolitik.org Mediadaten Wordle3Heute jährt sich zum zweiten Mal der Tag zum Start der Snowden-Enthüllungen. Wir haben hier bereits über die anlasslose Massenüberwachung durch Geheimdienste geschrieben, als Edward Snowden noch nicht bei der NSA angefangen hatte. Und wir werden auch noch über das Thema schreiben, wenn die Medienaufmerksamkeit wieder zu anderen Themen gesprungen ist.

Das können wir nur durch Eure Unterstützung machen. Wir finanzieren uns weitgehend über Leserfinanzierung in Form von Daueraufträgen und Einzelspenden. Das ermöglichte uns, in den vergangenen zwei Jahren von einer kleinen festen Redaktion von 1,5 Stellen auf fünf Personen im Redaktionsteam zu wachsen, die derzeit insgesamt 3,75 Stellen umfasst. Weitgehend unabhängig von Werbung und vor allem ohne dass Ihr durch Werbung bei uns getrackt werdet.

Eure Unterstützung ermöglicht uns, an Themen dran zu bleiben und immer wieder den Finger in die Wunde zu legen.

Unsere Berichterstattung und Live-Blogs aus dem Geheimdienst-Untersuchungsausschuss gehören dazu. Wie auch unsere umfassende Begleitung der Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung, wo wir kontinuierlich einordnen, erklären und auch die entscheidenden Fragen an Bundesregierung & Co stellen können. Für uns endet Netzpolitik auch nicht an den deutschen Grenzen, wenn alle wichtigen Entscheidungen in Brüssel und Straßburg entschieden werden, wo sonst niemand so genau hinschaut.

leserfinanziertDie Themen gehen uns nicht aus. Ganz im Gegenteil: Snowden-Enthüllungen, BND-Affäre, Netzneutralität, Vorratsdatenspeicherung, Urheberrechtsreform sind nur einige Themen neben all den anderen unzähligen anderen Vorhaben, die unsere Freiheit einschränken (können). Und die zeigen, dass man einen langen Atem haben muss und immer wieder aufs Neue gegen kleinen und großen Unsinn anschreiben muss.

Wir haben diesen langen Atem. Wir haben das Wissen, die Erfahrung, die Netzwerke, die Motivation und vor allem immer noch den Spaß dabei. Und wir können noch viel mehr. Mit Eurer Hilfe!

Helft uns zu wachsen und noch besser zu werden. Für Eure und unsere Grundrechte. Und für eine lebenswerte digitale Gesellschaft.

13 Ergänzungen

  1. Fehlt noch eine Anleitung zum anonymen Spenden. Ich möchte nicht mit der Angst leben, irgendwann unter Folter meine Motivation der Unterstützung erklären zu müssen.

    1. Na ja, Folter in Deutschland, soweit sind wir noch nicht. Aber wenn die Bank 10 Jahre die Überweisungen an netzpolitik.org speichert, ist das natürlich trotzdem ein Risiko. Mancher Arbeitgeber würde sicherlich aufhorchen, wenn ein Mitarbeiter regierungskritische Publikationen unterstützt.

      Anonyme Spendenmöglichkeiten:

      1. Geldscheine im Briefumschlag ans np-Büro schicken.
      2. Beim np-Büro klingeln und Geldscheine im braunen Umschlag abgeben. Berlin ist eine schöne Stadt. Wer nicht in der Nähe lebt, kann die Geldübergabe ja mit einem Kurztrip nach Berlin verbinden.

    2. Bewährt hat sich das sogenannte Schäuble-Verfahren: Der Verbleib von 100.000 DM ist bis heute „ungeklärt“.

  2. @ Markus:

    Könnt ihr einem Dauerauftrag ansehen, dass er ein Dauerauftrag ist? Wenn ihr von einer Person jeden Monat eine Einzelspende bekommt, ist das doch genauso gut wie ein Dauerauftrag, oder?

    Gibt es überhaupt eine Spendenform, bei der ihr Planungssicherheit bekommt? Es gibt ja keine Abos oder Fördermitgliedschaften bei euch…

    1. Momentan können wir das nur anhand wiederkehrender regelmäßiger Überweisungen sehen. Wir planen aber demnächst ein System der Fördermitgliedschaften einzuführen, wo wir dann halb- oder jährlich Geld einziehen, um mehr Planungssicherheit zu erhalten.

      1. Und wann kommt die Mehrtransparenz zu Einnahmen/Ausgaben? Gibt’s öfter als einmal im Jahr Spendenaufkommen und Ausgaben-Posten-Auflistung zu sehen?

        1. Der Jahresrückblick und vor allem einen Übebrlick über alle Spenden-Einnahmen und Ausgaben seit Start der Leserfinanzierung ist fast fertig. Ich hoffe noch, dass wir jemanden finden, der/die die Zahlen schön visualisiert. In den kommenden Wochen werden wir das bloggen. Und dann hoffentlich wieder regelmäßiger. Im Idealfall bekommen wir das bald wieder monatlich hin.

      2. @ houdini
        Auskünfte zur Rechnungslegung können mittels Informationsfreiheitsanfrage erlangt werden. Indes wird noch über die Höhe der Bearbeitungskosten diskutiert.

  3. @ Herr Beckedahl

    Derzeit haben Sie fünf Redaktionsmitglieder. Welche Jahreseinnahmen würden Sie brauchen, um die Redaktionsgröße zu verdoppeln? Für 10 Personen, welches Jahresbudget bräuchten Sie?

      1. 50 € Jahresspende x 10.000 Spender = 500.000 € Jahreseinnahmen

        10.000 Leute finden, die 50 € im Jahr spenden. Das ist doch machbar? Habt Ihr personelle Ressourcen für Fundraising?

        Wenn gleichgesinnte Unternehmen als Spender mitbetrachtet werden, könnten die 500.000 € noch schneller erreicht werden.

        Wie ist Euer Plan?

        1. 10.000 Spender ist ganz schön viel, das ist fast mehr als die Hälfte als der CCC an Mitgliedern hat. Insofern leider unrealistisch. Wir hatten im vergangenen Jahr vermutlich rund 2700 einzelne Unterstützer. Das würden wir gerne ausbauen. Unser Plan ist ansonsten, weiterhin kontinuierlich hier gute Arbeit abzuliefern. Personelle Ressourcen für Fundraising haben wir nicht wirklich, wie oben geschrieben besteht unsere Redaktion aus 3,75 Stellen und wie man unserem Output entnehmen kann, stehen wir damit unter Dauerüberlastung, weil soviel auf unterschiedlichen Fronten passiert.

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