The Day We Fight Back

Vor etwas mehr als zwei Jahren fand das SOPA-Blackout statt, bei dem viele große Internetseiten gegen SOPA, PIPA und ACTA demonstriert hben und zeigen wollten, was passiert, wenn einfach Teile des Internets abgeschaltet werden könnten. Vor etwas mehr als einem Jahr nahm sich Aaron Swartz, ein Internetaktivist, der maßgeblich an den Protesten beteiligt war, das Leben. Diesen beiden Ereignissen zum Gedächtnis und aus Anlass der andauernden Massenüberwachungs-Enthüllungen wird heute wieder eine gemeinsame Aktion vieler großer Internetakteure stattfinden.

thedaywefightback

Ziel der Aktion TheDayWeFightBack.org ist es, Amerikaner zu mobilisieren ihren Abgeordneten im US-Kongress durch E-Mails und Anrufe klarzumachen, dass sie sich gegen die ausufernde Geheimdienstarbeit einsetzen sollten. Besucht man die Seite außerhalb der USA, bekommt man einen Verweis darauf, an der Petition necessaryandproportionate.org teilzunehmen. Die Mitglieder des Bündnisses platzieren zur Unterstützung Banner auf ihren Webseiten, Angestellte sollen ihre Firmen dazu auffordern, sich ihrerseits starkzumachen und Internetnutzer – also wir alle – sind angehalten, die Nachricht über soziale Netzwerke und Memes zu verbreiten. Es kann sich also jeder beteiligen, auch mit kleinem Aufwand!

8 Ergänzungen

  1. Hallo netzpolitik.org Team,

    wie wäre es denn, wenn ihr nicht nur darüber schreiben würdet, sondern auch aktiv für einen Tag einen entsprechenden Banner auf diese Webseite setzt?!

    Ich weis, dass dies eine amerikanische Aktion ist und daher in erster Linie amerikanische Seiten mitmachen, aber allein aus Solidarität ist es doch nicht zuviel verlangt, hier für einen Tag so ein Banner anzeigen zu lassen.

    Falls ihr das so oder so geplant hattet und es derzeit einfach noch zu früh am Tage ist, will ich nichts gesagt haben ;-) Danke fürs Mitmachen!!

  2. Der Protest in den USA scheint ja nicht besonders zu laufen – hier ist nichts zu finden:

    https://us.yahoo.com/
    http://www.washingtonpost
    https://twitter.com/
    http://www.nytimes.com/
    http://www.amazon.com/
    https://www.google.com/

    Und in Deutschland – da habe ich nur folgende übliche Verdächtige gefunden:

    http://www.gruene.de
    https://www.piratenpartei

    Nicht eine große Online-Zeitung!

    Aus aktuellem Anlass daher nochmals:

    „Trotz mächtiger Werkzeuge zur Informationsweitergabe, Gruppenorganisation und Menschenmobilisierung sind die Nerds und Netz-Aktivisten nicht einmal ansatzweise in der Lage, politische Forderungen zu formulieren oder gar Druck auf die Verantwortlichen in Regierung und Konzernzentralen auszuüben.
    Wir können gerade das Versagen einer ganzen Generation beobachten, die sich weigert, die Herausforderung dieser Zeit anzunehmen. Stattdessen wird der tief verwurzelte politische Analphabetismus als Lifestyle zelebriert mit einem zynischen Schulterzucken, das eher wie stammelnde Hilflosigkeit wirkt als wie stoische Abgeklärtheit. “

    http://wagnisdemokratie.wordpress.com/

  3. Ich finde Webseiten toll, die durch ihr Layout suggerieren die Seite ist zuende, aber wenn man mal einen Blick auf die Scrolleiste wirf, sieht, dass da noch eine Menge kommt.
    Wer denkt sich so was aus?

  4. Der Wahl-O-Mat zur Europa-Wahl:

    Grüne und Piraten unterstützen den Protest. Alle anderen aus der Parteienlandschaft nicht (Stand: heute, 12:15)

    Dann ist ja jetzt klar, wo am 25.05. bei der Europawahl das Kreuz gemacht wird!

  5. Ich halte von diesem Aktionismus rein gar nichts. Er ist ein Teil des falschen Systems, und wird diesen nur festigen. Der einzige für mich erfolgreiche Weg ist die Ignoranz und dem vollständigem Boykott (Konto auflösen, keine Steuern mehr zahlen etc.) des falschen System. Sein Leben in die eigene Hand nehmen.
    Durch Demos, Klagen, Petitionen, Wahlen usw. hat sich noch nie was geändert.

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