Dass die NSA auf unseren Handys mitliest, weiß man. Heute wurden aber zusätzliche Dokumente veröffentlicht, die zeigen, wie die Geheimdienstbehörde SMS auswertet und welche Daten sie daraus analysieren kann. „Dishfire“ ist diesmal der Name der Programms. Aus der zugehörigen Präsentation geht hervor, dass im April 2011 194 Millionen SMS dadurch abgefangen und ausgewertet wurden.
Zur Analyse dieser Datenmengen werden sowohl Metadaten als auch „Metacontent“ genutzt, sprich: der Kommunikationsinhalt. Daraus lassen sich dann weitere Metainformationen ableiten, sogenannte „content derived metadata“. Für die Auswertung dieser Daten ist ein weiteres Programm, „Prefer“, zuständig. Das extrahiert aus Anrufhistorien Kontaktbeziehungen, ermittelt SIM-Kartenwechsel durch den Abgleich von IMSI und IMEI (dazu hatten wir hier Genaueres erklärt), findet durch Roaminginformationen Grenzübertritte heraus und extrahiert Reise- und Ortsinformationen aus SMS, die beispielsweise Flugpläne oder Routeninfos enthalten. Heikel sind dann noch Finanztransaktionen wie Handypayment, das sich in den letzten Jahren immer mehr verbreitet hat – und somit der NSA eine wichtige Quelle für Konto- und Kreditkartennummern sowie Geldtransfers bietet.
Aber nicht nur die NSA, sondern auch das befreundete GCHQ hat laut The Guardian Zugriff auf die SMS-Datenbank und freut sich, dadurch Zielpersonen zu ermitteln, die sie vorher noch gar nicht als Zielpersonen im Visier hatte. Das stellt einen Unterschied zu GCHQ-Programmen dar, die sich auf Informationen über Zielpersonen konzentrieren, wie eine Notiz von GCHQ klar macht:
Entgegen der meisten äquivalenten Programme von GCHQ enthält DISHFIRE eine Menge unselektierter SMS […] DISHFIRE sammelt so ziemlich alles, was es kann, deshalb kann man SMS eines Selektors sehen, der gar keine Zielperson ist.
Auch wenn man ein bisschen müde ob der ständigen Neuenthüllungen mit absurden Programmnamen ist – es wäre fast erstrebenswert, wenn diese Woche noch möglichst viele weitere davon an die Öffentlichkeit gebracht würden. Denn das könnte den Druck auf Obama steigern, der am Samstag seine Entscheidung über den zukünftigen Umgang mit den Geheimdienstberechtigungen verkünden wird. Und dass es da Gegenkräfte gibt, die – im besten Fall – alles so belassen wollen wie es ist, haben wir anhand des Briefes der FISC-Richter gesehen, die einen großen Teil der Forderungen von Obamas Arbeitsgruppe zum Verhalten der Geheimdienste zurückgewiesen hatten.
Leute was soll denn da noch rausgebracht werden? Obama wird uns so oder so irgentwas vorlügen. Egal was noch aufgedeckt werden sollte.
Einzig interessant ist wie er versuchen wird glaubhaft zu sein. (Ohne uns natürlich die Wahrheit zu erzählen)
Also kann man getrost vergessen. Eine Rede von obama genauso wie neue Enthüllungen. Es wird in Zukunft nur noch perfidere Methoden der Überwachung geben und wir werden weiterhin angelogen und zu dem gezüchtet was wir sein sollen. Dumme friedliche konsumisten.
Auf bewegen WIR uns
Der traurige Höhepunkt ist die Reaktion der NSA (Zitat aus dem Guardian Bericht):
„“As we have previously stated, the implication that NSA’s collection is arbitrary and unconstrained is false….NSA’s activities are focused and specifically deployed against – and only against – valid foreign intelligence targets in response to intelligence requirements.“
200 Millionen SMS pro Tag und dann redet man noch von gezielter Überwachung (und ausgewählten Zielen)…diese Terroristen haben hoffentlich ne SMS-Flatrate, wenn sie 200 Millionen SMS pro Tag schreiben.
P.S.: Hier im Artikel steht, dass 194 Millionen SMS im April 2011 abgefangen wurden, soweit ich das sehe steht im Guardian (und auch bei Heise), dass es im April pro Tag 194 Millionen SMS gewesen sind, nicht insgesamt im Monat!
Verstehe ich das Richtig, dass sie jetzt die Inhaltsdaten als Metacontent bezeichnen, dass es nicht so schlimm klingt?
Könnte sein, dass sie die Anlehnung benutzen, weil (nach meinem Kenntnisstand) bei SMS technisch keine Trennung von „klassischen Metadaten“ und „Inhaltsdaten“ vorgesehen ist.
Nein – nichts neues von der NSA. Da wäre es eine Neuigkeit, wenn man wüsste, was die Schüffler NICHT ausspähen.
Dafür gibt es neues aus Warendorf. WARENDORF? Warendorf!
http://wagnisdemokratie.wordpress.com/2014/01/17/von-freiheitsmeldern-und-brandstiftern/
Der Kampf für die Freiheit braucht Kreativität.
da lohnt sich natürlich das freihandelsabkommen mit den usa für unsere waffenhandelsexpertin teflonmutti.
teflonmutti zu friedensnobelpreis überwachungs mörder obama:
du überwachst mein volk und ich kauf dir die drohnen zur überwachung ab, für den weltfrieden versteht sich.
dann bekomme ich auch einen friedensnobelpreis, wie du.
ich hab auch juristische gelernte/studierte experten, für #beendet
[/sarkasmus]
Vorweg erst einmal ein Hut ab an die Redaktion, schön dass es hier weiterhin berichten und aufklärt. Die Massenmedien sollten sich hier dran mal ein Beispiel nehmen aber diese berichten, lieber 1 Woche Liveticker und Sondermeldungen von die Ski Künsten eines ehemaligen Rennfahrers.
Bei den ganzen Themen der Überwachung und den damit einhergehenden Szenarien der Nutzung. Stimmungs/Meinungsauswertungen über z.B. Facebook um nochmal kurz die Wahlkampfthemen abzugleichen oder Punkte herauszufischen um eine Bestimmte Zielgruppe nochmals anzusprechen. Tja die Technik macht es möglich, spätestens hier muss ich dann auch mal kurz an die „10 Rules“ eines gewissen Herrn Noam Chomsky denken. Man mag dies am Ende alles, als eine besonders wahnwitzige Art des Paranoia’s bezeichnen oder besser auf schreien „Viva la Revolución“. Die Leute die dann immer noch abwiegeln, „Ich habe keine Geheimnisse und nichts zu verbergen“ verdammter A….. Du addest mich bei FB, was ist mit meinen Geheimnissen?
Aber das Volk ist träge und solange ich Demo`s nicht liken kann, sind es nur Randerscheinungen, man diskutiert ein wenig im Netz drüber. Was verstehen Sie mich nicht falsch, ein guter Anfang ist aber dann Stück für Stück verstummen die Stimmen. „Viva la Revolución“
Punkte sammeln mit Payback und der Kreditkarte und hier endet die Kreativität. Zurück zu denen ohne Geheimnissen, die die nichts zu verbergen haben, wie langweilig muss doch euer leben sein. Ich könnte natürlich um diese spezielle Gruppe, auf zu wecken mit ganz anderen Geschützen um mich ballern aber diese weichen doch etwas vom Thema ab. Nur soviel sei gesagt, den perfekten Organspender, gibt es bei der Krankenkasse, demnächst per select mit Blutgruppe und Anschrift. Das nötige Kleingeld vorausgesetzt, hat dann Herr „Ich hab keine Geheimnisse“ nur noch eine versoffene Leber entgegen zu setzen.
In diesem Sinne „Viva la Revolución“ Leute macht weiter, werdet LAUTER, SCHREIT…..