Mozillas Lightbeam bringt Licht in den Cookie-Dschungel

So hängen ebay.com, flickr.com, theguardian.com, lemonde.fr, amazon.com und mozilla.org zusammen

Wer sammelt wo Cookies und von wie vielen Drittanbietern wird man wie weit getrackt? Das undurchsichtige Geflecht von Third-Party-Cookies und anderen versteckten Trackingmechanismen will Mozilla nun mit dem Firefox Add-on Lightbeam aufschlüsseln. Lightbeam ist der Nachfolger von Collusion, das bereits letztes Jahr veröffentlicht wurde. Genau wie dieses visualisiert es die Zusammenhänge zwischen Webseiten.

Neu hinzugekommen ist die Funktion, auszuwählen, ob man Tracking für bestimmte Seiten blockieren oder erlauben will. Dafür gab es vorher schon andere Erweiterungen, wie beispielsweise Ghostery – dafür ist eine andere Neuerung spannender: Wer will, kann seine Trackingdaten mit einer öffentlichen Datenbank teilen. Die Zustimmung zur Weiterleitung ist angenehmerweise als Opt-In gestaltet und die Daten, die gespeichert werden, sind in der Formatbeschreibung auf GitHub einsehbar.

Diese Datenbank soll dann bald über eine Lightbeam-Seite öffentlich zugänglich gemacht werden. Das dürfte dann auch für diejenigen interessant sein, die sich bereits umfassend mit Anti-Tracking-Schutzmaßnahmen ausgestattet haben und bei denen die Lightbeam-Oberfläche während des Browsens langweilig schwarz bleibt.

3 Ergänzungen

  1. Was haben alle mit Ghostery? Feature mäßig finde ich disconnect besser. Als ich gewechselt habe, hat das außerdem mehr geblockt als Ghostery.

    Und gerade hier sollte der letzte Punkt einer der wichtigsten sein: Es ist FOSS!

      1. Vertraue niemals einer Software, die Du nicht selber geschrieben hast. Nur so am Rande. Meiner persönlichen Meinung nach, ist nicht das Problem, dass es zu wenig Blocksoftware gibt, sondern die Wurzel des Übels, dass wir diese überhaupt benötigen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.