Cypherpunk – Freedom and the future of the Internet

Das Buch „Cypherpunk – Freedom and the future of the Internet“ von Julian Assange, Andy Müller-Maguhn, Jeremie Zimmermann und Jacob Appelbaum ist heute erschienen und wird wohl auch über Bittorrent direkt vertrieben.

Ich hab es noch nicht gelesen, es soll aber wohl die Zusammenfassung und Erweiterung einer Gesprächsrunde sein, die wir schon einmal als Video gebloggt haben.

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6 Ergänzungen

    1. Ja, das gedruckte Buch ist seit über einer Woche raus. Was jetzt von OR Books freigeschaltet wurde, ist das eBook.

      Abgesehen vom Vorwort Assanges, dass dieser missionarisch unter die Leute bringen will, enthält das Buch ein labberiges Gespräch und viele seltsame Fußnoten. Alle zentralen Behauptungen des Gespräches sind nicht belegt, als Beispiel diese 10 Millionen, die die Komplett-Überwachung eines Landes kosten soll. Weil es so billig ist, wird es angeblich gemacht. Milchbübchenrechnung.

      Was schade ist, ist der Undank, den dieses den Cypherpunks erweist. Es liegt Welten von den Reflektionen eines Timothy Mays oder John Gilmore entfernt. Die Kritik, die auf der Cypherpunk-Mailingliste an Assange und seinem „Rubberhose“-Programm geleistet wurde (exemplarisch bei http://xkcd.com/538/ zusammengafesst), hat dieser wohl nie überwunden.

  1. Ich finde es gefährlich den Menschen Angst zu machen. Das ist schon starker Tobak, meine spontane Reaktion zum Vorwort war:

    „We, we, we against the „enemy“: An infection, „an invasive parasite, growing fat off societies that merge with the internet. It is rolling over the planet, infecting all states and peoples before it. “ Oh my… WORLD considered dangerous. INTERNET infected. It is the communication you would expect from a sectarian group.

    Reagiere ich da zu allergisch auf Biologismen? Ich fürchte, das hängt nicht so hoch, wie es da steht, aber es ist schon eine ziemlich staatsparanoide Propaganda.

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