Der Tagesspiegel berichtet über den Aaron Swartz – Fall: Nur langsam mehr Freiheit des Wissens.
Ein Hacker lädt eine große digitale Bibliothek herunter. Ist das Diebstahl oder die Befreiung des Wissens? Auf jeden Fall eine Reaktion darauf, dass die Open-Access-Bewegung zehn Jahre nach ihren Anfängen nur langsam vorankommt.
Freies Wissen ist Kommunismus, eine schöne Idee. Nur leider lohnt sich die Schaffung von neuem Wissen nicht mehr wenn sich die Gratismentalität im Internet weiter ausbreitet.
Deshalb ist es sinvoll wenn alles Wissen mit einem Urheberrecht versehen und somit zum Eigentum einer Person wird. Denn dann lässt es sich in virtueller Warenform handeln und damit Geld verdienen. Dies ist dann die Motivation mehr von dem Wissen zu produzieren das am Markt nachgefragt und entsprechend gekauft wird.
Wäre alles wissen kostenlos verfügbar und wenn man es nicht verkaufen könnte so würde sich die Schaffung neuen Wissens nicht mehr lohnen und der Wissenschaftliche und Kulturelle Fortschritt würde zum erliegen kommen. Damit sich die freien Märkte voll entfalten können bedarf es also einer Einschränkung der freien Kopierbarkeit. Denn nur die Marktwirtschaft schafft neues Wissen sowie Wohlstand für den Urheber.
Deshalb ist es an der Zeit das der Gesetzgeber endlich Schritte unternimmt um die um sich greifende nicht Aktzeptanz der Rechte des geistigen Eigentums zu unterbinden. Denn diese Kommunistische Gutmenschelei schadet dem Markt und somit letztendlich auch der gesamten Allgemeinheit.
Ja ist klar.
Da wundere ich mich ja echt, das wir aus den Höhlen rausgekommen sind … ohne Urheberrecht und Patente auf Feuer, Werkszeugmachung usw.
Geldmarkt und unfreies Wissen, sind eher Hindernisse des Fortschritts. Als Beispiel nenne ich dann mal den Autobau und die immer noch durchgezogene Taktik der Verbrennungsmotoren.
Auch Monsanto und dem patentierten Gendreck und viele anderen Beispiele zeigen deutlich, das vom freien Wissen viele profitieren und von Unfreien nur wenige schon jetzt Megareiche.
Der Antrieb der Menschheit sich weiter zu entwickeln, ist und war niemals Geld, nur das Ausnutzen der Menschen die die Entwicklung weiterbringen, ist halt das neue Geschäft.
da hast du deinen Fisch: >
Kleine Frage: wie definiert sich „Freies Wissen“?
@Kapitalismus4ever: Netter Versuch…
„Freies Wissen“ ist wenn Kopien sprachliche Realisierung komplexer Meme von jedem verbreitet werden darf.
Freie Verbreitung von Kopien von sprachlichen Realisierungen komplexer Meme.
Übrigens ist Grafik eine Formsprache …
@Kapitalismus4ever: Eine 1 mit Sternchen für das Aus-Dem-Zusammenhang-Reißen.
Wir könnten gemeinschaftlich viel weiter sein, wenn es kein Patentrecht gäbe. Warum?
Innovationen passieren nicht einfach so. Neue Ideen bauen immer auf Vorhandenem auf, komibinieren es oder erweitern. Wenn aber Vorhandenes aufgrund von Patentrechten geschützt ist, dann stockt an dieser Stelle die Weiterentwicklung.
Das Schlimme: der Vertrag von Lissabon vereinheitlicht das Patentrecht in Europa und damit kommt die Weiterentwicklung noch mehr ins Stocken.
Und woher kommt die Theorie, dass Jeman nur des Geldes wegen sich bewegt? In den letzten Jahren hat sich klar gezeigt, dass wer Spaß an etwas hat, dies aus intrinsischer Motivation angeht. Das Glück, etwas Tolles geschaffen zu haben wiegt mehr als das Geld.
Auch wäre es traurig, nur eine Idee weiterzuverfolgen, wenn damit Geld zu verdienen wäre. Da würden gerade Erfindungen im sozialen Bereich, die dem Wohle des Menschen dienen eher nicht angegangen werden.
Und ja, wer ein Patent besitzt und damit die Bürger erpressen kann (siehe Mosanto, oder HIV-Medikamente), dann ist das extrem fragwürdig.