Katharina Bueß hat für ihre Abschlußarbeit über Videoblogs Wolfgang Herles (ZDF / Herles’ Notizen aus Berlin), Mila Haegele (undertube.tv), Harald Martenstein (Zeit) und mich interviewt und die Ergebnisse in kleinen Video-Episoden zusammen geschnitten. Das gibts alles in ihrem Blog „Warum Videoblogs?“
I. Warum Videoblogs?
II. Ein besonderes Erlebnis beim Videobloggen?
III. Welche Videos schauen die Videoblogger selbst?
IV. Sind Videoblogger eitel?
V. Sind Videoblogs Journalismus – oder bedeuten sie sein Ende?
Cookie-Banner hier, Datenschutzeinwilligung dort. Das Internet von früher gibt es nicht mehr. Resigniert klicken die meisten auf „Akzeptieren und weiter“ und zahlen mit ihren Daten für die digitale Teilhabe. Ingo Dachwitz, Redakteur bei netzpolitik.org, will nicht, dass wir in diese neue Realität einwilligen. Er kämpft sich durch Gesetze, Urteile und die AGB dieser Welt. Und er empört sich.
Digitale Kommunikation kann jederzeit und überall stattfinden. Und sie kann ausgespäht werden. Das steht auch ganz oben auf dem Wunschzettel der allermeisten Innen- und Sicherheitspolitiker:innen – so auch bei der geplanten Chatkontrolle. Markus Reuter, Redakteur bei netzpolitik.org, verfolgt die entsprechenden Pläne der EU-Kommission von Beginn an. Und ihn treibt eine wachsende Sorge um.
Wenn Menschen zu Ausländer:innen werden, werden Grundrechte unscharf. Chris Köver, Redakteurin bei netzpolitik.org, gehört zu den investigativen Journalist:innen hierzulande, die in diesen Fällen genauer hinsehen. Sie fand heraus, wie Ausländerbehörden ohne richterliche Genehmigung die Handys von Menschen ohne Papiere durchsuchen. Ihre Recherche begann mit einer arglosen E-Mail.
Das macht5 richtig Spaß die VBlogs anzuschauen, hätte ich mir sogar am Stück angesehen.
Etwas länger und noch ein bisschen mehr Backgroundinfo über die vorgestellten Blogger und das hat schon fast das Niveau einer Fernsehsendung :-)
Gut gelungenes MetaVideoBlogging!
Mehr davon!
Ich stehe Videoblogs, gerade wenn es um wichtige Informationen geht, eher kritisch gegenüber.
1. Videos erfordern nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie Text. Videos lässt man über sich „ergehen“ während man Text aktiv aufnehmen muss.
2. Man akzeptiert Videos schneller. Das was man sieht glaubt man eher, auch wenn da nur einer sitzt und erzählt.
3. In Videos projeziert man Wertungen rein. Vorallem in Privatvideos. Da gefällt einem dann das Gesicht oder die Stimme von dem Sprecher nicht und schon werden seine Informationen anders gewertet. Besonders heutzutage in der Zeit der überschminkten TV-Models ist das sehr gravierend. Die TV-Darsteller werden wegen dieser Wertungsprojektion schon als Halbgötter angesehen die nur die Wahrheit sprechen können. Sie sehen 100mal sauberer und schöner aus als der Durchschnittsmensch und wirken dadurch viel seriöser und vertrauenswürdiger. Immer im schicken Anzug, immer die Haare gemacht, nie ein verschlafener Gesichtsausdruck (von NLP ganz zu schweigen). Das MÜSSEN doch GÖTTER sein!?! Ich könnte wetten 80% der TV-Zuschauer glauben auch Peter Klöppel geht im Anzug Brötchen kaufen. Achwas der geht garkeine Brötchen kaufen, der wünscht sich einfach welche herbei!
Ich weiss, das mein drittes Argument eigentlich eins FÜR Videoblogs ist (um den Anblick normaler Leute wieder zu normalisieren), aber ich glaube da kann man heutzutage einfach nicht gegen anstinken. Und ich glaube auch, dass jedes wichtige Thema das von einem ungeschminkten nicht-Model vorgetragen dadurch diskreditiert wird.
Traurig, aber mein Eindruck!
Hat mal jemand eine Liste von Videoblogs? Was ich eigentlich nur ab und zu schaue, ist fernsehkritik.tv
Ansonsten höre ich mir nur Audio Podcasts an.
Mein Browser zeigt sie gar nicht an, weil er es nicht soll. Eine kleine Sicherheitseinstellung soll den Liebsten bremsen.
Und das ist auch gut so!
Ich bin seit Dos-Zeiten online und habe gelernt, daß ich meinen PC beherrschen sollte. Ich habe niemals auch nur einen Schädling auf der Platte gehabt. Bald kann ich eine Jubelfeier veranstalten. Zwanzig Jahre. Für teures Geld Scanner, aber tote Hose. Ich muß nicht alles sehen, und wenn, dann kann ich das immer noch zulassen. Viele Leute müllen sich ihre Rechner voll, nur weil sie sich Schrott anschauen auf Schrottseiten.
Um es kurz zu sagen, mein Browser macht, was ICH will. Bei den meisten Usern ist es leider umgekehrt. :-)
Aber nichts gegen das o.g. Video. Ist klar. Auch nicht gegen diese Seite, die sicher brav und lieb ist. Aber das ist nicht überall so.
Es geht mir um das Prinzip.
Das Prinzip, daß Leute sich endlich mal mit ihrem PC beschäftigen sollten, als blöde Filmchen zu sehen, nicht wissend, was auf dem Rechner passiert, während sie sich an den Titten aufgeilen.
;-)))))
Ps. Obwohl: Strafe muß sein. :-)
Ach ja, der Herles, genau so arrogant und herablassend, wie ich ihn in Erinnerung haben.
Gab viele empörte Kommentare. Der Beitrag wurde dann wenig später von der Seite gelöscht, samt der Kommentare.
Afrika interessiert keinen? Das hat mich ja schon erschrocken. Hat die Bloggercommunity doch dir Möglichkeit diese Thematik wieder ins Bewusstsein zu holen.
Ansonsten aber sehr informativ. Hät ich mehr Zeit, würde ich mich auch an einem VLog versuche.
Hoffen wir, dass Netzpolitik so bleibt wie es ist und dieser Videoblog-Hype so schnell wieder abflacht, wie er zur Zeit wieder aufkommt. Es gibt ein paar gewaltige Argumente gegen Videoblogs:
* Bei der Informationserfassung bin ich auf die vorgegebene Geschwindigkeit des Bloggers festgezurrt, während ich Text beliebig schnell lesen kann.
* So ein Text schaffts leichter in den Feedreader. Morgens schnell das Notebook ans Netz, Feeds ziehen, tagsüber (offline) lesen – all das geht mit diesem Video-Müll nicht. Und auch eine UMTS-/GPRS-/x-\Flat\ ist mengenmäßig eingeschränkt und das Material ist nie so schnell auf dem Rechner wie Text. Texte lassen sich übrigens auch in Bibliotheken, Vorlesungen und öffentlichen Verkehrsmitteln konsumieren :)
* Texte lassen sich zitieren und vor allem durchsuchen. Ich persönlich verlinke/empfehle inzwischen nicht mal mehr diese merkwürdigen Nachrichtenportale, die meinen, durch Aufteilen auf mehrere Seiten irgendwelche Page Impressions erzeugen zu müssen. Maximal die Druckversion, wenns ein sehr guter Artikel ist (wobei sich da der Dialog öffnet). Selbstverständlich finde ich Video-Beiträge über eine Stichwortsuche nicht wieder – was der Verlinkung langfristig ebenfalls schadet.
* Ich bin bspw. genau jetzt mit einem etwas schwachbürstigem Rechner unterwegs, der mit Text kein Problem hat – aber bei Videos schon sehr stark ruckelt (d. h. alle paar Sekunden seh ich mal einen Keyframe). Abgesehen davon ist es ganz nett, wenn nicht alles zappelt und blinkt :)
Wenn jemand unbedingt Videoblogs machen will – gerne. Aber er soll bitteschön nicht mit vielen Besuchern rechnen bzw. macht sich viele Arbeit umsonst.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.
Das macht5 richtig Spaß die VBlogs anzuschauen, hätte ich mir sogar am Stück angesehen.
Etwas länger und noch ein bisschen mehr Backgroundinfo über die vorgestellten Blogger und das hat schon fast das Niveau einer Fernsehsendung :-)
Gut gelungenes MetaVideoBlogging!
Mehr davon!
Ich stehe Videoblogs, gerade wenn es um wichtige Informationen geht, eher kritisch gegenüber.
1. Videos erfordern nicht die gleiche Aufmerksamkeit wie Text. Videos lässt man über sich „ergehen“ während man Text aktiv aufnehmen muss.
2. Man akzeptiert Videos schneller. Das was man sieht glaubt man eher, auch wenn da nur einer sitzt und erzählt.
3. In Videos projeziert man Wertungen rein. Vorallem in Privatvideos. Da gefällt einem dann das Gesicht oder die Stimme von dem Sprecher nicht und schon werden seine Informationen anders gewertet. Besonders heutzutage in der Zeit der überschminkten TV-Models ist das sehr gravierend. Die TV-Darsteller werden wegen dieser Wertungsprojektion schon als Halbgötter angesehen die nur die Wahrheit sprechen können. Sie sehen 100mal sauberer und schöner aus als der Durchschnittsmensch und wirken dadurch viel seriöser und vertrauenswürdiger. Immer im schicken Anzug, immer die Haare gemacht, nie ein verschlafener Gesichtsausdruck (von NLP ganz zu schweigen). Das MÜSSEN doch GÖTTER sein!?! Ich könnte wetten 80% der TV-Zuschauer glauben auch Peter Klöppel geht im Anzug Brötchen kaufen. Achwas der geht garkeine Brötchen kaufen, der wünscht sich einfach welche herbei!
Ich weiss, das mein drittes Argument eigentlich eins FÜR Videoblogs ist (um den Anblick normaler Leute wieder zu normalisieren), aber ich glaube da kann man heutzutage einfach nicht gegen anstinken. Und ich glaube auch, dass jedes wichtige Thema das von einem ungeschminkten nicht-Model vorgetragen dadurch diskreditiert wird.
Traurig, aber mein Eindruck!
Hat mal jemand eine Liste von Videoblogs? Was ich eigentlich nur ab und zu schaue, ist fernsehkritik.tv
Ansonsten höre ich mir nur Audio Podcasts an.
Mein Browser zeigt sie gar nicht an, weil er es nicht soll. Eine kleine Sicherheitseinstellung soll den Liebsten bremsen.
Und das ist auch gut so!
Ich bin seit Dos-Zeiten online und habe gelernt, daß ich meinen PC beherrschen sollte. Ich habe niemals auch nur einen Schädling auf der Platte gehabt. Bald kann ich eine Jubelfeier veranstalten. Zwanzig Jahre. Für teures Geld Scanner, aber tote Hose. Ich muß nicht alles sehen, und wenn, dann kann ich das immer noch zulassen. Viele Leute müllen sich ihre Rechner voll, nur weil sie sich Schrott anschauen auf Schrottseiten.
Um es kurz zu sagen, mein Browser macht, was ICH will. Bei den meisten Usern ist es leider umgekehrt. :-)
Aber nichts gegen das o.g. Video. Ist klar. Auch nicht gegen diese Seite, die sicher brav und lieb ist. Aber das ist nicht überall so.
Es geht mir um das Prinzip.
Das Prinzip, daß Leute sich endlich mal mit ihrem PC beschäftigen sollten, als blöde Filmchen zu sehen, nicht wissend, was auf dem Rechner passiert, während sie sich an den Titten aufgeilen.
;-)))))
Ps. Obwohl: Strafe muß sein. :-)
Ach ja, der Herles, genau so arrogant und herablassend, wie ich ihn in Erinnerung haben.
So hat er sich damals in einem seiner Video-Podcasts zu den Loveparade-Ereignissen geäußert:
http://www.youtube.com/watch?v=18Lbb1WArHw
Gab viele empörte Kommentare. Der Beitrag wurde dann wenig später von der Seite gelöscht, samt der Kommentare.
Afrika interessiert keinen? Das hat mich ja schon erschrocken. Hat die Bloggercommunity doch dir Möglichkeit diese Thematik wieder ins Bewusstsein zu holen.
Ansonsten aber sehr informativ. Hät ich mehr Zeit, würde ich mich auch an einem VLog versuche.
Hoffen wir, dass Netzpolitik so bleibt wie es ist und dieser Videoblog-Hype so schnell wieder abflacht, wie er zur Zeit wieder aufkommt. Es gibt ein paar gewaltige Argumente gegen Videoblogs:
* Bei der Informationserfassung bin ich auf die vorgegebene Geschwindigkeit des Bloggers festgezurrt, während ich Text beliebig schnell lesen kann.
* So ein Text schaffts leichter in den Feedreader. Morgens schnell das Notebook ans Netz, Feeds ziehen, tagsüber (offline) lesen – all das geht mit diesem Video-Müll nicht. Und auch eine UMTS-/GPRS-/x-\Flat\ ist mengenmäßig eingeschränkt und das Material ist nie so schnell auf dem Rechner wie Text. Texte lassen sich übrigens auch in Bibliotheken, Vorlesungen und öffentlichen Verkehrsmitteln konsumieren :)
* Texte lassen sich zitieren und vor allem durchsuchen. Ich persönlich verlinke/empfehle inzwischen nicht mal mehr diese merkwürdigen Nachrichtenportale, die meinen, durch Aufteilen auf mehrere Seiten irgendwelche Page Impressions erzeugen zu müssen. Maximal die Druckversion, wenns ein sehr guter Artikel ist (wobei sich da der Dialog öffnet). Selbstverständlich finde ich Video-Beiträge über eine Stichwortsuche nicht wieder – was der Verlinkung langfristig ebenfalls schadet.
* Ich bin bspw. genau jetzt mit einem etwas schwachbürstigem Rechner unterwegs, der mit Text kein Problem hat – aber bei Videos schon sehr stark ruckelt (d. h. alle paar Sekunden seh ich mal einen Keyframe). Abgesehen davon ist es ganz nett, wenn nicht alles zappelt und blinkt :)
Wenn jemand unbedingt Videoblogs machen will – gerne. Aber er soll bitteschön nicht mit vielen Besuchern rechnen bzw. macht sich viele Arbeit umsonst.