EPD-Medien hat mich zu Onlinejournalismus, bloggen, Wikileaks, Geschäftsmodelle und vielem anderen interviewt: „Eher möchte ich kein Journalist sein“.
Vorhin haben Sie herausgestellt, dass auch bei Wikileaks die Einordnung durch den Journalismus wichtig sei, weil das der Einzelne gar nicht leisten könne. Widerspricht das nicht dem, was Sie jetzt gesagt haben?
Markus Beckedahl: Nein, das finde ich nicht. Der Journalismus ist wichtig bei der Bewertung von solchen Originalquellen, um überhaupt erst mal eine Einschätzung zu haben. Aber trotzdem macht es noch Sinn, sich als Leser auch aus den Originalquellen zu informieren. Es kann ja sein, dass der Journalist gar nicht alles verstanden hat. Oder er hat das Ganze gedreht in eine Richtung, in die es ihm oder seinem Medium besser passt. Bei Wikileaks haben Leser und andere Medien die Möglichkeit, wenn die ersten Berichte raus sind, nachzuschauen, ob sie noch etwas anderes finden, ob alles stimmt, was der „Spiegel“ geschrieben hat. Die Verifizierung von Informationen halte ich für sehr wichtig.
Sorry, aber netzpolitik macht keinen Journalismus. Journalismus heißt, Fakten und nicht Meinungen zu präsentieren. Da ihr die Interpretation immer mitliefert, seit ihr keine Journalisten.
@marcot: Schaffst Du noch die Transferleistung, den Link anzuklicken und den Text auch zu lesen? Kleiner Tipp: Die passende Passage ist ziemlich am Anfang.