Nachrichtenüberblick 28.09.

The Register berichtet über WSIS-Prepcom3, welche gerade in Genf stattfindet. Hauptstreitpunkt ist wie beim ersten Gipfelprozess die Frage der DNS-Kontrolle. Die USA stellen sich quer und wollen ICANN weiterhin unter Kontrolle halten. Andere Staaten wie China sind damit nicht einverstanden. Mehr beim Register: WSIS: Who gets to run the internet?

Der Release Candidate von OpenOffice.org 2.0 ist fertig und wurde zum download freigegeben. Muss ich morgen mal gleich updaten.

Während ich gestern erst den Kanzler auf meinem Notebook installiert habe und sehnsüchtig auf das „richtige“ erscheinen von KDE 3.5 warte, gibt Pro-Linux schon einen Ausblick auf KDE 4.0. Wird leider noch ein Jahr bis zum Release dauern.

Wie man sich einen iPod selbst zusammenlötet, erklärt Wired: IPods for Anarchists.

Zum „Handbook for Bloggers and Cyber-Dissidents“ von Reporter ohne Grenzen gibt es heute jeweils einen Artikel bei Telepolis und der Deutschen Welle.

Irgendein Typ hat für die WIPO ein Papier zum Thema „Freie Software bei kleinen und mittelständischen Unternehmen“ geschrieben. Ein überfliegen des Papieres zeigt aber nur, dass der Typ Freie Software nicht wirklich mag, voreingenommen ist und vor einer grossen Verschwörung warnt. Lustig ist die Sache mit der „geheimen Agenda“. Pro-Linux hat die Zusammenfassung:

Er schließt mit einer Warnung vor einer geheimen Agenda der »Open-Source-Bewegung«. Sie habe sich nicht nur die Steigerung des Nutzens von Softwareentwicklern und der Anwendergemeinschaft, sondern die Verdrängung des proprietären Softwaremodells zum Ziel gesetzt. Mit lobbyistischen Mitteln habe sie einige Regierungen und Unternehmen dazu gebracht, eine Bevorzugung freier Software anzunehmen. Alternative und etablierte Open-Source-Lizenzen diskutiert er nicht.

Die TAZ schreibt zum Thema „Zensur in China“ über einen chinesischen Netz-Journalisten, der vor allem über Korruptionsfälle recherchiert.

Peter Schaar, unser Bundesdatenschutzbeauftragter, ist jetzt zugleich Bundesbeauftragter für die Informationsfreiheit. Golem berichtet darüber:

Schaar ruft die Bürger auf, ihre neuen Rechte auch aktiv zu nutzen und damit zu einer offenen, bürgernahen Verwaltung beizutragen. Die Verwaltung ihrerseits sollte die Chancen erkennen, die auch für sie in diesem Gesetz liegen. Sie könne nun ihr Handeln und ihre Motive transparent machen, ihre Effizienz nach außen sichtbar werden lassen und die Kluft, die bisweilen noch zwischen Verwaltung und Bürgern besteht, überbrücken.

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