Nachrichtenüberblick 22.09.

Die Futurezone berichtet über neue RFID-Chips, welche bei BMW in Neuwagen eingebaut werden. Diese aktiven Chips sind bis zu einer Entfernung von 90 Metern auslesbar.

Und hier macht sofort die nächste Meldung Sinn: Heise berichtet über eine Grundrechtsklage, welche beim hessischen Staatsgerichtshof eingegangen ist. Diese soll klären, ob Kennzeichenlesegeräte gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung verstoßen.

Weitere News gibt zur Strafanzeigen-Maschinerie, welche nach eigenen Angaben 20000 Nutzer von Filesharing-Börsen automatisiert „Denkzettel“ verpassen will. Die Staatsanwaltschaften werden sich über die vermehrte Bürokratie freuen. Die haben ja sonst nichts zu tun…

Spiegel-Online widmet sich dem Märchen vom Disclaimer. Der ist sinnlos, viele Menschen denken aber, sich mit einem Disclaimer vor Anzeigen schützen zu können.

Bei Politik-Digital wird über die Studie „Internet im Wahlkampf 2005“ des Lehrstuhls für Politikwissenschaft II der Universität Bamberg berichtet. Diese geht der Frage nach, wie sich Akzeptanz und Nutzung von politischen Weblogs im Laufe des Wahlkampfs verändert haben.

Gestern schon berichtete die Netzeitung über die geplante EU-Fernsehrichtlinie. Diese sollte im Auge behalten werden, denn dadurch kann massiv Innovation wie Podcasting und Streaming reguliert werden. Und nicht nur das, auch Kopierschutztechnologien sollen für digitale Medien darüber gesetzlich verankert werden.

Monika Ermert berichtet für Heise über ein Panel auf der WSIS-Prepcom in Genf, welches Menschenrechtsverletzungen in Tunesien thematisiert. Tunesien ist der Ausrichter des World Summit on the Information Society, welcher in zwei Monaten stattfindet. Menschenrechte werden vom dortigen Regime regelmässig mit Füssen getreten, eine freie Meinungsäusserung gibt es praktisch nicht.

AOL hat in den USA eine Studie zum Thema Blogs in Auftrag gegeben. Überraschungen gibt es kaum, bis auf die Tatsache, dass fast die Hälfte der Befragten das Schreiben von Weblogs als Art Therapie ansehen. Befragt wurden nur US-Bürger…

Die Firma hinter der populäre Filesharing-Börse WinMX hat den Dienst aufgegeben. Slyck weisst auf zehn Alternativen hin, die weiterhin funktionieren.

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