Ticker vom 11.11.2024

Ars Technica
Der Versuch Joe Bidens, sogenannte Künstliche Intelligenz zu regulieren, dürfte von Donald Trump rückgängig gemacht werden. Zumindest hat er das im Wahlkampf versprochen. Für Republikaner wie Senator Ted Cruz sind Mindeststandards "wokes" Teufelzeug.
The Washington Post
KI-Unternehmen wie OpenAI und Meta werden offener: für das US-Militär, dem sie neuerdings ihre Tools wie ChatGPT und Llama verticken.
SOUNDCLOUD/MBSounds
Marco Buschmann verarbeitet das Ampel-Aus und seinen Rücktritt als Justizminister musikalisch mit Choral-Klängen. Eine Anspielung auf seinen früheren Parteikollegen Volker Wissing, der Kirchenmusiker war?
SPIEGEL
Im Auktionshaus Sotheby’s ist ein KI-generiertes Werk für 1,2 Millionen Euro über den Versteigerungstisch gegangen. "AI God" stellt ein Porträt von Alan Turing dar und wurde von einem Roboter gemalt.
PinkNews
Die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten lässt Sorgen bezüglich Menstruationstracking-Apps wieder aufflammen. Mehrere App-Anbieter haben sich geäußert und erklären, wie sie mit Nutzer:innendaten umgehen und ob sie diese an Behörden weitergeben.

Ticker vom 09.11.2024

LTO
Das Fachmagazin LTO zieht Bilanz aus der Amtszeit von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP). Geklappt habe etwa die Abschaffung des Werbeverbots für Abtreibungen. Aber: "Viele BMJ-Projekte werden auf der Zielgeraden liegen bleiben."
taz
Mit einem kurzen Video auf Twitter-Nachfolger "X" brachte sich Robert Habeck als Kanzler-Kandidat in Stellung – darin ein gesummtes Lied von Herbert Grönemeyer und eine Anspielung auf Taylor Swift. Die taz erklärt, was das zu bedeuten hat.

Ticker vom 08.11.2024

ZEIT ONLINE
Herbert Grönemeyer fand es nicht gut, dass Friedrich Merz zu einem seiner Lieder bei der Jungen Union eingelaufen ist. Daher ist er unter anderem gegen die Online-Verbreitung des entsprechenden Videos vorgegangen - mit Erfolg. Die Szene wurde mittlerweile entfernt.
POLITICO
Die französische Glücksspielaufsicht untersucht Polymarket. Auf der Plattform konnte man mit Kryptowährungen unter anderem auf die US-Wahlen wetten. Ein französischer Nutzer soll 28 Millionen US-Dollar auf Trump gesetzt haben.
tagesschau
Nach den Festnahmen und Durchsuchungen bei der mutmaßlich rechtsterroristischen Gruppe "Sächsische Separatisten" wird mehr darüber bekannt, wie die Ermittlungen abliefen. Es soll Hinweise des US-amerikanischen FBI gegeben haben und das BKA hatte wohl eine V-Person eingesetzt.
Tagesspiegel
Der Oberbürgermeister von Frankfurt an der Oder, René Wilke (parteilos), fordert mehr Videoüberwachung in "Angstzonen". Bislang seien hier die Hürden sehr hoch, weil deren Einsatz als Grundrechtseingriff verstanden werde, beklagt er.
heise online
Im Januar startet die "Elektronische Patientenakte für alle" in ausgewählten Testregionen, im März soll sie dann bundesweit kommen. Ein enger Zeitplan: Bislang stehen nicht einmal Testsysteme bereit. Softwarehersteller stellen sich daher auf einen holprigen Start ein.
The New York Times
"You've got Mail!" - dieser Hinweis erklang in den 90er Jahren tagtäglich aus Millionen von Rechnern. Eingesprochen hatte ihn der professionelle Sprecher Elwood Edwards, der dafür von AOL 200 Dollar erhielt. Edwards starb diese Woche im Alter von 74 Jahren.
Kuketz IT-Security
Wie hält es Doctolib, das Buchungsportal für Praxistermine, mit dem Datenschutz? An einer Analyse des IT-Sicherheitsblogs von Mike Kuketz bemängelte der Konzern Unstimmigkeiten – und erhält eine lesenswerte Replik.
DWDL.de
Auf dem Aufgabenzettel der Ampel standen noch eine Reform der Filmförderung und ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel. Was das vorzeitige Regierungsaus für die Medienbranche bedeutet, beschreibt Timo Niemeier.
LTO
Detlef Gürth soll wegen Volksverhetzung eine Strafe von 18.000 Euro zahlen. Der CDU-Politiker und frühere Landtagspräsident von Sachsen-Anhalt hatte auf X gepostet und den hetzerischen Tweet danach wieder gelöscht. Gegen den Strafbefehl will er Einspruch einlegen.
ZEIT ONLINE
Nach langer Pause ist Robert Habeck zurück auf X-Twitter. Er will den Ort nicht den "Schreihälsen und Populisten" überlassen, führt er als Begründung an. Währenddessen bemüßigt sich Elon Musk, Bundeskanzler Scholz als Narr zu betiteln.

Ticker vom 07.11.2024

tagesschau
In Frankfurt am Main hat das BKA einen US-Bürger festgenommen, der verdächtigt wird, dem chinesischen Staat sensible Informationen über das US-Militär angeboten zu haben. Er hatte bis vor kurzem für die Streitkräfte gearbeitet.
zdfheute
Volker Wissing bleibt nicht nur als Digital- und Verkehrsminister im Amt. Sondern der nunmehr Parteilose wird auch das Justizministerium übernehmen, solange es die Minderheitsregierung gibt.
Sportschau
Angesichts von Elon Musks Umbau der Plattform X zum rechten Propagandamedium müssten sich deutsche Fußballvereine die Frage stellen, ob sie dort vertreten sein wollen, findet Nora Hespers. Noch aber bleiben sie, weil sie den Kanal zu den Fans nicht verlieren wollen.
The Verge
Für die Domain chat.com hat OpenAI mutmaßlich mehr als 10 Millionen US-Dollar hingelegt. Das Unternehmen zahlt das vermutlich aus der Portokasse. Erst jüngst hat OpenAI rund 6,6 Milliarden Euro von Investoren eingesammelt.
Which
Die britische Verbraucherschutzorganisation Which hat "smarte" Geräte auf Datenschutzrisiken untersucht. Die Apps von drei Heißluftfritteusen fragen nach dem Standort der Nutzer:innen. Und sie wollen Audioaufnahmen erstellen.
Frankfurter Allgemeine
Zumindest einige freuen sich: Nach dem Wahlsieg Trumps zieht der Bitcoin-Kurs deutlich an und klettert auf seinen historischen Höchststand.
ABC
Die australische Regierung will soziale Medien für unter 16-Jährige verbieten, ein Entwurf dazu solle noch diesen Monat ins Parlament. Wie genau Plattformen das Alter von Millionen Nutzer:innen prüfen sollen, ist noch offen.