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Screenhots zeigen die Kopfzeilen der drei Porno-VLOPs

Dank neuer EU-Gesetze haben die drei Pornoseiten Pornhub, XVideos und Stripchat erstmals ausführliche Transparenzberichte vorgelegt. Darin geben sie Einblicke, die sie seit Jahren verwehrt haben – und sorgen an vielen Stellen für Verwirrung. Die Übersicht.

Illustration im Bauhaus-Stil: ein Wächter vor einem Tor.

Wer im Internet unterwegs ist, soll künftig immer öfter den Ausweis zücken oder sein Gesicht scannen lassen. Wo überall sind solche Alterskontrollen geplant, wer treibt das voran – und welche Grundrechte sind in Gefahr? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Eine Hand, ein Wasserhahn, der Header der Website Pornhub.

Die deutsche Medienaufsicht könnte im Kampf gegen Pornoseiten bald mächtig aufrüsten. Möglich macht es die Reform des Jugendmedienschutzes. Laut Entwurf soll es noch mehr Netzsperren geben – und Zugriff auf den Zahlungsverkehr.

Ein Maschendrahtzaun, ein Betreten-verboten-Schild und ein Screenshot der Website Pornhub.

Internet-Provider sollen Deutschlands meistbesuchte Pornoseite Pornhub sperren. So will es die Medienaufsicht. Die Behörde hat entsprechende Verfahren bei Telekom, 1&1, Vodafone und Telefónica eingeleitet. Die Netzsperren sollen Jugendliche schützen.

Strichzeichnung. Drei posierende Figuren; eine hält einen Zettel vor sich.

Auf Pornoseiten kursieren auch Aufnahmen von Menschen, die sich niemals nackt im Netz zeigen wollten. Also führen große Anbieter Ausweiskontrollen ein. Das macht wenig besser – und vieles kaputt. Kreative Lösungen aus kleinen Communitys zeigen: Eine bessere Zukunft der Online-Pornografie ist möglich, ohne Datensammelei und digitale Gewalt.

Ein sich küssendes Paar, ein Betreten-verboten-Schild

Alle Erwachsenen sollen vor dem Besuch einer Pornoseite ihren Ausweis zücken, das will die deutsche Medienaufsicht. Auf der re:publica verteidigte Medienwächter Marc Jan Eumann den Kurs seiner Behörde: Ihm sei der Datenschutz von Nutzer*innen egal. Ein Kommentar.

xHamster, eine der weltgrößten Pornoseiten, soll reihenweise ungeprüfte Uploads löschen. So will es ein Gericht in Amsterdam. Das macht Hoffnung für Menschen, deren Nacktaufnahmen gegen ihren Willen im Netz kursieren. Möglich macht das ein überraschender Kniff.

Die Frist ist vorbei, jetzt müssen Plattformen Farbe bekennen: Wer in der EU mehr als 45 Millionen monatliche Nutzer:innen hat, gilt als Riese und muss sich an strengere Regeln halten. Mindestens 18 haben sich geoutet. Die weltgrößten Pornoseiten sind verdächtig still.

Die drei weltgrößten Pornoseiten reagieren auf Fälle sexualisierter Gewalt. Sie schließen problematische Begriffe aus der Suche aus, Pornhub verlinkt gar auf Hilfsangebote. Im direkten Vergleich sticht eine Seite jedoch heraus.

Die Chefs der Pornhub-Mutter Mindgeek wollen nicht weitermachen. CEO Feras Antoon und COO David Tassilo räumen ihre Posten. Ihr Abgang ist auch ein Etappensieg für erzkonservative Pornofeinde.

Die Logos der weltgrößten Pornoseiten, eine EU-Flagge und ein weiblich gelesener Torso

Uploader:innen von Pornos werden ihre Handynummern nicht offenlegen müssen. Eine solche Pflicht hat es nicht ins Digitale-Dienste-Gesetzt geschafft. Dennoch kommen auf Pornoplattformen grundlegende Änderungen zu.

Wer Pornos veröffentlicht, hat ein Recht auf Anonymität – zugleich sollen Plattformen prüfen, dass Nacktaufnahmen einvernehmlich sind. Beides wäre möglich. Doch es gibt Kritik an den geplanten EU-Regeln im Digitale-Dienste-Gesetz.

Tobias Schmid, Chef der Landesmedienanstalt NRW, Screenshot der Suchleiste von xHamster

Pornoseiten den Geldhahn abdrehen, freiwillige Netzsperren durch Provider: Im Interview mit Übermedien wünscht sich Medienaufseher Tobias Schmid mehr Macht. Bei Rückfragen zum Sinn der Regulierung kommt er ins Schwimmen.

Die meistbesuchte Pornoseite der Welt heißt XVideos und niemand redet darüber. In dieser Folge sprechen wir darüber, wie man ein Pornoimperium durchleuchtet, was die Probleme auf XVideos sind und wie ihr dazu beigetragen habt, einen öffentlich-rechtlichen Porno zu finanzieren.

Mensch duckt sich hinter vorgehaltene Hand, davor ein Banner: "XVideos Content Removal"

„Bewusstlos und gefickt“ – Clips zum Thema Vergewaltigung werden auf XVideos automatisch empfohlen. Anonyme Uploads wecken Zweifel, ob Aufnahmen einvernehmlich sind. Unsere Recherchen decken auf, wie sich sexualisierte Gewalt auf der Plattform verbreiten kann.

Krakovská 1366/25 in Prag; die Suchmaske von XVideos.com

Die meistbesuchte Pornoseite der Welt operiert im Herzen von Europa. Betroffene sexualisierter Gewalt erheben schwere Vorwürfe gegen XVideos. Die Spur von XVideos führt nach Tschechien, Frankreich – und Deutschland.

Die Netzsperre für Deutschlands meistbesuchte Pornoseite hat nicht lange gehalten. Durch einen Trick bleibt xHamster.com weiter erreichbar. Zwei deutsche Provider wollen sich zudem juristisch gegen die Sperren wehren.

Weil xHamster.com keine Alterskontrollen einführt, sollen Internetprovider die Seite sperren. Das fordert die zuständige Medienaufsicht. Doch xHamster nutzt längst alternative Domains.

Eine Person erhält einen biometrischen Scan des Gesichts. Kopfzeilen der Pornoseiten xHamster und Pornhub sind sichtbar.

Beim Vorgehen gegen Pornoseiten versagt der deutsche Jugendschutz gleich mehrfach. Während Kinder und Jugendliche nicht vor schlechten Erfahrungen geschützt werden, soll ein dystopischer Überwachungsapparat für Millionen Erwachsene entstehen.

Ein Personalauweis und die Kopfzeilen der Pornoplattformen xHamster und Pornhub

Keine Pornoseite ohne knallharte Altersschranke, das wollen Jugendschützer:innen jetzt durchboxen. Ausweisüberprüfung und biometrische Gesichtserkennung bewerten sie als positiv.

xHamster

Porno-Riesen zeigen Zahlen: Dutzende Fälle bildbasierter Gewalt pro Tag

Ausweispflicht: Wie Alterskontrollen das Internet umkrempeln sollen

Geplante Reform: Medienaufsicht soll Pornoseiten den Geldhahn abdrehen dürfen

Medienaufsicht: Internet-Provider sollen Pornhub in Deutschland sperren

re:publica: Was Pornoseiten aus kleinen Nackt-Communitys lernen können

Kein Porno ohne Ausweis: Der Medienaufsicht ist Datenschutz „wumpe“

Kampf gegen bildbasierte Gewalt: Empfindlicher Treffer gegen Pornoseite

Digitale-Dienste-Gesetz: Wie sich Pornoseiten klein machen

Bildbasierte Gewalt: Porno-Riesen schränken Suchfunktion ein – teilweise

Mindgeek: Pornhub-Chefs schmeißen hin

Digitale-Dienste-Gesetz: Verbot anonymer Porno-Uploads geplatzt

Kampf gegen sexuelle Gewalt: Anonyme Pornos in Gefahr

Fall xHamster: Medienaufsicht will noch mehr Befugnisse gegen Pornoseiten

NPP 249 - Off the Record zu XVideos: So lief die Recherche zur weltgrößten Pornoseite

Weltgrößte Pornoseite: So wenig tut XVideos gegen sexualisierte Gewalt

XVideos: Das Porno-Imperium von nebenan

Netzsperre für Pornoseite: xHamster führt Medienaufsicht vor

Medienaufsicht: Sperre für Pornoseite xHamster rückt näher

Kommentar: Niemand kann Jugendliche vor Pornos schützen

Privatsphäre: Jugendschützer:innen wollen Ausweiskontrolle vor Pornoseiten