Die Popkomm findet dieses Jahr nicht statt. Das haben wir schon am Freitag thematisiert inklusive der Schwachsinnsbegründung durch Dieter Gorny, dass das Internet Schuld daran sei. Zusammen mit Motor Entertainment und dem Radial System haben wir von newthinking communications eine Alternativ-Initiative gestartet: Am 16-18 September findet der „All 2gether now! Berlin Music Market“ statt.
Deshalb formiert sich aus dem Umfeld von Künstlern, Musik- und Softwareunternehmen das Bedürfnis am Original-Termin der Popkomm (16.-18.9.) eine neue Veranstaltung ins Leben zu rufen. Dem Open Source – Prinzip folgend, soll in den nächsten Wochen eine zeitgemäße und zukunftsfähige Musikbusiness-Plattform entstehen, bei der die aktuellen und brisanten Themen der Branche besprochen werden und genug Raum bleibt für neue Musik in den zahlreichen Clubs und Locations der Stadt.
Die Pressemitteilung findet sich hier: Was kommt nach der Popkomm? Neuer Marktplatz der Musikwirtschaft in Berlin geplant.
Feine Idee. Well done! Ich ertappe mich selbst immer wieder beim Nur-gefrustet-sein. Kluge, innovative Alternativen sind jedoch die Idee. Mit gutem Beispiel voran. Zeichen setzen. Bravo. Ich muß mal sehen, was ich selbst in diese Richtung tun kann…
Das ist die bestmögliche und produktivste Konsequenz aus der peinlichen Popkomm-Misere! :-)
Im Nachhinein fragt man sich immer, warum man an sowas nicht selbst gedacht hat. Liegt doch geradezu auf der Hand…
Super Idee :-)
Sehr schoen. Das fuehrt vor allem die bescheuerte Argumentation der Musikindustrie ad-absurdum, dass es im Internet nur um Raubkopierwettberwerbe geht.
Sehr gut! Finde ich super, dass Du das machst! Mir gefällt Deine Einstellung, und ich verachte so eine Heulerei wie von Dieter Gorny!
#8: Das ist offenbar gottgegeben. Wer nicht mehr weiter weiß (weil er sich scheinbar schon auf immerdar im Olymp wähnte) – heult. Wie ein Schloßhund.
Der Fairness halber sollte schon die Original-Idee von Jana Herwig hier verlinkt werden, die weit über euer Konzept hinausgeht. Und der Link auf die Orte, wo auch gerade viel dazu diskutiert wird, sollte auch dabei sein. Um klar zu machen, worum es bei einer Open-Source-Musikmesse eigentlich gehen kann: Kein zentrales Venue, aber eine gemeinsame Idee und viele Leute, die dezentral mitmachen.
Ein erster Stein in dem verteilten Gebäude ist z.B. auch das Future Music Camp in Mannheim am 4.-5. Juli. Weitere Bausteine wären IMHO der Open Music Contest oder das gerade stattgefundene Umsonst&Draussen“ in Würzburg. Und die Shirts dazu gibt es auch schon. :-)
Als Motto für die #uncomm wäre ja „North by Northeast“ (frei nach Nerotunes) schön gewesen, aber ich verstehe, dass Newthinking sich kein potenziell riesiges Festival ans Bein binden will. Aber da muss man mal sehen, wie interessant die #unkomm2009 wird und welches Potenzial sie wecken kann.
Ach ja, sorry: Das Future Music Camp Vienna im Oktober gehört natürlich auch dazu.