Nicht immer erfolgt Lobbying durch Unternehmen offen und transparent. Es gibt auch Lobbyisten, die mit Hilfe von privaten Ermitteln zu schmutzigen Methoden greifen, um Aktivisten zu diskreditieren. In den USA ist die Rede eines Lobbyisten an die Öffentlichkeit geleakt, in der dieser vor anderen Lobbyisten mit seinen Dienstleistungen geworben hat, um gegen Umweltaktivisten vorzugehen. Darüber berichtet Lobbycontrol: US-Lobbyist rät Ölindustrie zu “schmutzigen” Lobbymethoden.
Aussagen wie diese sind ein Beispiel für die Strategie Bermans: Prominente Identifikationsfiguren der Klimaschutz- und Anti-Frackingbewegung direkt attackieren und unglaubwürdig machen. Die großen Energieunternehmen sollten nicht davor zurückschrecken, ihre politischen Gegner öffentlich zu Verunglimpfen und an den Pranger zu stellen, so Berman. Er rate zu persönlichen Attacken gegen Gewerkschaftsführer, Umweltaktivisten oder prominente Wortführer. Damit diese Angriffe Erfolg haben, müsste das private Umfeld und die persönliche Geschichte der Aktivisten und Wortführer recherchiert werden. Auf diese Weise soll deren moralische Integrität angriffen und untergraben werden.
Bei der New York Times findet sich das Transcript der Rede.
„Damit diese Angriffe Erfolg haben, müsste das private Umfeld und die persönliche Geschichte der Aktivisten und Wortführer recherchiert werden. Auf diese Weise soll deren moralische Integrität angriffen und untergraben werden.“
Das Schlimme ist, dass ottonormal Otto immer wieder auf diese Tour herein fällt.