Nebeneinkünfte: Amtlich Verfilzt

Welche wirtschaftlichen oder auch zivilgesellschaftlichen Verpflichtungen, Mitgliedschaften und Vortrags-Ständchen die Bundestagsabgeordneten so treiben, die auch amtlich genannt werden müssen, kann man nun ab heute in den Biographien auf bundestag.de nachlesen.

Nebeneinkünfte – wie Schilys ohnehin bekannte Mitgliedschaft in den Aufsichtsräten zweier Biometrie-Firmen unmittelbar nach seiner Amtszeit als Innenminister in der er biometrische Ausweise einführte -werden nun nach besten Gewissen festgehalten:

byometric systems AG, Mitterfelden,
Mitglied des Aufsichtsrates
(…)
SAFE ID Solutions AG, Unterhaching,
Mitglied des Aufsichtsrates

Auf das wir uns ein besseres Bild machen können, wie die Regierigen sich so verankern.

9 Ergänzungen

  1. @1: Das muß man sich mal „reintun“. Er hat 8 Nebenjobs die mit „Stufe 3“, also mehr als 7.000 Euro pro Monat vergütet werden. Das sind allein im Monat mehr als 56.000 oder im Jahr über 672.000 Euro.
    Sowas kann man keinem ehrlich arbeitenden Wähler erzählen…

  2. So wie ich das bei Heise lese, ist es den Abgeordneten in Österreich nicht erlaubt mehr als 1.123,30 Euro aus Nebeneinkünften zu verdienen. Wie gut is das denn? Und wieso lässt sich das bei uns nicht auch umsetzen? :

  3. Gibt es eigentlich die Daten auch in einer digital auswertbaren Form?
    Um Statistiken zu erstellen, das ganze etwas aufzuwerten, Gemeinsamkeiten zu finden usw.

  4. Ich habe mir die Seie gerade mal angesehen, und dabei festgestellt, dass die oben aufgeführten Mitgliedschaften bei den Sicherheitsfirmen nicht mehr auftauchen.
    „3. Funktionen in Unternehmen“ gibts da garnicht mehr. Hat er seine Mitgliedschaften in den Aufsichtsräten an den Nagel gehängt?

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