Öko-Label für Computer

In der Berliner Zeitung fordert die Chefin des Bundesverbandes der deutschen Verbraucherzentralen (vzbv), Edda Müller, mehr Nachhaltigkeit in der Informationstechnologie und machte einige sinnvolel Vorschläge: Klima-Siegel für Computer gefordert.

Die Verbraucherzentralen forderten ferner ein neues Öko-Label speziell für Computer, mit dessen Hilfe die Kunden verbrauchsarme Geräte identifizieren können. „Wir brauchen endlich auch bei Computern & Co. eine klare Verbrauchskennzeichnung. Der Kunde muss auf einen Blick erkennen können, welches Produkt wenig Energie verschwendet“, so Müller. Die Verbraucherzentralen fordern ein Siegel, wie es dieses heute zum Beispiel bei Kühlschränken gibt. Dabei kann der Kunde mit Hilfe eines gestaffelten Codes erkennen, ob das Gerät zu den stromsparenden seiner Klasse gehört. Zwar gibt es bereits eine Umweltkennzeichnung für Rechner und Monitore. Doch der sogenannte Blaue Engel gibt keine genaue Auskunft über den Stromverbrauch und bezieht auch viele andere Kriterien wie Recyclingfähigkeit oder Lärmemissionen mit ein. Zudem trägt bislang noch kein einziger Computer-Anbieter das seit Juni 2006 gültige, neueste Label.

Den Herstellern werfen die Verbraucherzentralen deswegen ökologische Ignoranz vor. „Die Marketingstrategen der Unternehmen müssen endlich auch die Umwelteigenschaften als Wettbewerbsvorteil erkennen“, forderte Müller. Die Branche müsse außerdem dafür sorgen, dass die Abfallberge durch die immer schneller ausgedienten Computer nicht immer höher würden. „Die Ex- und Hop-Mentalität bei Telekommunikationsgeräten und Computern muss ein Ende haben.“

3 Ergänzungen

  1. Es gibt ja schon das RoHS-Etikett, dass bei bleifreier Herstellung verwendet werden kann.
    Wenn jetzt jeder Einzelaspekt einen eigenen Aufkleber kriegt wird das furchtbar aussehen ^^ dient aber der Sache. Ich bin dafür.

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