Deleting Online Predators Act

Über DOPA, dem „Deleting Online Predators Act“, hatte ich wohl noch gar nicht geschrieben. Das ist ein spannendes Gesetz zur Förderung der Medienkompetenz unter Jugendlichen in den USA. Hauptziel ist es wohl, Kinder und Jugendlichen von gefährlichen Orten wie MySpace & Co fernzuhalten, wo sie nicht nur konsumieren, sondern kommunizieren und die Seelen dabei rein zu halten. Fernsehen bleibt aber irgendwie erlaubt.

Spannend dabei ist, dass sich Jugendliche nun mit technischen Hilfsmitteln wie Proxy-Servern und dergleichem auseinandersetzen und ohne Probleme neue Wege finden, trotzdem kommunizieren zu dürfen. Vielleicht sogar mit etwas mehr Motivation. Technology Review berichtet gerade nochmal über DOPA: Falsche Angst vor MySpace. Ach ja: Die spinnen, die Amis.

DOPA, vom republikanischen Abgeordneten Michael Fitzpatrick aus Pennsylvania angeführt, wurde am 26. Juli im US-Repräsentantenhaus mit 410 zu 15 Stimmen verabschiedet. Das Gesetz verbietet es Einrichtungen, die Bundesgelder erhalten, einen Internet-Zugriff auf kommerzielle Social-Networking-Seiten und Chatrooms anzubieten, weil sich dort Erwachsene herumtreiben könnten, die auf der Suche nach sexuellen Kontakten mit Kindern und Jugendlichen sind.

Ds muss aber noch durch den Senat.

2 Ergänzungen

  1. Irgendwie bin ich überrascht.
    So ein Text hätte ich eher im Bootsektorblog als in Netzpolitik erwartet…

  2. „…ein Gesetz zur Förderung der Medienkompetenz unter Jugendlichen in den USA. Hauptziel ist es wohl, Kinder und Jugendlichen von gefährlichen Orten wie MySpace & Co fernzuhalten“

    wie sollen denn die kinderlein kompetenz erwerben können, wenn sie nur eine seite der medaiile sehen dürfen? was ist mit „Know your enemie“?

    der von Dir zitierte text zeigt mal wieder, daß zensur im i-net nicht funktioniert. und er zeigt mal wieder, daß aufklärung das einzige funktionierende mittel ist, um gefahren begegnen zu können. allerdings führt aufklärung auch zu aufgeklärten bürgern. da muß man als staat eben abwägen.

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