Als Ende des Jahres – letztendlich überraschend – der Jugendmedienschutz-Staatsvertrag scheiterte, durfte man etwas Hoffnung haben.
Hoffnung, dass die Politik verstanden hatte. Hoffnung, dass der nächste Staatsvertrag im konstruktiven Dialog mit Experten und Zivilgesellschaft verhandelt wird. Hoffnung vor allem auf einen zeitgemäßen Jugendschutz, der mehr ist, als der zum Scheitern verurteilte Versuch, dem Internet die Regulierungs- und Machtmechanismen des Rundfunks aufzuzwingen.
Das war vielleicht ein wenig optimistisch. Ich will nicht undankbar sein, immerhin gab es erste Einladungen. Bisher freilich eher auf Schnittchenebene:
15.02.: Veranstaltung von FSM & FSF bei Bertelsmann Berlin
18.02.: Veranstaltung der Grünen im Düsseldorfer Landtag
18.03: Veranstaltung der KJM in München
…
Gut, dann gehen wir halt in Vorleistung. Den Anfang macht Medienpädagoge Jürgen Ertelt. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Merz ist ein gemeinschaftlich verfasster Artikel zum Thema erschienen, eine Zusammenfassung gibt es im Praxisblog Medienpädagogik:
Jugendmedienschutz-Staatsvertrag – ein Ungetüm stolpert über die Internet-Evolution
Strategien für einen akzeptablen Jugendmedienschutz (Teil 1)
Nächsten Montag kommt der zweite Teil.
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