Die obskure Debatte um ARD und ZDF im Netz

Die Debatte um die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen Sender nimmt immer weiter obskure Züge an. Heute gibt es dazu zwei interessante Beiträge zu lesen: Stefan Niggemeier schaut sich ausführlich „Das Elend der Debatte um ARD und ZDF“ an und der Evangelische Pressedienst (epd) schreibt über „Kalter Medienkrieg – Wie der Drei-Stufen-Test instrumentalisiert wird“.

6 Ergänzungen

  1. Obskur ist das du ganz klar auf der seite der ÖRR stehst,und das in deinem blog nicht deutlich machst!

    Du bist dafür das menschen bedroht werden,ausspioniert werden,bevormundet werden!

  2. Ich finde die Berichte über den ÖRR in diesem Blog auch eher einseitig – wenngleich das an diesem Beitrag nicht unbedingt deutlich wird.

    Als kleiner Vergleich: Den Politikern in unserem Land wird die Macht gegeben, über uns zu entscheiden. Dabei gibt es allerdings zahlreiche Einschränkungen durch Grundrechte und gegenseitige Kontrolle, die es verhindern sollen, dass Einzelne die Macht, die ihnen verliehen wurde, missbrauchen können. (Zumindest sollte das so sein.)

    Auch der ÖRR hat durch seine herausgehobene Stellung eine enorme Macht und diese Macht sollte eigentlich auch durch Gesetze und Kontrolle eingeschränkt werden. Aber leider funktioniert diese Theorie beim ÖRR nicht wirklich – die Art und Weise wie Rundfunkräte oder KEF ihre Kontrollfunktion wahrnehmen ist – milde gesagt – mangelhaft.

    Und die Macht, die man dem ÖRR jetzt im Internet gibt, wird dieser freiwillig wohl kaum wieder abgeben.

    Nebenbei werden bei dem Streit zwischen ÖRR und Verlegern die Interessen der Gebührenzahler immer völlig ignoriert, in dem so getan wird als sei das alles schon bezahlt. Ich halte das Internetangebot des ÖRR für redundant und will es nicht mitfinanzieren – habe aber keine Möglichkeit dem zu entgehen.

  3. Auch wenn der Beitrag sich klar positioniert, hat er deswegen noch lange nicht unrecht. Auch wenn im ÖRR nicht alles Gold ist, was glänzt oder als als Gold verkauft wird, ist die Schlußfolgerung vollkommen zutreffend. Die Klickstreckenapostel und Agenturmitteilungsvervielfältiger mit ihren immer gleichen Angeboten entlassen fröhlich Leute, haben oft kein Konzept und jammern, dass man ohne Konzept und ohne Leute keinen Qualitätsjournalismus machen kann. Stimmt. Die Konsequenz daraus heisst aber nicht, dass man deswegen eine Verlags-GEZ einführen muss.

    Es gibt nämlich schon eine GEZ. Und die reicht vollkommen.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.