SpendenaktionWir danken euch von ganzem Herzen!

Es war eine Punktlandung: Am allerletzten Tag des Jahres erreichten wir unser Spendenziel – dank eurer Hilfe! Die Finanzierung von netzpolitik.org ist damit für 2025 gesichert! Wir sind erleichtert, voller Dankbarkeit und machen uns an die Arbeit!

Illustration einer Achterbahn, im Hintergrund rosa Wolken und eine Herzform
Die vergangenen Wochen waren wie eine wilde Achterbahnfahrt – Public Domain Midjourney / netzpolitik.org

Kennt ihr das nervöse Kribbeln in der Magengegend, wenn der Zug der Achterbahn zum Scheitelpunkt hochgezogen wird? Wenn ihr nichts seht außer den Schienenlauf und den blauen Himmel dahinter? Und dann passiert der Zug den Kamm und rast unaufhaltsam nach unten. Ihr reißt die Arme hoch, der Wind bläst euch ins Gesicht und ihr schreit vor Freude.

Das beschreibt unsere Gefühlswelt der vergangenen Wochen. Seit Mitte November lief unsere Spendenkampagne. Unser Ziel: 395.000 Euro bis zum Jahresende. Eine gewaltige Summe. So viel brauchten wir noch, um im Jahr darauf über die Runden zu kommen.

Anfangs ist es ein zäher Anstieg: In den ersten Wochen kommen die Spenden nur langsam rein. Am 20. Dezember, kurz vor den Weihnachtsfeiertagen, der erste richtige Kassensturz: 190.000 Euro fehlten uns noch zu unserem Spendenziel. Nach einem Monat hatten wir erst die Hälfte des Weges geschafft.

Achterbahnfahrt zum Jahresende

Spätestens jetzt kommt bei allen im Team Nervosität auf. Kein Wunder – schließlich hängt von den Spendeneinnahmen die Arbeit von uns allen ab.

Was es außerdem spannend macht: Ende Dezember gibt es wegen der Feiertage meist nur wenige Bankarbeitstage. Wir müssen uns also mitunter einige Tage gedulden, bevor wir wissen, wie viel Strecke wir gemacht haben. Außerdem erreichen uns Überweisungen, die kurz vor Jahresende getätigt werden, oft erst im neuen Jahr. Damit zahlen sie – das nehmen wir sehr genau – nicht auf unser Spendenziel, sondern auf die Spendeneinnahmen des Folgejahres ein.

Die Abfrage nach den Feiertagen ergab: Noch immer klafft eine gewaltige Lücke von 147.769 Euro, eine Woche vor Jahresende lag also noch gut ein Drittel des Weges vor uns. Trotz der großen Einzelspende einer Privatperson.

Dann nimmt die Geschwindigkeit deutlich zu. Plötzlich kommen viele Spenden auf einmal, offenbar spenden die meisten Menschen erst nach den Feiertagen. Am 29.12. der nächste Kassensturz: Uns fehlen noch knapp 59.000 Euro. In den verbleibenden drei Tagen bis zum Jahresende ist das zu schaffen, oder nicht? Wir schöpfen Hoffnung.

Doch einen Tag darauf sind es noch immer gut 44.000 Euro. Wieder wachsen die Zweifel.

Dann am 31.12. die Punktlandung – nur wenige Stunden vor Mitternacht: Wir erreichen unser Spendenziel, reißen die Arme hoch und jubeln! Über das Jahr haben wir insgesamt 1,1 Millionen Euro erhalten. Mehr als je zuvor!

Danke euch allen!

Nun sind wir zurück aus den kurzen Weihnachtsferien und vom Congress. Etwas atemlos, aber glücklich und erleichtert.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei Euch bedanken. Danke, danke, danke! Ihr seid großartig.

Eure Unterstützung ist nicht nur ein immens wichtiger Zuspruch für die Arbeit, die wir in den vergangenen Monaten und Jahren geleistet haben. Sondern sie bestärkt uns auch darin, dass Journalismus auch anders geht – gemeinwohlorientiert und mit Haltung, ohne Paywall und damit für alle verfügbar. Dass wir diese Arbeit machen dürfen, ist ein unglaubliches Privileg. Danke an alle, die uns unterstützen!

Es gibt viel zu tun.

Eine wilde Achterbahnfahrt der Gefühle liegt hinter uns. Jetzt rollt der Zug aus. Für uns ist das die Gelegenheit, die vergangenen Wochen auszuwerten. Und wir finalisieren unser Budget für das angebrochene Jahr. Gleichzeitig geht’s in die redaktionelle Planung der kommenden Monate.

Eine Pause ist uns nicht vergönnt: Die Bundestagswahl findet bereits in gut sieben Wochen statt. Und auf dem Weg dahin wird Donald Trump ein weiteres Mal als US-Präsident vereidigt. Sein Sidekick Elon Musk mischt im hiesigen Wahlkampf kräftig mit.

Fest steht schon jetzt: Die Themen werden uns auch in diesem Jahr nicht ausgehen. Und auch 2025 kämpfen wir für eure Grund- und Freiheitsrechte.

Danke.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

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4 Ergänzungen

  1. Ich würde gerne hier Sinn und Verwendung des Schlagworts „vollehaerte“ verstehen.
    Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um das zu verstehen?

      1. Aah! Danke für die notwendige Hilfestellung, eigenes Denken reicht da nicht aus.
        Nun mag man sich an dieser Stelle fragen, welchen Nutzen Schlagwörter für wen(!?) haben sollen, und welche Fähigkeiten Mensch braucht, um eine gute Verschlagwortung so zu gestalten, dass andere Menschen schnell finden, wonach sie suchen.

        Dafür gibt es akademische Methoden zur erfolgreichen Verschlagwortung, wozu auch die Beachtung von Rechtschreibung stets hilfreich ist.

        Wenn lese-befähigter Mensch hier Überschrift und Text anguckt(!), also noch bevor irgend welche Interpretationskünste das Textverständnis beschädigt haben, so könnten sich aussagekräftige Schlagworte auf Anhieb aufdrängen, wie z.B. „Spendenkampagne“ oder „Spendenaktion“, haben sie aber nicht!

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