Für seine Fans ist Bitcoin das Geld der Zukunft und Basis eines neuen Wirtschaftssystems: Digital und ohne zentrale Kontrollinstanz. Wer mitmachen will, kann mitmachen. Denn das Netzwerk, das Bitcoin betreibt, läuft dezentral über tausende Geräte auf der ganzen Welt. Um sich daran zu beteiligen braucht es nur einen Internetanschluss, einen Rechner und Strom.
Letzteres aber, der Energiehunger von Bitcoin, wächst zum globalen Problem heran. Statt gewöhnlicher Computer verwenden Bitcoin-Miner spezialisierte Hochleistungsrechner. Die sind notwendig, um die komplizierten kryptographischen Probleme zu lösen, mit denen Bitcoin sich gegen Manipulation schützt. Kritiker:innen halten den Algorithmus für die Achillesferse der Währung. US-Finanzministerin Janet Yellen bemängelt, Bitcoin sei „extrem ineffizient“ und verbrauche „atemberaubende“ Strommengen.
Gerade in Zeiten des Ukraine-Krieges und steigender Energiepreise wirkt diese Kritik drängend. Doch während Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin, auf die viel sparsamere Proof-of-Stake-Methode wechseln will, ist eine solche Umstellung bei Bitcoin unwahrscheinlich. Denn die dezentrale Struktur, die Bitcoin für seine Fans attraktiv macht, macht Updates beinahe unmöglich.
Rund 130 Terawattstunden Strom verbraucht Bitcoin jährlich, schätzen Forscher:innen der Universität Cambridge in ihrem Bitcoin Electricity Consumption Index. Tendenz steigend. Zum Vergleich: Ganz Deutschland verbrauchte 2020 rund 488 Terawattstunden Strom. Auch wenn das nur eine grobe Schätzung ist, bezweifeln wenige Expert:innen, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen immense Strommengen verbraucht.
Warnungen, dass Krypto zu einem Treiber des Klimawandels werden könnte, sorgen bei Beamt:innen in Berlin und Brüssel für Unruhe. Hinter verschlossenen Türen denken führende Beamt:innen der EU-Kommission und der deutschen Bundesregierung sogar über ein Verbot von Bitcoin-Mining und dem Handel mit der Kryptowährung nach – das zeigen Dokumente, die netzpolitik.org veröffentlicht. Auch auf politischer Ebene könnte es dafür Unterstützung geben.
Niemand kann genau sagen, wo überall auf der Welt Bitcoin-Mining betrieben wird. China, wo bis zum Vorjahr viele Bitcoin-Anlagen mit Strom aus Kohlekraftwerken betrieben wurden, hat Kryptowährungen generell verboten. Seither tauchen neue Bitcoin-Rechenzentren in anderen Weltgegenden auf, vor allem in den USA. Für Schlagzeilen sorgten etwa Miningfarmen neben Ölquellen in Texas oder in ausgemusterten Kohlekraftwerken in Pennsylvania. Solche Berichte lassen fürchten, dass ein großer Teil des Strombedarfs von Bitcoin aus fossilen Energiequellen gedeckt wird.
Für Umweltaktivist:innen und einige Forscher:innen steht fest: Die weltgrößte Kryptowährung ist ein Klimaproblem. Eine Kampagne von Greenpeace USA und anderen Umwelt-NGOs fordert, Bitcoin müsse seinen Code ändern. Denn Bitcoin beruht wie andere Kryptowährungen auf dem Proof-of-Work-Algorithmus. Bei diesem können nur dann Transaktionen in der Blockchain gespeichert werden, wenn ihre Gültigkeit durch Arbeitsleistung eines Computers bewiesen wird. Ändere Bitcoin seinen Code, könne es 99 Prozent seines Stromverbrauchs einsparen, sagen die NGOs.
Als europaweit erste Behörden forderten die schwedische Finanzaufsicht und Umweltbehörde im vergangenen November, Krypto-Mining mit der Proof-of-Work-Methode in der ganzen EU zu verbieten.
Bitcoin-Befürworter:innen wehren sich jedoch gegen den Vorschlag, der Kryptowährung einen energieeffizienteren Mining-Algorithmus aufzuzwingen. „Ich halte den Bitcoin-Proof-of-Work für eine gesellschaftliche Errungenschaft, die uns in Zeiten der totalen Krise helfen kann“, sagt etwa Florian Glatz. Alternativen wie Proof-of-Stake hätten „nicht die selbe Resilienz“. Der Berliner Anwalt ist Mitgründer der European Crypto Initiative, bis vor Kurzem war er Vorsitzender des deutschen Blockchain Bundesverband. Statt Bitcoin gesetzliche Vorschriften zu machen, sollten Miner lieber Ökostrom verwenden oder CO2-Zertifikate kaufen, sagt Glatz.
„Keine Notwendigkeit, die Bitcoin-Community zu schützen“
Im Werkzeugkasten der EU gibt es zwei Mittel, um den Stromhunger von Bitcoin zu dämpfen. So könnte sie EU-weit das Mining von jenen Kryptowährungen verbieten, die Proof-of-Work verwenden. Der Effekt wäre allerdings beschränkt: Denn da in EU-Ländern kaum Mining passiere, hätte dies bei Bitcoin „nahezu keine direkte Wirkung auf die globale Miningindustrie — und somit den Energieverbrauch“, sagt Michel Rauchs, der an der Universität Cambridge zu der Frage forscht.
Ein Verbot müsste daher nicht nur Mining, sondern auch den Handel mit Bitcoin treffen. Kryptowährungen, die den Stromfresser Proof-of-Work verwenden, wären dann – wie in China – in der EU nur noch verdeckt verwendbar.
Wie weit solche Überlegungen in europäischen Behörden gediehen sind, zeigen Dokumente, die netzpolitik.org veröffentlicht. Sie stammen aus Informationsfreiheitsanfragen bei der EU-Kommission, der deutschen Bundesregierung und schwedischen Behörden. Hinter verschlossenen Türen tauschen sich Beamte detailreich über ein mögliches Vorgehen aus, wie Mitschriften ihrer Gespräche zeigen.
In einem der Dokumente heißt es etwa über den Wechsel von Etherum zur klimafreundlicheren Proof-of-Stake-Methode:
Wenn Ethereum in der Lage ist, zu wechseln, könnten wir legitimerweise dasselbe von [Bitcoin] verlangen. Wir müssen andere Krypto-Coins ’schützen‘, die nachhaltig sind. [Wir] sehen keine Notwendigkeit, die Bitcoin-Community zu ’schützen‘.
Diese Sätzen fielen bei einem virtuellen Meeting zwischen schwedischen und EU-Beamten im November 2021. Wer sie geäußert hat, bleibt unklar, denn die Kommission schwärzt in ihren Aufzeichnungen die Namen der Sprecher:innen. Wer teilnahm, darauf lässt allerdings ein E-Mail-Wechsel vor dem Treffen schließen. Etwa ein führender Kommissionsbeamter, der für „Blockchain-Innovation“ in Europa zuständig ist.
Sollte die EU Bitcoin-Handel verbieten? Geschwärzte Antwort
Bei dem Treffen wirft einer der Anwesenden eine entscheidende Frage auf. Unverblümt formuliert die Person, ob die EU nicht den Handel mit Kryptowährungen, die wie Bitcoin die Proof-of-Work-Methode verwenden, generell verbieten soll? Die Antwort: geschwärzt. Als Begründung nennt die Kommission den Schutz des „laufenden Entscheidungsprozesses“.
Die Beamt:innen besprechen bei dem Treffen auch die Konsequenzen eines möglichen Verbots für Investor:innen. „Wie würde das Verschwinden von Bitcoin sich auf Verbraucher:innen auswirken?“, fragt eine beteiligte Person. Sie gibt auch gleich die Antwort: Wer Bitcoin besitze, sei sich der großen Preisschwankungen der Währung bewusst. „Wir brauchen keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen.“
Die Unterredungen ließen darauf schließen, dass ein mögliches Verbot von Mining oder gar Handel von Bitcoin auf dem Tisch liege, glaubt Alex de Vries. Der Wirtschaftswissenschaftler an der Universität Amsterdam betreibt den einflussreichen Blog Digicomist, er konnte die Dokumente von netzpolitik.org einsehen. „Die Sprache ist ziemlich klar.“
„Es gibt keine überschüssige Energie“
Im Februar 2022 folgt eine weitere Video-Konferenz der EU-Kommission mit schwedischen Beamt:innen, diesmal ist laut offengelegten E-Mails auch ein Abteilungsleiter aus dem deutschen Bundesumweltministerium dabei. Die Notizen der Kommission aus dem Gespräch lassen erneut offen, von wem einzelne Äußerungen stammen. Das Dokument zeigt aber, dass die Beamt:innen ein Schlüsselargument von Bitcoin-Fans für unglaubwürdig halten.
Die Krypto-Szene verteidigt die Nachhaltigkeit von Proof-of-Work gerne mit dem Behauptung, dass für Mining hauptsächlich „überschüssiger“ Strom verwendet werde. Das geschehe, wenn etwa Wind- oder Solaranlagen mehr produzierten, als das Stromnetz aufnehmen könne. Bitcoin sei daher sogar ein Beitrag zum Klimaschutz, weil es wertlose Energie speichere.
Dies sei jedoch real kaum der Fall, sagt einer der Anwesenden bei dem Gespräch. Denn Strom könne in andere Märkte umgeleitet werden. Zudem verbesserten sich die Speichermöglichkeiten rasch, etwa durch Wasserstoff. „Es gibt keine überschüssige Energie.“ Auch würden sich die Miner kaum mit Überschüssen zufrieden geben. „Es ist nicht in ihrem Interesse, unregelmäßige Nutzer zu sein, da die Maschinen im ausgeschalteten Zustand nichts abwerfen.“
Während diese Unterredungen auf beamtlicher Ebene laufen, scheitert im EU-Parlament ein Versuch, den Stromhunger von Kryptowährungen zu beschränken. Derzeit berät die EU über ein Gesetz, dass den Handel mit Krypto-Werten regeln soll. In Ergänzungsanträgen zu der Verordnung wollen einige Abgeordnete festschreiben, dass nur Kryptowährungen gehandelt werden dürfen, die klare ökologische Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Währungen, die viel Strom verbrauchen, wären nur noch in „geringem Umfang“ erlaubt – eine deutliche Beschränkung für Bitcoin in der EU.
Ein CDU-Mann als „Bitcoin-Schutzengel“
Den quasi-revolutionären Vorschlag debattieren im vergangenen Winter Abgeordnete im Wirtschaftsausschuss des Parlaments, zunächst praktisch unbeachtet von der Öffentlichkeit. Doch als Nachrichtenseiten aus der Krypto-Szene über ein mögliches „Bitcoin-Verbot“ berichten, gibt es dort einen Aufschrei: Es handle sich um einen „Skandal“, der der europäischen Wirtschaft schade und sogar dem Vertrauen in die EU. Konservative und liberale Abgeordnete springen in die Bresche. Nachdem sie die Vorschläge ablehnen, lässt sich der CDU-Mann Stefan Berger als „Bitcoin-Schutzengel“ feiern.
Der grüne Abgeordnete, der den gescheiterten Vorschlag für die Ökologisierung von Bitcoin im EU-Parlament einbrachte, ist Sven Giegold. Er ist inzwischen von Brüssel nach Berlin gewechselt und sitzt seit Dezember als Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dort antwortet der zuständige Pressesprecher nicht auf unsere Frage, ob Giegold sich weiterhin für Handelsbeschränkungen für Bitcoin einsetzt.
Offiziell möchten sich die Bundesregierung nicht darauf festlegen, konkrete Schritte gegen Krypto-Mining zu setzen. Derzeit gebe es „auf vielen Ebenen einen Austausch zu der Frage, wie sich der Bitcoin nachhaltiger aufstellen ließe“, sagte eine Pressesprecherin des Bundesumweltministeriums gegenüber netzpolitik.org. Um Bitcoin wirksam zu regulieren, müssten jedoch möglichst viele Staaten an Bord – besonders Staaten, in denen viel Krypto-Mining passiere. „Gefragt ist hier deshalb möglichst eine internationale Lösung“, so die Sprecherin.
Die EU-Kommission ist sich „der schlechten Energie- und Umweltbilanz von Kryptowährungen wie Bitcoin bewusst“, sagt die Kommission gegenüber dem EU-Parlament. Konkreteres lässt sie sich auf unsere Anfrage hin kaum entlocken. Die Kommission wisse, dass schwedische und deutsche Behörden über ein mögliches Verbot sprächen und werde ihre regelmäßigen Gespräche zu dem Thema mit den Mitgliedsstaaten fortsetzen, sagt ein Sprecher.
„Den Bitcoin-Preis ins Visier nehmen“
Einen ersten Schritt setzen soll nach Vorstellungen in Brüssel eine neue Energieeffizienz-Richtlinie, die die EU-Kommission im Vorjahr vorgeschlagen hat. Sie soll vorschreiben, dass Mitgliedsstaaten Daten über den Energieverbrauch von Rechenzentren sammeln und veröffentlichen. Erstmals könnte es dann Labels für Anlagen geben, die besonders viel Strom verbrauchen – ein Merkmal, das wohl auf viele Bitcoin-Farmen zutrifft.
Für den Wirtschaftswissenschaftler Alex de Vries ist das aber kaum eine wirksame Maßnahmen gegen den Stromhunger von Krypto. Die „Effizienz von Geräten zu verbessern hat nie den Energieverbrauch von Bitcoin gesenkt“, sagte de Vries. Effizientere Geräte führten „bestenfalls dazu, dass die Leute zwei Geräte statt einem betreiben.“
Der Wirtschaftswissenschaftler glaubt, dass selbst Mining-Verbote in Europa wenig Auswirkungen auf die Energiebilanz von Bitcoin haben, denn Mining sei praktisch ortsunabhängig. So lange der Bitcoin-Preis ansteige, gelte das auch für den Energieverbrauch der Kryptowährung. „Daher ist wohl das Einzige, das funktioniert, den Bitcoin-Preis ins Visier zu nehmen.“ De Vries argumentiert, die Politik müsse dafür etwa Hersteller von spezialisierten Mining-Rechnern stärker besteuern und den Handel bestimmter Kryptowährungen beschränken. Dabei hätten Entscheidungen der EU Gewicht.
Die Debatte über den Umgang mit Bitcoin und Co. müsse jedenfalls weitergeführt werden, sagt der grüne EU-Abgeordnete Rasmus Andresen gegenüber netzpolitik.org. Um den Klimawandel einzudämmen, brauche es ökologische Kriterien auch für Kryptowährungen. „Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen.“
Ein prächtiges beispiel für Burying. Man schiebt den ökologischen Aspekt in den Vordergrund. In Wirklichkeit geht es darum, dass die Statten und die EU eine weiter Verbreitung einer Währung, die nicht von zentralbanken kontrolliert wird verhindern wollen.
Bitcoin ist keine Währung.
Schädlichen Stromfressern muss jetzt endlich das Handwerk gelegt werden. Notfalls muss denen der Strom abgeschaltet werden.
Ebenso muss die Vergeudung wertvollen Stroms aus regenerativen Quellen gestoppt werden, denn ein Kilowatt kann bekanntlich nur einmal verbraten werden.
Energie ist eine knappe Ressource. Dafür schlagen sich Menschen die Köppe ein.
Im Übrigen wird jede Kryptowährung wertlos, wenn das Stromnetz schwarz fällt. Dann geht gar nix mehr.
Energie ist keine knappe Ressource. Wir müssen mehr Energie verwenden, nicht weniger.
Man ersteigt nicht die Leiter der Kardaschow-Skala indem man Energiesparen propagiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Kardaschow-Skala
Die meisten „Stromfresser“ sind doch gar nicht in der EU zu finden, weil hier die Strompreise immer schon zu hoch waren um sowas wirklich rentabel zu betreiben. Wenn man glaubt mit einem „Verbot“ von Bitcoin etwas ändern zu können, dann ist das reichlich naiv – Bitcoin wurde mit dem klaren Ziel und in der Absicht erschaffen, um nicht zentral kontrollierbar zu sein.
Unt trotzed sind die wenigen zentralen Handelsplatformen für den Großteil der Transfärs von BitCoin gegen andere Währungen verantwortlich. Ein Handelsverbot BitCoin gegen Geld in der EU hat eine gute chance den Marktpreis von BitCoin einbrechen zu lassen. Damit wird auch in anderen regionen BitCoin weniger rentabel.
So funktioniert Energie nicht. Die Kilowattstunde die gewonnen wird muss zur gleichen Zeit einen Verbraucher haben, ansonsten verpufft die Energie in Wärme und ein Kraftwerk kann runtergefahren werden. Bitcoinmining ist überhaupt erst rentabel ab 5ct pro kWh. Durch regenerative Energien, wie Wind und Fotovoltaik, haben wir Spitzen, die irgendwie verbraucht oder gespeichert werden müssen. Ansonsten lohnt sich die Anlage nicht. Bitcoin könnte hier fast schon genutzt werden, um die Regenerativen zu finanzieren. Wer macht die Querfinanzierung, wenn die Kohlekraftwerke abgeschaltet sind? Bitcoinmining ist zwar energiehungrig, aber kann auch schnell auf Schwankungen reagieren. Ein Miner muss auch nicht 24/7 laufen, um profitabel zu sein, wenn es bereits ein abgeschriebenes ASIC ist. Siehe Blocktrainer.
„So funktioniert Energie nicht. Die Kilowattstunde die gewonnen wird muss zur gleichen Zeit einen Verbraucher haben, ansonsten verpufft die Energie in Wärme und ein Kraftwerk kann runtergefahren werden.“
Solange ein großer Anteil der Energie von schnell hoch und runterfahrbaren fossilen Kraftwerken produziert wird (deren Herunterfahren aktuell die primäre Methode der Angebot-Nachfrage regulierung ist) Verbrennt BitCoin Mining nach dieser Argumentation exclusiv Fossile Energie, welche vollständig speicherbar ist.
Zitat:
„Im Übrigen wird jede Kryptowährung wertlos, wenn das Stromnetz schwarz fällt. Dann geht gar nix mehr.“
Und die Internet-Banküberweisung online funktioniert dann noch? Die Geldautomaten spucken dann noch Bargeld aus? Ich glaube nicht. Also kein Nachteil für BTC.
Zitat:
„Ebenso muss die Vergeudung wertvollen Stroms aus regenerativen Quellen gestoppt werden, denn ein Kilowatt kann bekanntlich nur einmal verbraten werden. “
Was „Vergeudung“ ist, sollte man den Menschen entscheiden lassen. Bevor man Strom rationiert, sollte man lieber Geld und Gehirnschmalz in die Bereitstellung von Erneuerbaren im Überfluß investieren. Und dabei kann Bitcoin helfen. Denn er macht Stromerzeugung an abgelegenen Orten erst möglich, an denen keine Infrastruktur für Strom- oder Wasserstoffttransport vorhanden ist. Wenn dort profitabel Strom erzeugt wird, kann man die Infrastruktur herstellen und so auch bislang uninteressante Energieregionen erschließen. Denn meist ist ja dort Sonne und Wind im Überfluß vorhanden, wo die Menschheit nicht oder nur in geringem Ausmaß wohnt, es also kaum Infrastruktur gibt. Für das Mining reicht ja eine einfache Internetverbindung – auch via Satellit oder Mobilfunk – dicke Bandbreiten nicht nötig.
Apropos „schädliche Stromfresser“ – der prognostizierte Stromverbrauch der Elektroautos ist 40-mal so hoch wie der Verbrauch der Bitcoin-Miner.
Was sie immernoch Klimafreundlicher als reguläre Autos macht. Da es Politisch nicht möglich ist Autofahren zu verbieten, sind sie die beste Lösung.
Proof-of-Work ist unglaublich ineffizient.
Vergeudung von elektrischer Energie ist es, sie einfach zum Heizen in Wärme umzuwandeln, statt damit Computer anzutreiben, deren Abwärme man dann immer noch zum Heizen verwenden kann. Stichwort Cloud&Heat. Elektrische Energie läßt sich nicht beliebig weit transportieren. Der Vries ist kein guter Wissenschaftler, er ist seit Jahren auf dem Feldzug gegen Bitcoin und lehnt alternative Lösungen ab. FYI https://coincarboncap.com/
Es gibt viel Falschverständnis von PoW und Bitcoin. Und es geht auch um technische Lösungen die nicht mit Geld zu tun haben.
Die ineffiziente Art zu heizten, heizen direkt mit Strom. Mit einer Wärmepumpe kann man aus 1kWh Strom 3-5 kWh Heizenergie machen. Somit ist es Energieeffizienter mit der Proof of stake Methode zu rechnen und mit einer Wärmepumpe zu heizen. Bzw. kann man ja auch die Abwärme der Proof of stake Rechnungen nutzen.
Was vergessen wird, ist dass es in der EU fast keine Miner gibt, weil der Strompreis viel zu hoch ist. Das Verbot wäre also nur Optik und Wasser auf die Mühlen der EZB, die gerade Geld druckt.
Nicht wenn Handel verboten wird. Das trift den Preis von BitCoin und reduziert damit Mining weltweit.
Genau dagegen wurde Bitcoin gebaut.
Sie können es probieren, aber die EU würde scheitern. Vor allem da andere Nationen nicht so blöd sind.
In der DDR wurde Wartburg der Bau von Viertaktmotoren vom Zentralkomitee der SED mehrmals verboten. Begründung der Staatsbeamten: Brauchen wir nicht, der Zweitaktmotor ist vollkommen ausreichend. Diese Entscheidung hat die gesamte Automobilindustrie der DDR zerstört, da den umweltschädlichen Zweitakter später niemand mehr wollte.
Das sollten sich EU-Politiker eine Lehre sein lassen. Es gibt sehr wohl Anzeichen dafür, dass Bitcoin heute und in Zukunft hauptsächlich überschüssigen Strom verbrauchen wird und somit die Transition in das Smart-Grid-Zeitalter unterstützen könnte. Wenn es das Phänomen des überschüssigen Stromes nicht geben würde, wie ist dann zu erklären, dass der Strompreis an den Handelsbörsen oft nahe Null oder ins Negative kippt? Offensichtlich gibt es lokalen Strom, der keine Abnehmer findet und Bitcoin-Mining-Geräte lassen sich wie normale Computer einfach ein- und ausschalten. Es ist ein Mythos, dass sich Strom in jeder Situation „ganz einfach woanders hin transportieren lässt“.
Den Wartburg hat aber keiner verboten.
Bitcoin wird aber ohnehin an Bedeutung verlieren, was aber daran liegt, dass die Blockchain vergleichsweise wenig kann. DeFi und Smart Contracts sind die Zukunft.
Lesen lernen: Wartburg wurde der Bau __von Viertaktmotoren__ vom Zentralkomitee der SED verboten.
Schon mal was von TARO gehört?
Smart Contracts und DE-FI ist auch über das Bitcoin Netzwerk möglich.
Dafür werden neue Möglichkeiten entwickelt.
Lightning- Taro – RGB und es werden noch viele Folgen
Was bringt eine Blockchain, die von einer einzelnen Instanz verwaltet wird?
Da kann ich auch ne normale Datenbank aufsetzen…
lmfao
was haben diese Scamchains und unlicensed securities, die gern mal für ein paar Tage offline sind, mit Satoshi’s Erfindung zu tun?
Die sind reines Dezentralisierungstheater.
Klickibunti auf Trading-Oberflächen machen und meinen, das sei die Revolution, um die es geht.
Setz erst mal deinen eigenen Bitcoin Node auf und lern die Basics.
Not your keys, not your coins, not your node, not your rules.
Die Blockchain „kann“ genau das wofür sie entwickelt wurde.
Und smart contracts müssen erstmal den Realitätstest bestehen wenn sie auf deutsche Gerichte und Richterinnen treffen. Die entscheiden dann vielleicht dass 2 und 2 nicht immer 4 ist oder man auch in der blockchain Informationspflichten wie ein Bankberater erfüllen muss, und dann sind erstmal Millionen smart contracts in DE „ungültig“ oder müssen „nachgebessert“ werden (viel spass dann dabei; weil die Richter werden sich nicht viel um die technischen Folgen oder Auswirkungen auf Blockchains durch ihre Urteile scheren).
Bitcoin kann recht viel. Es löst das Oracle Problem und befindet sich in der Mitte des Trilemmas. Es ist das sicherste Netzwerk der Welt. Absichtlich langsam, kleine Blockgröße und bewusst nicht Turing Complete. Es ist keine Währung, sondern eine Plattform des Vertrauens.
Es wird künftig Speicher geben, wo man überschüssigen Strom effizient und kostengünstig zwischenspeichern kann. Das ist allemal besser, als in in Mining Rechnern in Wärme zu verbraten..
Wenn der Strompreis nahe null fällt wird das aber aktuell durch das herunterfahren von Fossilen Kraftwerken kompensiert.
Wie BitCoin sich in 40 Jahren in den Markt einfügen könnte, möchte ich nicht versuchen Hervorzusagen. Aktuell verbraucht BitCoin Mining allerdings (mit wenigen Außnahmen) exclusiv Fossile Energie.
Wenn du mit wenigen Ausnahmen 58% (!) des gesamten Energiekonsums für Bitcoin Mining meinst, dann hast du recht. Bitcoin Mining verwendete im Q1 2022 zu 58% erneuerbare Energien. Tendenz steigend, letztes Jahr waren’s noch 55%. (Quelle https://bitcoinminingcouncil.com/wp-content/uploads/2022/04/2022.04.25-Q1_2022_BMC_Presentation.pdf) Mit fossilen Energien lohnt sich Bitcoin Mining zunehmends nicht mehr.
„Aktuell verbraucht BitCoin Mining allerdings (mit wenigen Außnahmen) exclusiv Fossile Energie.“
Wieso verbreitest du falsche Informationen?
Such dir mal ein paar Studien raus. Es ist schwer genau den Wert zu bestimmen, aber er schwankt zwischen 50-70% und ist damit besser als der Durchschnitt.
Ich glaube das Ziel steht bereits fest: Bitcoin soll (muss!) verboten werden. Man sucht gerade nur noch nach einem Argument das dem ganzen den Anschein von Legitimität und Moral verpasst.
Es fehlt gerade noch das Argument, dass Russland mit Bitcoin Sanktionen unterläuft.
Mit dem gleichen Argument (Stromverbrauch) könnte man ja dann Computerspiele verbieten: ein dekadenter Zeitvertreib der nur Strom frisst und dick macht und sonst keinen Sinn hat. Dazu die ganzen Server beim Online-Gaming! (oder verbieten wir den Elektroherd; oder das Haareföhnen im Sommer, etc.)
Sörrie, aber Computerspiele laufen im Wesentlichen dann, wenn Menschen sie spielen.
Das ist Kunst bzw. Freizeitbudget, dass die einzelnen Menschen bezahlen.
Bitcoin läuft für NICHTS heiß, immer.
Dieses „NICHTS“ ist 770 Mrd US$ wert.
Bei computerspielen liegt der Umsatz JÄHRLICH bei ca. 80 Milliarden. Und das ist Geld, was bezahlt wird, und auch zu großem Teil Unternehmen und Arbeitnehmern zukommt, sowie im jew. Steuersystem erfasst ist, während Milliarden Menschen zumindest davon inspiriert oder unterhalten werden.
Bitcoin ist ein Phantasiewert, an dem 1. wenige profitieren, und 2. in der Summe nie und nimmer über 700 Milliarden herauskommen, wenn alle anfangen es zu verkaufen.
Eigentlich ist mit „für nichts“ wohl gemeint, dass das System für sich keinen Nutzen davon hat, das zu tun. Es ist eine beliebige Begrenzungsfunktion, die real Maschinen Zeit wegnimmt, Hardware überhaupt erst in großem Maßstab nötig macht, damit u.a. jener „Wert“ erreicht wird, sowie jede Menge Strom dafür verheizt.
Der Nutzen für die Gesellschaft, auch unter dem Nachhaltigkeitsaspekt, dürfte bei Betrachtung der Frage, wer denn da Wert schöpft, abseits des PR-Marktes, nicht im rosigen Bereich angesiedelt sein.
Hätte Bitcoin keinen Nutzen, dann wäre auch niemand bereit 36860 € für 1 Bitcoin zu bezahlen.
Das sagt nichts. Wer genau bezahlt denn diesen Kurs, oder um es plakativ zu sagen: woher kommen für jeden, der eine ganze Bitcoin zu diesem Preis kauft, die tausend Trottel, die ein tausendstel zahlen, um am nächsten Tag festzustellen, dass sie nur noch den halben Wert in der Hand halten? Vielleicht geht es im Moment subtiler zu, aber es gewinnen ja nicht alle, und das mit der Summe… können Sie ja gerne erklären wo das Geld bleibt, und wo genau trotz Verlust dann der Nutzen für die vielen Verlierenden besteht.
Wenn also im Moment nicht nur Industriebetriebe (Miner) und ein Menge Spekulanten [und Schlimmere] daran verdienen, erläutern Sie doch mal die Vorteile für die Menge der Menschen. Die Vorteile, die es jetzt hat, und warum bzw. wie später Vorteile für viele entstehen sollen, würde es auf Länder oder sogar die ganze Welt skalieren.
Bitcoin hat den gleichen Nutzen wie unser aktuelles Geldsystem. Es ist ein Tauschmittel. Zusätzlich ist das gute an Bitcoin, dass es nicht zentral kontrolliert wird. In diesem Sinne sehen die Nutzer den weiteren Nutzen, dass keine zentrale Stelle den Tauschwert ändern kann.
Mich würde mal interessieren wieviel unser aktuelles Geldsystem inklusiver aller existierenden Banken an Strom verbraucht. Wahrscheinlich ein zigfaches von Bitcoin.
@Tim
Naja, Bitcoin hat nicht im entferntesten den Nutzen. Weder hat es den jetzt, noch sind die Probleme geklärt, sollte es skalieren.
Und da hinkt der Vergleich noch weiter: der Stromverbrauch ist skaliert zu betrachten. Nimmt man den Stromverbrauch der Bankeninfrastruktur, wird das zumindest durch mobile Geräte ersetzt, und im derzeitigen System käme eine wilde Konkurrenz ALLER kapabler Player weltweit beim Mining hinzu, was zusätzlich zu berücksichtigen ist. Gerne Industrielles, auch Finanzindustrielles extra Rechnen, und mal sehen wo das dann morgen mit Bitcoin ist.
Bitcoin hat außerhalb eines Reinraumes nichts gemein mit dem heutigen Geldsystem, auch nicht als Tauschmittel. Naja, das ist jetzt die andere Extremposition, die sicherlich nicht ganz zutrifft.
Die UI ist ungeschickt gestaltet, ich kann auf deinen Letzten Kommentar nicht Antworten also hier:
Es ist überaus gewöhnlich das Menschen unsummen für wertlose Spekulationsobjekte zahlen. Das Paradebeispiel ist die South Sea Company, welche keine materiellen oder intellektuelle Werte besaß, aber höher bewertet wahr als die gesammte restliche englische Wirtschaft.
„Bitcoin hat den gleichen Nutzen wie unser aktuelles Geldsystem“
Pff! Mit so einem stark schwankendem Wert würde jedes Geldsystem nach 1 Monat in der Tonne landen. Bitcoin ist in seinem Kern ein Pyramidensystem.
Jaaaa bitte! crypto ist eine Katastrophe auf jeder Linie und erfüllt keines der selbst gesteckten Ziele
wunderbare doku über diese Schwachsinn: https://youtu.be/YQ_xWvX1n9g
„Selbstgesteckte Ziele“ zu verfehlen ist als Argument für ein Verbot kaum ausreichend!
Homöopathie ist immerhin legal – oder auch verbieten??
Was hat denn Bitcoin mit NFT’s oder Shitcoins zu tun? Einfach gar nichts!
Informier dich einfach erstmal.
https://youtu.be/jENt_M5iRL8 (Warum Bitcoin? – Blocktrainer)
https://youtu.be/cR4sMsI8z7U (Bitcoin is freedom – BitcoinConference 22)
Erstmal 2 für den Anfang 😂
Schau dir am besten mal das ganze Video an und nicht nur den Titel, dann erkennst du vielleicht auch die Zusammenhänge.
Die Doku stellt eine gut recherchierte und belegte Kritik des gesamten Krypto-Ökosystems dar und geht auch darauf ein, warum legitime Kritik in der Krypto-Gemeinde häufig auf taube Ohren stößt.
Wenn das Video aus deiner Sicht nachweislich falsche Informationen enthält, würde es mich sehr freuen, wenn du diese mit uns teilen könntest. Die bisherigen knapp dutzend Reaktionen von Krypto-Verfechtern die ich gefunden habe, konnten leider dazu kaum etwas Objektives beitragen…
Dass Bitcoin keine klimafreundliche Technologie ist, liegt auf der Hand. Nur ist es überaus unschlüssig, dass die wahre Absicht der EU ein Verbote wegen des Klimaaspektes ist. Denn schließlich möchte die Kommission doch alles und jeden Lebensaspekt der Bürger*innen digitalisieren. Beispielsweise die Gesundheitsdaten möglichst zentralisiert gespeichert, digitale und programmiere Zentralbankwährungen einführen, digitale Identitäten ausrollen und vermutlich dann auch bald nach Herzenslust der Innenpolitiker*innen immer und überall on- und offline verlangen. Auch das sind Vorhaben, die eigentlich unnötig Energie und Ressourcen fressen.
Der EU geht es also in allem nur um soziale Kontrolle. Klima ist hier nur der sehr durchschaubare Vorwand, um dem ganzen einen moralischen Anschein zu geben.
Das Bitcoinverbot wird kommen. Weltweit. Ist nur eine Frage der Zeit.
Der Energieverbauch durch PoW steigt immer weiter an, und zwar theoretisch unbegrenzt.
Das liegt daran, dass sich durch Minen immer mehr Geld verdienen lässt.
Der Gewinn durch Mining ist proportional zur eingesetzten Energie.
Bisher steigt der Mining-Gewinn alle vier Jahre um das achtfache(!). Er beträgt im Moment 30 Mio Euro pro Tag.
Das kann also nicht mehr lange gut gehen. Die Ausreden werden auch immer absurder.
Irgendwann wird der Stecker gezogen, und dann werden nur noch Kryptowährungen mit PoS erlaubt sein.
Und mit PoS hat man die gleiche Unsicherheitwie beim bisherigen Geldsystem. Eine zentrale Instanz entscheidet über Wohl und Wehe der Nutzer. Bestes Beispiel: Beanstalk. Da hat sich eine Partei für ein paar Sekunden mehrere Milliarden an Kredit geliehen, um die Entscheidungsgewalt zu erkaufen. PoS basiert ebenfalls nur darauf, wer die Mehrheit an Coins hat. Und die kann man eben, wenn man ein Staat mit Zentralbank ist, mit Papiergeld im Zweifel alle aufkaufen und damit den jeweiligen PoS-Coin zerstören. Bei einem großen, etablierten dezentralen Netzwerk wie BTC wird das schon erheblich schwieriger, schon deshalb, weil die Produktionskapazitäten für Chips nunmal begrenzt sind und man diese für das Lösen der Rechenaufgaben benötigt. Und die Schwierigkeit steigt mit jedem Tag weiter. Es ist also kein Bug, sondern das Feature. Sieh‘ es positiv: BTC zwingt die Menschheit, sich mit der Bereitstellung von Erneuerbaren in großem Ausmaß zu beschäftigen. Das wollen wir doch Alle, oder? Ansonsten sollte man zunächst einmal den Begriff „Nutzen“ diskutieren. Für mich persönlich hat eine Urlaubsreise mit dem Flugzeug oder der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinem erheblichen Energieverbrauch für Sendungen wie Musikantenstadl keinen Nutzen. Dennoch wird nicht über ein Verbot diskutiert. Warum? Und wieso sollte BTC stattdessen verboten werden?
Proof-of-Stake ist ein System in dem die Besitzer von Coins über den Stand des Ledgers entscheiden, und der Stand des Ledgers bestimmt, wer wieviele Coins besitzt. Dass das nicht so gut funktionieren kann, liegt auf der Hand. Das Problem nennt man „weak subjectivity“.
…und wie soll das alles verboten werden?
Genau deshalb wurde ja Bitcoin kreiert…!
Ein EU Verbot wird die Welt nicht davon abhalten, den weltweiten Aufstieg des Bitcoins zu verhindern. Siehe China. Man vermeidet jedoch ein Teil der disruptiven Geschichte zu sein. Die negativen Auswirkungen auf den Wohlstand, wären kaum vermeidbar.
PoW ist die Energie wert, welches es benötigt. Ein 0815 Vergleich der Transaktionskosten zu herkömmlichen Systemen hinkt. Bei PoW passiert so viel mehr. Hierzu gibt es genügend Infos im Netz. Die dafür benötigte Energie kann ortsunabhängig zur Verfügung gestellt werden, wodurch ungenutzte günstig zu erwirtschaftete und nachhaltige Energiegewinnung gefördert und weiterentwickelt wird. Zusätzlich wäre es eine unglaublich gute Möglichkeit Energiepeaks durch erneuerbare Energie im europ. Netz abzufangen und nützlich zu verwerten. Die dadurch geschaffene Kaufkraft kann ohne Umwegen direkt wieder in erneuerbare Energie fließen.
PoS ist für ein rohstoffähnliches Gut der falsche Ansatz, da die Grundregeln, welche den Rohstoff definieren durch zentrale Instanzen sogar rückwirkend modifiziert werden können.
Da PoW seinen Fokus auf Sicherheit und Dezentralität legt, leidet dadurch die Skalierbarkeit. Dieses Blockchain-Trilemma gilt für ALLE Kryptowerte! Eine der drei Eigenschaften wird immer zu kurz kommen. Bei Bitcoin mit PoW ist dies die Skalierbarkeit. Hier kommen sogenannte 2nd Layer Lösungen ins Spiel, die hier heute schon (z.B. Lightning) sehr weit entwickelt sind und auch bereits in Bitcoin freundlichen Staaten zur Legal Tender Realisierung Anwendung finden.
Meiner Meinung nach wird Bitcoin auf Grund seiner unbeeinflussbaren Struktur inzwischen in Europa stark gefürchtet und man versucht hier durch das Aufheizen von engagierten große Meinungsgruppen mit oberflächlichen Argumenten und Halbwahrheiten das Volk zu hintergehen. Es ist eben schwierig bei einem drohenden Wohlstandsverlust durch Energieknappheit, eine erodierende Währung und das Abrutschen in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit, die staatliche Macht in einem demokratischen System aufrecht zu erhalten.
Der Bitcoinsegen soll also zu den erneuerbaren Energien herüberdiffundieren?
Das funktioniert so wohl kaum, sonst wäre das schon in großem Maßstab passiert.
1. Energiespeicher sind ein wesentlicher, aber kaum implementierter Teil bei den erneuerbaren Energien. Weniger Platz für Bitcoin.
2. Wir benötigen eher Wasserstoff als Bitcoin. Also weniger Platz für Bitcoin.
3. Der positive Effekt kommt durch den großen Verbrauch, und der kommt und wird kommen, von woanders her. DER Effekt hätte sich also längst einstellen müssen.
4. Die großen Hindernisse bei Erneuerbaren sind komplizierte Gesetze, dumme Fürsten und (geo-) strategische Fehler, sowie vielleicht noch allgemeiner politischer Unwille. Dann noch die zu weit gehende Privatisierung.
5. In dem Sinne könnte man weltweit verfügen, dass Bitcoin nur durch überschüssige erneuerbare Energie gespiesen werden darf. Dann kommen wir der Argumentation näher. Won’t happen. Die Miner nehmen alles was billig ist, nicht was die Welt rettet, und Bitcoin will sich keine Schuhe verpassen lassen. Daraus folgt eigentlich, dass die Argumentation per se kaputt ist, weil sie von internationalem Konsens in der Staatsraison abhängt.
Irgendwann ist immer mal irgendwo Energie überschüssig, bzw. billig. Die großen Farmen sind allerdings Betriebe industriellen Maßstabs, und stellen für alle kleinen Teilnehmer auf mehreren Ebenen eher ein Risiko dar, als einen Gewinn. Die machen das Geld, die verbrennen Strom und Hardware, die können den Kurs durch Wegfall und Neugründung beeinflussen, oder bei Erreichen einer Mehrheit alles ins Nirvana verschieben (natürlich nicht irgendwer nach Belieben, lediglich könnten es theoretisch China und die USA und einige andere versuchen, womit wir wider bei der Abhängigkeitsfrage sind).
Disruption kommt im Momen vom Wegtragen des Geldes anderer Leute. Ein Wegfall des Wasserkopfanteils eines Bankensystems wäre schon interessant, Spekulation und Unsicherheit – das könnte man allerdings auch anders – zentral, dafür legal – lösen.
Ihr Ansatz ist den Staat zu umgehen? Für wen ist denn Bitcoin in der heutigen Form nützlich? Für wen soll es in Zukunft nützlich sein? Wenn der Staat unwillig ist, die Menschen „einfach leben zu lassen“, wie soll dann Bitcoin jemals für irgendwas zu gebrauchen sein, als Geld am Staat vorbei zu verbringen, und mich als Nutzer gleichzeitig in die Illegalität zu drücken?
„Kleine Sparer“ werden hier vom instabilen Kurs aber auch vom nicht per se trivialen Wallethandling und Umtausch leicht in Gefahr gebracht. Stabilität (um nicht Instabilität zu schreiben) durch große private Miner ist wofür ein Garant? Sollen Staaten jetzt die Beine breit machen, und sich von Bitcoin abhängig machen o.ä.? Ich befürchte, dass hier Schutz und Kontrollaspekte mal fast konform gehen.
Ein niedergehendes Währungssystem wird durch eine Coin ….
– gerettet?
– stabilisiert?
– ersetzt?
– schneller einem Abgrund zugeführt?
Meiner Meinung nach kommen drei Fragen zu kurz:
– Was sind die systembedingten Vorteile (für wen)?
– Wer profitiert real (derzeit, später)?
– Was geht kaputt (und warum)?
Es ist ein „tolles“ (in mehrerlei Hinsicht) Experiment, ohne Frage irgendwie denkwürdig und interessant. Real gibt es allerdings allerlei Feststellungen bzgl. der Tauglichkeit für eine Gesellschaft (Kosten, Nutzen, wer hält Macht real, wer erhält Macht, Abhängigkeiten für Software, Hardware, große Miner, Benutzungssicherheit, usw. usf.). Man wird dann die Schutzaspekte plötzlich wieder alle von Grund auf neu denken und bauen müssen. Geschieht das vom Staat aus, wie soll das dann besser werden? Da sind wir dann bei der Frage, wie privat geführte Technologie gesellschaftliche Probleme lösen soll, vor allem dann, wenn wir den Staatsapparat als unfähig oder unwillens dazu annehmen.
Ob ein Verbot nun sinnvoll ist? Wir könnten anfangen, Sachen zu verbieten, die im industriellen Maßstab bzgl. erneuerbarer Energien nicht kontrolliert laufen, die Geldwäsche zu einfach machen, die den Menschen schaden. Da könnte Bitcoin reinfallen, oder auch nicht. Aus meiner Sicht fehlen sowieso noch Metaprotokolle für Austausch verschiedener Währungen, auf deren Basis Sicherheit vor heutigen Coin/thing-Börsen gewährleistet wird (vgl. Bitcoin vs. Banken, Dezentralität?), sowie auch Nutzer ihre Legalität wahren können.
Im Hinblick auf die DSGVO sollte die EU zumindest Blockchains verbieten. Ich habe keine Lust darauf, dass irgendwelche Daten von mir oder über mich auf so etwas gespeichert sind und ich das schlimmstenfalls nicht wieder da herausbekomme.
Da das bereits gelöst, ist brauchen diese auch nicht verboten werden
https://www.industry-of-things.de/kundendaten-in-dsvgo-zertifizierter-blockchain-a-903307/
Zumal es jeder selbst entscheidet, was er preisgibt. Und die Daten auf derzeit existierenden Platformen auch nicht immer so einfach wieder gelöscht werden können. TickTock wird ja auch nicht verboten, weil die Daten in China landen oder Facebook/Instagram/Google nach der Löschung trotzdem noch Algorithmen über eine hat. Zumal die Daten aus den angesammelten Googlesuchen etc. eh nicht mehr löschbar sind, da zu weit verzweigt.
Es sollte vielleicht etwas stärker darauf hingewiesen werden, das die Abstimmung bereits stattfand, die News eigentlich vom November ist und es ein NEIN zum Verbot des Proof of Work gab.
https://www.btc-echo.de/news/eu-parlament-lehnt-mica-ab-bitcoin-verbot-endgueltig-vom-tisch-136990/
Bitte den Artikel lesen. Es handelt sich um Gespräche innerhalb der EU-Kommission, nicht um Ergänzungsanträge für das Gesetz Markets in Crypto-Assets im EU-Parlament. Beide Sachen liefen parallel, haben aber soweit ich weiß nichts miteinander zu tun.
Oje, werden wir jetzt monatelang das Heulen und Zähneklappern der Krypto-Bros. anhören müssen?
Krypto verbrennt einfach enorme Mengen Energie und schichtet dafür Macht und Geld in die Hände weniger Player, jenseits jeglicher demokratischer Kontrolle und kaum getaxed. Natürlich müssen Regierungen das einhegen – wenn das Wachstum so weitergehen würde, könnten die Eigentümer von Bitcoin bald Staaten kaufen oder zumindest destabilisieren. Und man kann über Demokratie schimpfen, aber Plutokratie macht nichts besser, eine bröckelnde Hauptwährung macht nichts besser, Staatsferne macht nichts besser.
Aber der Drops ist noch lange nicht gelutscht. Ein Wechsel in PoS ist innerhalb von dezentralen Bitcoin kaum machbar. Aber Bitcoin verbieten? So viele Leute profitieren weltweit vom Krypto-Hype, bei den 700 Mrd. $ Marktkapitalisierung von Bitcoin und ist die Lobbypower schon jetzt in der Liga einer Großbank. Na da bin ich mal gespannt.
Du verdrehst die Tatsachen.
Momentan haben wir ein Geldsystem, welches von einer kleiner Gruppe Menschen kontrolliert wird und über dessen Entscheidungen keine demokratische Basis haben. Oder hast du jemals gehört, dass in der breiten Öffentlichkeit darüber diskutiert wurde, ob die Zinsen jetzt steigen oder fallen, ob man Staatsanleihen als EZB jetzt kauft oder nicht?
Geld ist wahrscheinlich als Machtfaktor fundamentaler als das Militär, genau deswegen wird dieser Bereich auch fast nie beleuchtet. Der IMF ist nichts weiter als ein internationales Kartell, dass wir bloß nicht als solches bezeichnen.
Bitcoin hingegen bedeutet keine Macht für niemanden.
Ja klar, wenn jemand viel hat, dann kann er viel damit machen und hat eine gewisse Macht. Diese Ungleichheit entsteht natürlich immer in einem marktwirtschaftlichen System.
Aber er hat nicht die Möglichkeit die Regeln des Geldes als Machtinstrument wie momentan einzusetzen. Das ist der unterschied.
Da „Occupy EZB“ damals leider gescheitert ist, ist Bitcoin der beste Ansatz um diesen Neo-Feudalismus endlich zu stoppen.
„ist Bitcoin der beste Ansatz um diesen Neo-Feudalismus endlich zu stoppen.“
Wie telle ich mir dieses Stoppen vor?
– Gesellschaften durch Steuervermeidung in den Ruin treiben?
– Alles geht in Flammen auf, aber die Bitcoin steht?
– Eine Alternative bieten, die sich aufgrund der Vorteile durchsetzt, und wegen der Netzwerkeffekte nicht zu stoppen ist?
Das Dritte würde ja noch einleuchten, nur leider die Argumentation nicht. Weder ist der Übergang klar, noch skaliert es, noch ist es sicher, noch bringt es vielen etwas. Es verdienen wenige, und wenige sitzen im Fett. Mir ist derzeit ersichtlich, wie das repariert werden soll.
Liebes Netzpolitik-Team, ich finde die sehr einseitige Berichterstattung sehr schade und schlecht recherchiert. Guter Journalismus bedeutet immer neutral zu bleiben und beide Seiten zu belichten. So wie der Artikel verfasst wurde klingt es, als ob hier von Fakten gesprochen wird.
Bitcoin verbraucht definitiv eine Menge Elektrizität. Bei einer Überproduktion von 4.000 TwH pro Jahr (weltweit) bedeuten die 130 TwH Elektrizitätsverbrauch von Bitcoin, dass diese absolut keine Auswirkungen haben. Von dem jährlichen Gesamtverbrauch nutzt Bitcoin sogar nur 0,68% (Quelle: cambridge university bitcoin elektricity consumption index)
Abgesehen davon welche Studie man nimmt, handelt es sich nur um Schätzungen, aber jede Studie kommt zu dem gleichen Ergebnis. Der Stromverbrauch, die CO2 Produktion und welchen Messwert man auch immer heranzieht ist geringer als jede andere Industrie. Wenn man die Zahlen nur mit der gesamten Luftfahrt vergleicht sind die Auswirkungen von Bitcoin ein Witz. Selbst alle Klimaanlagen oder Kamine weltweit haben eine schädlichere Auswirkung auf den Planeten als der gesamte Krypto-Markt.
Zusätzlich ist zu beachten, dass Europa vollkommen irrelevant für den Mining-Sektor ist. Die größten Anteile sind weiterhin in den USA, China, Kanada, Russland, Irland und weiteren Ländern im nahen Osten. Dort wird kostengünster und effektiver gemined. Wenn man sich dann noch die einzelnen Mining-Farmen im Detal anschaut sind es z.B. gerade die Farmen in den USA und Kanada, die am umweltschädlichsten sind. Gerade in China hatte man bis zum Verbot auf umweltfreundliche Schürf-Verfahren gebaut, da Wasser, Wind und Solarenergie dort genügend zur Verfügung stehen. Seit dem Verbot hat es sich mehr in Richtung USA verlagert und der Anteil an Nutzung von erneuerbarer Energie ist von fast 50% auf 25% gefallen. In Europa würde genau das gleiche passieren. Verbietet man Mining und den Handel wird es ins Ausland verlagert und an Orte wo man eben nicht mehr auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit achtet.
Auch Argumente wie Kriminalität sind kein Thema mehr, denn durch MICA und KYC sind gerade europäische Börsen immer mehr reguliert und kontrolliert. Staatenübergreifende Kriminalität würde selbst durch ein Verbot nicht betroffen sein, da diese Staaten keine Auslieferungsabkommen haben und Bitcoin niemals regulieren würde. Hinzu kommen noch Steueroasen, die keine KYC bei Auszahlung hoher Geldbeträge vornehmen.
Statistiken gehen z.B. von einem kriminellen Anteil bei der Nutzung von Bitcoin von rund 5-10 Milliarden / Jahr aus. Stellt man dem alleine den Schaden, der durch Cum Ex / Cum Cum Geschäften passiert ist gegenüber sind wir bei 150 Milliarden Euro (davon 36 Milliarden in Deutschland).
„Selbst alle Klimaanlagen oder Kamine weltweit“, um ein Beispiel zu nennen, vergleicht Nützliches weltweit Skaliertes mit Bitcoin.
Das ist nicht der einzige solche Vergleich in Ihrem Post. Überschüssiger Strom wäre ein Argument, wenn es international so reguliert würde, dass nur WIRKLICH überschüssiger Strom verwendet wird, und nicht noch z.B. Gaskraftwerke dafür gebaut werden. Bei der Zukunftsperspektive fallen dann Fragen ein wie „Skalierung?“ und „Überschuss durch Speicherung oder Wasserstoffproduktion?“, und für die, die mitgedacht haben: „Unumkämpfter Überschuss?“.
Bitte dazu nicht vergessen, dass Miningfarmen eher Industriebetriebe sind, und Bitcoin damit nicht die Nische darstellt, wo privat im Keller bei Nacht nach ein paar Gulden egraben wird. Ohne internationale Regulierung bleibt da vielleicht nur ein Verbot. Wer in so einem Falle wen verklagen würde, wäre vielleicht noch interessant, vielleicht fallen dann mehr Verbraucher industriellen Maßstabs.
Die Perspektive ist einfach nicht rosig. Ich sehe die Argumente nicht verfangen. Finden Sie etwas positives am System, setzen es in Beziehung zu Zielen und Versprechungen, und erklären bitte kurz noch, wie der Übergang dahin aussehen soll…
Ich wünschte die Beamten und Politiker hätten ähnliche Ambitionen bei anderen klimaschädlichen Technologien und Industrien. Verbrennungsmotor um nur ein Beispiel zu nennen. Da fehlt es dann an politischem Willen. Wir müssen jetzt dringend handeln.
Zum Thema Bitcoin. Mir scheint die Dezentralisierung und die damit einhergehende Emanzipation vorgeschoben, es geht sich mehr um Spekulation und Raubtierkapitalismus. Ich sehe durchaus Stärken von Kryptowahrungen wie Monero, die anonymes Bezahlen online ermöglichen, aber nicht einmal dafür taugt Bitcoin.
Goldabbau muss verboten werden. Für die Lösung technischer Herausforderungen ist genug vorhanden und ansonsten ist Gold nutzlos und wertlos.
Fingerpointing, Gold spielt heute in der Wirtschaft nicht mehr die Rolle, die es mal hatte, es ist ein kultureller „Wert“.
Moderne Werte entstehen durch Bildung, bessere Zusammenarbeit, Effizienzsteigerung, Produktionszuwächsen und vielen anderen Dingen, nicht durch Züchtung eines Fetisch.
Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Kommentare hier zu einem Kampfplatz der Crypto-Propaganda verkommen sind. Von klugen Ergänzungen kann hier keine Rede mehr sein.
Hat die NP-Moderation hier versagt?
Ich moderiere beleidigende Ergänzungen weg, sowie solche, die nicht inhaltlich zur Debatte beitragen. Im Zweifel lasse ich aber Ergänzungen zu.
Ein neuer Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) stellt fest, dass der Klimawandel CO2-Steuern auf Krypto-Transaktionen sowie ein Verbot des Abbaus von Proof-of-Work-Assets wie Bitcoin (BTC) erzwingen kann.
Der Bericht stellt fest, dass, da die Behörden in der EU entschieden haben, Benzinfahrzeuge stark zu regulieren, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, es für sie auch sinnvoll wäre, aus dem gleichen Grund nach Proof-of-Work-Blockchains zu suchen.
Es bleibt also spannend…
https://news-krypto.de/krypto-news/klimawandel-erzwingt-bitcoin-verbot-und-co2-steuern-auf-krypto-transaktionen-sagt-ezb-beamter/