Squid GameStreaming-Hype führt zu Attacke auf Netzneutralität

Die tödlichen Spiele der Netflix-Serie Squid Game ziehen ein Millionenpublikum in den Bann. Während Fans die Serie feiern, reicht ein südkoreanischer Breitbandanbieter Klage gegen den Streamingdienst ein.

Der Protagonist von Squid Game blickt erwartungsvoll in die Kamera.
Bei Squid Game spielen Schuldner um ihr Leben. Der Serien-Hype hat nun für Netflix Konsequenzen. – Alle Rechte vorbehalten Screenshot: Offizieller Trailer von Squid Game – YouTube

Um die südkoreanische Netflix-Serie Squid Game ist in den vergangenen Wochen ein unglaublicher Hype entstanden. Sie liegt in über 90 Ländern auf Platz Nummer eins der Netflix-Charts und ist bislang die erfolgreichsten Serie des Streamingdienstes überhaupt. Viele feiern die Erzählung über einen spielerischen Wettbewerb mit tödlichem Ausgang für ihre schonungslose Brutalität und die dahinter versteckte Gesellschaftskritik. Doch der überraschende Erfolg hat für Netflix auch seine Schattenseiten. So möchte ein südkoreanischer Breitbandanbieter das Unternehmen rechtlich dazu zwingen, für den anschwellenden Datenverkehr aufzukommen. Schließlich müssten lokale Internetprovider mit dem Streaming-Boom zurechtkommen.

Squid Game heißt übersetzt „Tintenfisch-Spiel“. Das Tintenfisch-Spiel ist eines der sechs Kinderspiele, durch die sich die Spieler:innen in der Serie kämpfen. Wer einen Fehler macht, scheidet von den Spielen aus – und stirbt. Die Serie bringt brutale Szenen auf den Bildschirm. Insgesamt nehmen 456 Menschen an den tödlichen Spielen teil. Manche von ihnen entscheiden sich nach einem vorzeitigen Abbruch sogar freiwillig dafür, zu den Spielen zurückzukehren – so groß ist die Verlockung durch das Preisgeld von 45,6 Milliarden Won, circa 33 Millionen Euro.

Denn die Spieler:innen sind allesamt verschuldet, in den Spielen versuchen sie sich freizukämpfen. Die Serie reiht sich mit ihrer Prämisse in das sogenannte „Death-Game-Genre“ ein und ist mit der Spielfilmreihe Tribute von Panem oder dem japanischen Genreklassiker Battle Royale vergleichbar. Laut dem Kulturwissenschaftler Mark Johnson, der das Genre beforscht, kritisieren diese Filme die kapitalistische Welt, die fälschlicherweise behauptet, dass das individuelle Schicksal allein von der eigenen Arbeit abhängig sei.

Auch Drehbuchautor und Regisseur Hwang Dong-hyuk schließt sich dieser Kapitalismuskritik an. Er möchte mit seiner Produktion auf die ungleiche Gesellschaft in Südkorea und die große Spanne zwischen Arm und Reich hinweisen. Hwang sagt, sein Werk zeige verschiedene Aspekte der wettbewerbsorientierten Gesellschaft von heute. Squid Game solle die Fragen stellen: „Warum müssen wir die ganze Zeit konkurrieren? Wo hat das alles angefangen und wohin führt es uns?“

Südkoreanischer Provider fordert „angemessene“ Entschädigung

Mit den steigen Zuschauerzahlen steigt auch die Rechnung der lokalen Breitbandanbieter. Schließlich müssen sie für den enormen Datenverkehr ausreichend Infrastruktur bieten. Damit entflammt die Debatte erneut, wer für die Datenkosten des Streaming-Booms zahlen soll. Netflix zahlt in Südkorea, ähnlich wie in der EU, keine Netznutzungsgebühren. Nun leitet der südkoreanische Breitbandanbieter SK Broadband rechtliche Schritte ein. Mit einer Klage möchte den Provider Netflix zwingen, finanziell für den Datenverkehr aufzukommen. Das sagte ein Sprecher des Anbieters kürzlich gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Netflix argumentiert, dass es mit seinem weltweiten Netz aus Servern dafür sorge, die Serie so nah wie möglich an den Internetanbieter zu liefern. Das verkürze für die Anbieter den Weg bis zu den Verbraucher:innen, argumentiert der Streamingdienst laut dem Guardian. Netflix hatte schon im Vorjahr gerichtlich überprüfen lassen, ob es verpflichtet ist, SK Broadband für die Netznutzung zu bezahlen. Doch ein Gericht in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul entschied im Juni, Netflix müsse den Provider „angemessen“ für die Auslastung seiner Netze entschädigen.

Auch in der EU diskutieren Industrie und Politiker:innen immer wieder, wie mit solchen „Over-The-Top-Anbietern“ (OTT) umzugehen ist. Auch hier verursachen vor allem Video-Dienste einen guten Teil des Datenverkehrs, ohne eigene Leitungen zu besitzen. Bislang konnte sich die Industrie mit ihren Maximalforderungen nicht durchsetzen, hat inzwischen aber einen Fuß in der Tür: Im zuletzt überarbeiteten deutschen Telekommunikationsgesetz ist die Möglichkeit vorhanden, Messengerdienste zur Kasse zu bitten, um den heimischen Breitbandausbau mitzufinanzieren.

Das Gesetz schließt zwar vorerst Videostreaming-Plattformen von der Regelung aus, vom Tisch ist das Thema jedoch nicht. So sagte etwa der jüngst aus dem Bundestag ausgeschiedene SPD-Politiker Gustav Herzog eine gesetzliche Änderung auf EU-Ebene voraus, die „in den nächsten Jahren“ kommen werde.

Videospiele und Warnungen 

Dem Erfolg der Serie tut der Rechtsstreit keinen Abbruch. Den ersten Entwurf für das Drehbuch hatte Hwang Dong-hyuk bereits 2008 geschrieben. Nun schreibt er weltweit Geschichte. Auf der Plattform TikTok gehen Videos zu Squid Game viral, in denen Fans die Kinderspiele kommentieren oder selbst nachspielen. Der Hype hat sogar ein Squid Game-Videospiel auf Roblox hervorgebracht. Roblox ist ein Online-Spiel, dessen stilvoll verpixelte Grafik stark an „Minecraft“ erinnert.

Spieler:innen können sich auf Roblox kostenlos registrieren und mit einer relativ einfachen Programmiersprache selbst Spiele kreieren. Roblox ist zwar freundlich in der Bedienung, aber unfreundlich beim Datenschutz. Bereits im Jahr 2019 hatte Stiftung Warentest datenschutzrechtliche Bedenken geäußert. Neben dem Datenschutz bemängelte Stiftung Warentest, dass auf der Plattform Inhalte zu finden sind, die nicht kindergerecht seien. 

Ebenso sorgen sich Eltern, welchen Einfluss der Squid-Game-Hype auf ihre Kinder habe. Zwar ist die Serie in Deutschland wegen gewalttätigen Szenen erst ab 16 Jahren freigeben, daran scheinen sich aber nicht alle zu halten. In Großbritannien und Belgien warnen Schulen vor der Serie. Eine Grundschule im britischen Ort Ilford verschickt etwa Elternbriefe, laut denen Schüler:innen Szenen aus der Serie unerlaubt auf dem Spielplatz nachspielten. Selbst die thailändische Polizei warnt inzwischen vor Squid Game

Noch ist offen, ob es eine zweite Staffel geben wird. Ohne zu spoileren kann bereits jetzt verraten werden, dass die Dramaserie nicht nur ein spannendes Seherlebnis bietet, sondern auch die netzpolitische Debatte vorantreibt.

26 Ergänzungen

  1. Die Netzanbieter sind die faulsten und dümmsten, die es so gibt, das muss man immer wieder feststellen. Toll, jetzt wird eine Menge gestreamt – wofür kriegen die eigentlich ihr Geld? Genau, dafür, dass die Leute da Internet haben. Aber stattdessen beschwert man sich, wenn diese es nutzen. Und dann will man Plattformen in die Verantwortung ziehen.

    Folgendes: Wie wäre es denn mal damit, dass wir Internet grundsätzlich als verpflichtend gegeben ansehen würden, was es mittlerweile auch sein sollte? Dann könnten die Plattformen, die gefragt werden von den Kunden, die Internetanbieter dafür verklagen, dass diese nicht in die Füße kommen. Das wäre meiner Meinung nach sinnvoller als jetzt die Netzanbieter das Internet dafür verantwortlich zu machen. Wirklich unfassbar, was sich Netzanbieter in der ganzen Welt immer wieder erdreisten.

    1. Ich sehe das ähnlich. Wenn die Internetprovider „Flat Rates“ mit x mBit nicht liefern können, sobald der prognostizierte Traffic mal steigt, sollten sie eben Volumentarife anbieten. Oder gedrosselte Tarife. OMG1! Klar wollen alle Internet ohne Limit mit high speed, aber allein auf dem Papier bringts halt auch nix. Da wäre Ersteres ehrlicher.

    2. Ähm „The popularity of the hit series „Squid Game“ and other offerings have underscored Netflix’s status as the country’s second-largest data traffic generator after Google’s YouTube, but the two are the only ones to not pay network usage fees, which other content providers such as Amazon, Apple and Facebook are paying, SK said.“ – aus dem Reuters Artikel.

      Und – ähnlich wie damals Jens Best – steht es dir frei einen eigenen, neutralen Netzbetreiber zu gründen und die von dir angemahnten Fehler nicht zu machen und Geld zu scheffeln.

      Netflix versucht in vielen Fällen Durchleitungsgebühren zu sparen und setzt eigene Ausspielserver in das jeweilige Zielnetz (auf eigene Kosten). Aber nur bei entsprechender Kundenzahl. Wenn, wie in diesem Fall die Zugriffe explosiv steigen, wird der Verkehr zunächst auf klassischem Wege d.h. über öffentliches peering geleitet und da gibt’s Obergrenzen was die Netzbetreiber ohne Zuzahlung akzeptieren.

      Und wenn man hier die Neutralitätsdebatte einsteigen will: Die großen Namen haben in der Regel das Geld für Zusatzkosten aufzukommen und die Endbenutzerzufriedenheit mit ein bisschen weniger Profit herzustellen.

      Kleine, no-name und non-profit Videoanbieter können in solchen Fällen gleichmal Privatinsolvenz anmelden.

      1. „Und wenn man hier die Neutralitätsdebatte einsteigen will: Die großen Namen haben in der Regel das Geld für Zusatzkosten aufzukommen und die Endbenutzerzufriedenheit mit ein bisschen weniger Profit herzustellen.“

        Bei der Netz-Neutralität geht es ja zuerst mal nicht ums bezahlen, sondern darum, dass nicht anderen Datenströmen die Vorfahrt genommen wird, nur weil Konzern X beim Internet-Provider Y den Geldsack auf den Tisch wirft.

  2. Ob FSK16 gerechtfertigt ist, sei dahin gestellt, habe mir den Official Trailer dazu angesehenen, schlicht und einfache Schade die Zeit für derartiges zu opfern, für mich unbegreiflich das die Welt auf derartigen Mist steht und das zum Hype werden konnte.

    Ebenso faszinierend das sich jene Staaten die massive Probleme mit den Menschenrechten besitzen sich über den Film echauffieren, wie Nordkorea. Auch die Situation in Südkorea selbst könnte besser sein.

    Nordkorea verurteilt „Squid Game“
    https://orf.at/stories/3232675/

    Homosexualität in Südkorea (Als Indikator für die Menschenrechte)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualität_in_Südkorea

    Tipp an Nordkorea, Russland, China und co., Live Berichterstattung aus ihren Straflagern, das ist mit Garantiert FSK21!

  3. Also der ISP will gerne eine „bis-zu“ Verbindung behalten, indem, äh, bestimmte Inhalte, die viele Menschen konmsumieren wollen, beschränkt werden? Dürfen Kunden und potentielle Neukunden denn auch die Dimensionierung der Infrastruktur zu allen peerings hin sehen? Gerne mit Spezifikation algorithmischer Balancierungstricks usw…

  4. „Wer einen Fehler macht wird, scheidet von den Spielen aus – und stirbt.“

    ist das „wird“ da nicht zu viel?

  5. Bezahlen die Hotels in Italien dann demnächt den Ausbau der deutschen Autobahnen Richtung Süden? Weil die sind ja wegen den Urlaubern jedes Jahr ab Mitteldeutschland bis in die Alpen verstopft – und der „Verursacher“ ist das Touristengewerbe am Mittelmeer und müsste dieser Logik nach dafür bezahlen.

    1. Logik spielt hier doch keine Rolle. Irgendwer muss das eben am Ende bezahlen, weil umsonst leitet kein Netzanbieter Daten durch sein Netz.
      Ich hätte allerdings schon die Sorge, dass dadurch vielleicht bald die Flatrates für normale Hausanschlüsse wegfallen könnten (oder einen Deckel nach oben bekommen, ab dem gedrosselt wird, wie beim mobilen Internet).

      1. Nicht erschrecken, auch für DSL Anschlüsse gibt’s im kleingedruckten seit Jahren Obergrenzen. Die aber (ausser in den harten Fällen, und das sind idR kommerzielle Nutzung von Privatanschlüssen) nicht durchgesetzt werden.

        1. Das Kleingedruckte interessiert mich aber nicht, ich hab den Werbe-Flyer der Telekom, wo groß steht „SURFEN OHNE LIMIT!“ – und das ohne Fussnoten.

          Das ist auch jetzt noch so auf der Telekom-Seite als Angebot zu finden „[blablabla] mit unbegrenztem Datenvolumen.“ Auch da keine Fussnoten.
          Aber ich weiß, ich weiß, ich bin ein niederträchtiger Blutsauger dass ich von einem armen Milliardenkonzern doch tatsächlich verlange mir auch zu liefern was bestellt und bezahlt wurde. Was kann ich froh sein, dass die das doch noch freiwillig tun.

  6. Der Streaminghype geht mir persönlich schon einigermaßen auf die Kiemen, sofern folgende Nachricht stimmt: https://forum.golem.de/kommentare/security/nach-datenleck-hausdurchsuchung-statt-dankeschoen/es-wurde-vor-paar-monaten-eine-dsgvo-infomeldung-an-kunden-rausgeschickt…/147933,6088192,6088212,read.html#msg-6088212

    Zitat: „[…] Über dieses Datenbankpasswort verschaffte sich der Hacker extern Zugriff auf die Datenbank der Modern Solution GmbH sowie das Ticketing-System. Inwiefern eine Weitergabe oder weitere Nutzung dieser Daten durch den ‚ethischen Hacker‘ erfolgt ist […]“

    Verdict: Sollte das zutreffen, wäre mein Vorschlag: Die Kackfirma mit Landesverrat hochnehmen, mit Landesverrat geht ja seit neuestem alles. Mindestens üble Nachrede oder Pendant. Das Land, das das durchgehen lässt, gehört in keinen Garten dieses Universums. Ach so, und alle Kunden brandmarken, nee Moment: Informieren! Sollte einfach sein, die Sicherheitslücke ist bestimmt noch ein paar Monate lang offen. Wenn nicht diese, dann die nächsten drei, die mindestens so gut sein werden, wie die bisherigen in der Summe…

    Kein Ponyhof, ja klar. Aber auch nicht die nötigen Randbedingungen für Zivilisation. Sorry Deutschland, das war es dann.

    1. Wie kommst du von der Debatte zur Netzneutralität, die Squid Game ausgelöst hat, zu der Hausdurchsuchung des Sicherheitsmenschen?

      1. DIE ÜBERSCHRIFT :). ÜBERall der selbe Kanal am Schalten. War einen Versuch wert, meine besten Editoren…

  7. „Datenvorfahrt“ für bestimmte kommerzielle Anbieter ist genau so europarechtswidrig wie eine Autobahn-Maut nur für Ausländer.

    1. Das wird ja auch nicht verlangt.
      Aber sich als Internetanbieter hinzustellen und Seiten wie Netflix die Schuld am höheren Traffic zu geben und diese dann in die Verantwortung ziehen zu wollen, das ist nun wirklich einfach dämlich. Schließlich bezahlt man nicht dafür, dass der Internetanbieter dann andere untergräbt, weil die eigenen Kunden das Internet auch mal in Anspruch nehmen.

      1. Die Bandbreite ist begrenzt – am Ende muss also irgendwo/irgendjemand zurückstecken. Im Artikel steht, dass das in diesem Fall Netflix sein soll – AUSSER sie kaufen sich frei und bezahlen. Die Bandbreite ist aber auch dann noch begrenzt. Also die Frage: wer muss denn dann zurückstecken? Wahrscheinlich jemand, der sich die Daten-Vorfahrt nicht leisten kann. Und da endet dann die Netzneutralität auch schon.

        1. Oder man reguliert den Biszumarkt mal auf Transparenz hin. So könnten Kunden dann vorab prüfen, was passiert, wenn 10% der Leute eine Serie gleichzeitig gucken.

          Am Besten es gibt nur noch Verträge mit fest garantierter Bandbreite, sowie Zusätzen für volatiles oben drauf. In der Werbung dann aber in einen Topf werfen verbieten. Hier tendiere ich zu. Dann sind das eben 5 Mbit fest + maybe-70. Wichtig ist doch vermutlich auch Transparenz bei Details, da hier ja jede Menge undurchschauberer Verkehrsformung angeflanscht werden kann, wenn es zugelassen wird.

          1. Garantierte Bandbreite wird es nicht geben (können). Das wäre so wenig sinnig wie eine Sitzplatzgarantie für Jahresticket-Besitzerinnen – am Ende blieben viele der Sitze einfach die meiste Zeit leer,.

          2. Garantierte Bandbreite ist unabdingbar. Es geht nicht ohne.

            Das heißt nicht, dass Millionen von Nutzern in einem Fußballstadium per Mobil Filme streamen können sollen. Leitungen für Infrastruktur, zu der auch die Wohnung gehört,gehört, müssen schon einen garantierten Teil bekommen. Sonst würde ich das mit der Digitalisierung aber ganz schnell mal wieder absagen.

  8. Netflix zahlt seinem zugansanbeiter geld
    wir zahlen als verbruacher userem zugangsanbeiter geld

    fazit beide kunden bezahlen bereits für den netzzugang, warum sollte also jemand doppelt payed traffic bezahlen?

    1. Hat vermutlich damit zu tun das Netflix ihr Angebot nicht einfach als Multicast sendet. Das würde in jedem Knoten massiv Bandbreite sparen weil man sich dort dann einfach aufschalten könnte und der Knoten einem den (einen) Stream zuleitet. Aber vermutlich geht das mit deren Geschäftsmodell nicht, mit Zahlenden Kunden die sehen können was sie wollen und wann sie wollen. D.h. Unicast und Ende-Zu-Ende und Dupliziert den Traffic pro Kunde in jedem durchleitenden Knoten. Und das ist nur EIN VoD Anbieter der offensichtlich grad viel genutzt wird. Ergo: Traffic-Peak.

      Ich will damit keinesfalls sagen das ich dies gutheiße. Im gegenteil. VoD finde ich ähnlich schlimm wie Bitcoin-Mining. Ressourcen-verschwendung!

      1. Daran tut weh, dass die Topologie und Infrastruktur kaum bis gar nicht Teil der Berichterstattung sind, auch über die Zeit gesehen.

        Bei Youtube z.B. war durchaus öfter zu vermelden gewesen, dass die ihre CDN/Cacheserver vor Ort betreiben. Das ist meiner Meinung nach allerdings nichts für einen Vertrag zwischen Privat, u.a. wegen Netzneutralität, sondern für die Regulation großer Bandbreitenverbraucher durch den Staat.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.