Markus Beckedahl und Ingo Dachwitz blicken auf 2020 zurück und kehren die wichtigsten netzpolitischen Debatten zusammen. Im Jahresrückblickspodcast 2019 sprachen die beiden noch über Großdemonstrationen und die wiedererwachende Macht der Straße, in diesem Jahr dreht sich alles um Corona und die lähmende Macht des Virus.
Ist der Datenschutz wirklich schuld daran, dass wir die Pandemie nicht in den Griff bekommen? Wie konnte es zum digitalen Bildungsdesaster kommen, das in diesem Jahr so überdeutlich wurde? Und wie geht man mit Verschwörungsideolog:innen um, die im Gewand von Bürgerrechtler:innen daherkommen?
Obwohl das Thema dominierte und wir den Großteil des Jahres im Home Office verbracht haben, stand 2020 auch die ganz alltägliche Netzpolitik nicht still: Bald dürfen alle Geheimdienste und Strafverfolgungsbehörden Staatstrojaner einsetzen. Nach einem epochalen Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur grundgesetzwidrigen Überwachung durch den Bundesnachrichtendienst legen Union und SPD erneut ein Gesetz vor, das den Geheimdienst weitgehend unkontrolliert lässt. Und auch die Vorratsdatenspeicherung ist noch immer nicht am Ende.
In den USA sind unterdessen mehrere Initiativen zur Zerschlagung von Facebook und Google gestartet, während die EU besonders große Plattformen besser regulieren will. Außerdem grüßen die Upload-Filter, denn die Umsetzung der 2019 verabschiedeten Urheberrechtsrichtlinie steht an. Zudem hat die EU eine neue Verordnung zur Regulierung „terroristischer Inhalte“ im Netz beschlossen.
Falls euch ein anderes Format lieber ist: Einen netzpolitischen Jahresrückblick gibt es auch als Text und als Video mit verschiedenen Gesichtern aus der Redaktion.
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Ein frohes Neues Jahr wünsche ich dem Team!
Ich möchte ein klein wenig Kritik an der letzten Ausgabe eures Podcast „Das Netzpolitische Jahr“ anbringen. Ich war ehrlich gesagt ein wenig erschrocken über die mangelnde Tonqualität. Teilweise wurden Mitarbeiter interviewt, aber der Interviewer war überhaupt nicht zu hören. Es kamen gefühlt Antworten als Monolog aus dem Off ;-)
Da ich andere Qualität von euch gewohnt bin, kann es meiner Meinung nach nicht an mangelnder Technik gelegen haben. Ich frage mich wirklich, ob die zusammen geschnittenen Beiträge in dieser Produktion vor der Veröffentlichung nicht auf Fehler geprüft werden? Schlechte Internetverbindung, Aussetzer, Abstürze – Schwamm drüber, das kann immer mal passieren. Aber das eine solch „schlechte“ Produktion, was den Ton angeht veröffentlicht wird, hat mich ehrlich gesagt sprachlos gemacht. Es war wirklich schwer als Hörer den 60 Minuten zu folgen.
Oh, das ist natürlich nicht gut! Ich hatte mir den Podcast noch nicht angehört. Da ist vermutlich ein Fehler unterlaufen. Ich höre es mir mal komplett an und gebe das auch weiter an unser Kreativteam, wir werden vielleicht versuchen, eine korrigierte Version zu erstellen.
Hallo Constanze!
Ich möchte mich korrigieren. Es war nicht die Folge NPP 217 sondern die nachfolgende NPP 218 die eine schlechte Tonqualität hatte. Dennoch Danke für die schnelle Antwort. Beste Grüße
Ja, das hatte ich mir schon gedacht und an die anderen auch mit dieser Vermutung weitergeleitet.