#33c3: Was der Anti-Terror-Kampf von der Urheberrechtsdurchsetzung lernen kann

Über den Zusammenhang von Zensursula, ACTA, Fake-News und Anti-Terror-Kampf hat Markus Beckedahl auf dem 33c3 in Hamburg gesprochen. Das Video von dem Talk gibt einen aktuellen Überblick, wie umfangreiche Zensurinfrastrukturen durch „freiwillige Kooperationen“ errichtet werden.

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Auf dem vergangenen 33. Chaos Communication Congress in Hamburg habe ich einen Vortrag über Phänomene der Privatisierung der Rechtsdurchsetzung gehalten: Was der Anti-Terror-Kampf von der Urheberrechtsdurchsetzung lernen kann. Dabei ging es von Zensursula über ACTA, der aktuellen EU-Urheberrechtsreform bis hin zur EU-Terrorismus-Richtlinie und der Hate Speech/Fake News-Debatte. Aber vor allem ging es um das Forum Internet, das seit zwei Jahren von der EU-Kommission und den EU-Innenministern intransparent mit fünf großen Plattformen veranstaltet wird und wo diese Themen alle eine Rolle spielen.

Weitere Links zu dem Talk sind u. a. Kirsten Fiedlers Vortrag über die EU-Terrorismus-Richtlinie auf unserer #12np-Konferenz und der damalige Talk von Ansgar Koreng über mögliche Filtermaßnahmen in Folge der EU-Urheberrechtsreform.

Und als Hintergrund zum Forum Internet haben wir zahlreiche Artikel im Archiv, die sich u. a. auch mit den Zensur-Uploadfiltern beschäftigen. Letztendlich spielt alles irgendwie zusammen: die Urheberrechtsdurchsetzung, Fake-News, Terror-Propaganda. Die Antwort ist meist der Aufbau von Zensurinfrastrukturen, die sich in ihren „freiwilligen Kooperationen“ sehr ähnlich sind. In Gefahr sind dabei in der Regel unsere Meinungsfreiheit, die Vielfalt und der Datenschutz.

Hier ist eine 308 MB große MP4 des Videos. Mehr Formate gibt es in der CCC-Mediathek und bei Youtube:

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