EU-Kommission schlägt versteckte Kameras gegen TTIP-Leaks vor

Um weitere Leaks der TTIP-Verhandlungen zu unterbinden, schlägt die EU-Kommission verschiedene Überwachungsmaßnahmen in den Leseräumen vor, wie correctiv.org berichtet:

Verärgert sind die USA und die EU weiterhin über die Weitergabe vertraulicher Dokumente. Die EU-Kommission schlägt deshalb vor, die Abgeordneten in den Leseräumen mit versteckten Kameras zu überwachen. Die EU-Kommission schlug laut internem Protokoll „als konkrete Maßnahmen vor: Bessere Kontrolle elektronischer Geräte insbesondere mit versteckten Kameras, eine zweite Begleitperson ab Anwesenheit von 6 Personen.“ Die deutsche Regierung reagierte verhalten auf diesen Vorschlag.

Der EU-Abgeordnete Jan-Philipp Albrecht (Grüne) fragt auf Twitter zu Recht:

In diesem Fenster soll ein Twitter-Post wiedergeben werden. Hierbei fließen personenbezogene Daten von Dir an Twitter. Aus technischen Gründen muss zum Beispiel Deine IP-Adresse übermittelt werden. Twitter nutzt die Möglichkeit jedoch auch, um Dein Nutzungsverhalten mithilfe von Cookies oder anderen Tracking-Technologien zu Marktforschungs- und Marketingzwecken zu analysieren.

Wir verhindern mit dem WordPress-Plugin „Embed Privacy“ einen Abfluss deiner Daten an Twitter so lange, bis Du aktiv auf diesen Hinweis klickst. Technisch gesehen wird der Inhalt erst nach dem Klick eingebunden. Twitter betrachtet Deinen Klick als Einwilligung in die Nutzung deiner Daten. Weitere Informationen stellt Twitter hoffentlich in der Datenschutzerklärung bereit.

Zur Datenschutzerklärung von Twitter

Zur Datenschutzerklärung von netzpolitik.org

Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von X.

7 Ergänzungen

  1. Das kann man auch so lesen, dass (elektronische) Geräte besonders kontrolliert werden sollen, weil sie versteckte Kameras enthalten könnten.

    Dass versteckte Kameras die Personen und ihre elektronischen Geräte heimlich kontrollieren sollen, ist eine andere Lesart.

    Hat jemand bei der Kommission nachgefragt, wie genau das zu verstehen ist?

    1. Gibt ein Update von der Quellseite correctiv.org:

      „(Update: Die EU-Kommission teilte per Twitter mit, dass elektronische Geräte auf Geheimkameras überprüft werden sollen und keine geheimen Kameras installiert werden sollen. Interessant, denn bislang hieß es, dass Abgeordnete ihre Handys vor dem Leseraum abgeben müssen.)“

  2. @netzpolitik
    Dürfte ich vorschlagen, dass ihr jedes vorkommen von EU-Kommission mit einem popup ausstattet welche alle Namen der mitglieder beinhalten und vorzugsweise den in fettschrift darstellt, der in irgend einer form eine Massgeblich e beteiligung hatte?
    Das könnte man bei vielen andere artikeln auch machen. so müsstet ihr Artikel nicht unnötig aufblasen um dinge zu erklären die einen möglicherweise nicjt interssiert bietet aber dennoch hoch detaillierte Informationen für diejenigen leser, die aktiv politisieren und die solche Dinge idealerweise wissen.

  3. „versteckte Kameras“ *LACH*

    Nicht nur bei TTIP ist die EU-Kommission und deren usamerikanisches Gegenstück ein einziger Fall
    von Vorsicht Kamera, etwa auf diesem …..Witzniveau.
    Als erster Preis winkt die Goldene Banane. Zweiter Preis Oettingers gesammelter Unionsnichtsnutz.
    Dritter Preis 24 Stunden Malmströms extreme Ödnis.

  4. @Tim H
    Hast den Säckel für die Silberlinge (wegen Volksverrat an der gesamten Europäischen Bevölkerung) an Juncker vergessen, vielleicht kombiniert mit dem goldenen Knastgitterfenster.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.