Nachdem John Olivers Late-Night-Talk Last Week Tonight bereits Anfang der Woche einen Coup mit einem Edward-Snowden-Interview landete, wurden jetzt noch weitere drei Minuten des Gesprächs veröffentlicht. Darin wird erklärt, warum Passwörter überhaupt so wichtig sind und welche überhaupt etwas bringen und welche nicht.
Zur Erinnerung: Passwörter, die nur aus einem Wort oder dessen Abwandlungen bestehen, bringen nicht viel (Es gibt automatisierte Lexika für alles, auch Jugendsprache schützt nicht). Komplexere, aber zu kurze Passwörter bringen auch nichts (acht Zeichen sind zu wenig, 20 wären besser). Daher empfiehlt sich das Denken in Passphrasen: Snowden wählt dafür im Video das Beispiel „margaretthatcheris110%SEXY“, was im Klartext eine sinnhafte Aussage ist und also als Passwort gut gemerkt werden kann, das aber wegen der Länge und Verschiedenartigkeit der verwendeten Zeichen nicht gut ohne weitere Informationen geknackt werden kann.
John Oliver gibt im Video unterdessen weiterhin den fragenden Durchschnittsbürger, der überhaupt nicht mit Passwörtern kann, während Edward Snowden hin und wieder nur noch mit „This is a joke, right?“ oder „You’re killing me“ reagiert. Viel Spaß bei der Krypo-Party für Einsteiger.
Hilft nur nicht, wenn man sich die Passwörter nicht merken kann oder sie nicht wo abspeichern will.
Ich nutz immer md5 hashes als Passwörter, die kann ich dann jederzeit neu generieren wenn ich sie mal vergessen habe ;)
Es sind 110% ;)
Danke, korrigiert.
tja die viele webdienste erlauben gar keine langen Passwörter :D (über 10 Zeichen da brauch man leider gar nicht mit 20 oder 200 anfangen)
hmm zufall ? xd
:)
„You‘re killing me“ ↔ „You‘re kidding me“
Was, austauschbar?
Ich hab auch killing verstanden.
Das beste Passwort ist eines, das super lang ist, nur aus Zeichen besteht, die man nicht einfach per Tastatur eingeben kann, das man nicht aufschreibt, und das man sofort wieder vergisst….
… Okay, dann kommt man zwar auch nicht mehr an seine eigenen Daten ran, aber Hauptsache das Passwort ist gut! ;-)
… so kommen mir jedenfalls manche Ratschläge vor.
Mein Passwort ist: AndreIstDerBesteBeiNetzpolitik11
WENN, und daran scheitert es bei einigen Diensten (Speicherplatzmangel? ;)) , kann man leider nichts allzulanges eingeben, aber ich tendiere auch mehr zu langen Sätzen als Passwörtern die zwar saublöd sind aber einfach zu merken sind:
https://xkcd.com/936/ dazu
Genau wie mit dem Rest der Sendung trifft John Oliver auch hier ganz am Ende voll in’s Schwarze.
Dem Normalbürger kann man zwar verständlich machen, dass es nicht schwierig ist, sich besser zu schützen, aber es interessiert ihn einfach nicht.
Solche Fragen an einen Edward Snowden sind einfach nur peinlich!. Und das auf dieser Seite weiterzuverbreiten vielleicht auch. Am Schluss sagt Edward Snowden übrigens „you are kidding me“ was ich für mich in diesem Fall mit „verarscht“ übersetze…
Warum diese Fokussierung auf Passwörter? Jeder vernünftige Login-Mechanismus verweigert nach drei Fehlversuchen den Zugang, oder macht die Brute Force Attacke mit langen Wartezeiten unmöglich. Da reichen schon wenige bit an Passwort-Entropie. Heutzutage sind andere Angriffsvektoren viel relevanter als das Ausprobieren langer Passwortlisten.
ich benutz immer das selbe paswort für alles -> z.B.: abc123