Big Brother Watch über ausufernde Vorratsdatenspeicherung in Großbritannien

Die britische Anti-Überwachungsorgansiation Big Brother Watch hat analysiert, wie oft die britische Polizei Kommunikationsdaten abfragt – also das, was mittels Vorratsdatenspeicherung gespeichert wird. Dabei wird klar, dass der Zugriff auf die Daten sehr oft geschieht:

[T]his report shows that between 2012 and 2014, 733,237 requests for Communications Data were made. The equivalent of 670 requests a day or 28 requests every hour.

Nur vier Prozent der Anfragen nach Daten seien abgelehnt worden. Big Brother Watch ist der Meinung, dass das zeigt, wie wenig verhältnismäßig die Datensammlung und -nutzung ist und fordert detaillierte Transparenzberichte von der Polizei, den Beweis, dass auch über sechs Monate alte Daten noch notwendig sind, ein klares Verfahren zum Zugriff auf die Daten, einen Richtervorbehalt und eine Neudefinition dessen, was Kommunikationsdaten sind.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.