SZ erklärt Programmiersprachen: Sprechen Sie Cobol?

In der Süddeutschen Zeitung werden Programmiersprachen fürs breite Publikum erklärt: Sprechen Sie Cobol?

Von ein paar Spezialfällen mal abgesehen, kämen zum Beispiel Linguisten kaum auf die Idee, eine neue Sprache entwickeln zu wollen. Ungeduldigen Informatikern ist das hingegen durchaus zuzutrauen. Schneller, besser, eleganter, mächtiger, höher, weiter und nicht zuletzt cooler soll die neue Programmiersprache sein. Das heißt: Sie soll es ermöglichen, komplizierte Anweisungen in weniger und verständlicherem Code zu schreiben. Und weil sie auch noch mehr können soll als andere Programmiersprachen, ist sie – in den Worten der Informatiker – auch „mächtiger“.

11 Ergänzungen

  1. Wow, bereits der zweite Absatz des SZ-Artikels ist komplett hohl, sinnfrei und zeugt davon, dass Fräulein Schüßler — nachzulesen auf ihrer Seite — tatsächlich nur „irgendwas mit Computern“ macht; mehr hat sie nicht drauf.

    Begriffen, was eine Programmiersprache ist, wozu sie gut ist und warum sie benötigt wird, hat jedenfalls nicht.

    Im übrigen, Fräulein Schüßler, ist die nicht immer sympathische Eigenheit vieler Informatiker, vieles immer besser zu wissen, zunächst einmal genau die Eigenheit, die es Gastbeitragsschreiberinnen ihres Schlages überhaupt erst ermöglicht, so einen mit Wikipedia-Knoffhoff zusammengeklöppelten Schmarrn abzuliefern.

    Jeder könne programmieren, laberten jüngst ahnunglose C-Promis…
    Das Web würde Leute klüger und informierter machen, hieß es…

    ’n Scheiss können die Leute, Fräulein Schüßler, wenn schon die selbsternannten Erklärbärinnen derart grandios an den banalsten Grundlagen scheitern. Sie sind nicht zufällig so ’ne „digitale native“?

    1. „Und das ist eigentlich absurd. Programmiersprachen umgeben uns, sie sind ein wesentlicher Bestandteil der Geräte, die wir tagtäglich benutzen, und damit unserer Welt. Sie sind alltäglich. Von der Digitaluhr an der Wand über das moderne Autoradio bis zu den Raketen der Nasa, den Drohnen des Militärs, den Zügen der Bahn und den PCs, Tablets und Mobiltelefonen in unseren Wohnungen: Alle diese Geräte enthalten kleine Computer, und all diese kleinen Computer müssen programmiert werden, damit geschieht, was geschehen soll.“

      Was’n daran nun so falsch?
      1. Satz) Programmiersprachen sind Bestandteil der Geräte, die wir nutzen. Manchmal nur in der Entwicklung (Hardware-Design), manchmal machen sie das Produkt erst sinnvoll (Smartphones mit Apps).
      2. Satz) Sie sind alltäglich. Joa, wir nutzen PC/Smartphone/Bahn/… jeden Tag.
      3. Satz) Sehe ich auch kein Problem. Mikroelektronik steckt nunmal überall drin. Und selbst wenn der Chip nur ein Hardware-Baustein ist und keine Software enthält, dann kommt bei der Entwicklung des Chips schon krank viel Software zum Einsatz. Innerhalb dieser bereits programmierten Software kann man dann eventuell nochmal programmieren (Programme wie der Processor Designer von Synopsys mit VHDL/SystemC).

  2. Mir gefällt der Artikel sehr gut. Er ist — wie es bei einem Medium wie der Süddeutschen zu erwarten und auch nötig ist — sehr allgemeinverständlich und enthält einige Vereinfachungen, aber nichts, was grundlegend falsch ist. (Sag ich jetzt mal, mit meinen mehr als 20 Jahren Erfahrung im Programmieren.)

    Die Autorin ist übrigens Softwareentwicklerin (siehe Ende des Artikels), hat also durchaus Ahnung von dem worüber sie schreibt.

    1. LOL.

      Das Fräulein Schüßler ist angelernte UI-/ Usability-„Expertin“, hat also von echter Informatik genau gar keine Ahnung.

      Dein Beitrag hat somit selbst die Qualität von „Ich fahre seit 12 Jahren unfallfrei von meiner Wohnung fünf Kilometer zur Arbeit, also erzähl mir nix von Autobau“.

      Schlichtweg ridikühl, mehr nicht.

      1. Und was genau qualifiziert dich, zu entscheiden was „echte Informatik“ ist und wer davon Ahnung hat? Sowohl vom Inhalt als auch insbesondere dem Umgangston („Fräulein“!?) her, finde ich Frau Schüßlers Beitrag wesentlich gehaltvoller als deinen. Aber vielleicht qualifiziert mich mein Studium in theoretischer Informatik ja nicht zum echten Informatiker…

  3. mal ganz ab vom Tiefgang des Artikels in der SZ: Hat der irgendwas, auch nur annährend, Interessantes, was rechtfertigt, dass er hier in einem eigenen Artikel „besprochen“ wird? Gut, ihr hattet mal etwas mit der SZ. Wenn das der einzige Grund für diesen Beitrag hier ist, na danke, da freut sich jeder Spender. Wenn sich auch noch der Verleger dieses Blogs selbst für diese, hm, wofür, hergibt … die deutsche Presselandschaft ist ein Klüngel, nicht besser oder schlechter als jeder der anderen Tümpel, von denen sie selbst so gut lebt. Schön, dass auch netzpolitik höchstpersönlich dort angekommen ist.

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