Die Herren der Algorithmen: Überwachung in Zeiten des Internets

HR2-Der Tag berichtete gestern eine Stunde lang über „Die Herren der Algorithmen: Überwachung in Zeiten des Internets“.

Als vor 25 Jahren die Mauer zwischen Deutschland West und Ost fiel und die DDR-Bürger die Archive ihrer Staatssicherheit stürmten, da standen sie vor Bergen von gesammeltem Material. Und bald reifte die Erkenntnis, dass die Stasi damals sehr häufig nicht wusste, was sie hätte wissen können, wenn sie in der Lage gewesen wäre, ihre Archive zu durchforsten. Aber dazu fehlte die Technik. 25 Jahre später gibt es diese Technik – und die Staatssicherheitsapparate der USA haben kein Problem mit dem Durchforsten noch viel größerer Datenmengen. Und sie sind nicht allein. Auch Privatfirmen sammeln ungezügelt unsere digitalen Spuren und entwickeln immer neue Techniken und Programme, um uns immer genauer zu verfolgen. Jeden von uns. Immer. Denn digitale Überwachung verlangt nach der Vollständigkeit der Daten und ist inzwischen auch in der Lage, diese unbegrenzt zu verarbeiten. Was bedeutet nun aber das Wörtchen „Datenschutz“ in diesen Zeiten? Hat es überhaupt noch Sinn, darüber zu sprechen?

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