Im August sendete Breitband auf Deutschlandradio Kultur den ersten Teil von „Wo das Internet lebt“, einem Feature von Moritz Metz. Gestern gab es den zweiten und letzten Teil in der Reihe: Der zweite Teil unserer Suche nach dem Netz.
Die 55 Minuten Feature finden sich hier als MP3.
In der zweiten Folge am morgigen Samstag erzählt uns Internetgroßvater Leonard Kleinrock, wie vor 44. Jahren die erste Internetverbindung der Welt nach den Buchstaben “LO” unversehens: abstürzte. Wir besichtigen die Architektur der Netz-Konzerne im Silicon Valley, stehen vor dem Haus von Facebook-Capo Mark Zuckerberg (und den vier Nachbargebäuden, die der Facebook-Chef dazukaufte, seiner eigenen Privatsphäre wegen). Dann besuchen wir das Internet-Archiv in San Francisco, das seine Server in einen griechischen Tempel offen präsentiert. Auch Google-Infrastrukturchef Urs Hölzle schwärmt von der Schönheit seiner Rechenzentren, diesen Orten, an denen wir zwar ständig – aber auch niemals wahrhaftig sind. In Kronstorf, Oberösterreich soll dereinst auch mal ein Rechenzentrum enstehen, auf dem Erb-Acker vom Hackerbauer, schließlich finden sich dort ideale Bedingungen für die Wolke. Aber was hat es schon zuvor verändert?
Zum Schluß verschlägt es den Reporter in einen ehemaligen Eisenhower-Bunker im Felsen von Gibraltar. Weil das Netz die Grenzen ganz anders überspringt als Menschen oder Gesetze, lärmen hier die Server von anderswo illegalen Gambling-Firmen. Lebt hier das Netz? Oder eher in den Herzen der Menschen, die es benutzen?
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