Die Taz am Wochenende hatte am Samstag einen größeren Schwerpunkt zum Thema Netzbewegung und dem NSA-Skandal. Im längeren Artikel „Was tun! Aber was?“ wurden vor allem Constanze Kurz vom Chaos Computer Club und Linnea Riensberg vom Digitale Gesellschaft e.V. portraitiert.
Snowdenleaks könnte für Internetaktivisten sein, was Tschernobyl für die Atomkraftgegner war. Der Beginn eines mächtigen Protests, der die Republik verändert. Schafft es die Netzbewegung, diese Chance zu nutzen? Erkundungen unter Menschen, die bis vor Kurzem als Nerds galten
In einem Interview wird Alexander Hensel zum Mobilisierungspotential gefragt, der als Politologe über die Piratenpartei und Internetproteste am Göttinger Institut für Demokratieforschung forscht: „Zu selbstbezogen, zu unklar“.
Hat die Netzbewegung ein institutionelles Problem?
Netzaktivisten sind oftmals skeptisch gegenüber Vorstößen zur Institutionalisierung und Professionalisierung ihrer Bewegung. Gerade unter jüngeren Aktivisten herrscht eine große Skepsis gegenüber politischen Parteien, Lobbyismus und intermediären Strukturen überhaupt. In der Netzszene gibt es kulturelle Vorbehalte gegenüber hierarchischen Organisationsformen, da diese favorisierten Ideale einer egalitären Kommunikation und Basispartizipation zuwiderlaufen. Hieraus werden nicht selten relativ einfache, zuweilen auch naive Vorstellungen von Basisdemokratie abgeleitet, die demokratische Erfordernisse wie Minderheitenschutz, Verbindlichkeit oder politisches Vertrauen oft nicht erfüllen.
gar nichts wird passieren. wie immer. funkzellenabfrage, dresden? na und….
der yankee chekt meine mail? na und….ich hab doch nichts zu verbergen, ausserdem ist es alternativlos und grundrechtsschonend. und wenn ich glück hab, gibts sogar mehr netto vom brutto.
„checkt“
Ich gebe Dir Recht – „gar nichts wird passieren. wie immer“ – denn selbst wenn DIE MASSE besonnener reagieren würde, gäbe es immer noch die „Geheimen Strukturen“ welche die Massen beeinflussen würden.
Beispiel:
http://www.tagesschau.de/inland/al-kaida-anschlaege-europa100.html
Ich könnte mir vorstellen, das auch so manche „False-Flag- Operation“ folgen könnte die auf eine Legitimation der Dienste und deren Vorgehen bei „DER MASSE“ abzielt – wäre nicht das erste mal .
Auch sehe ich jetzt die Kollegen von Greenwald und Poitra in den einflussreichen Massenmedien in der Verantwortung.
Da gebe ich dir nicht recht. Es ist schon sehr viel passiert. Cloudanbieter haben bereits 10% ihres Geschäfts verloren und weitere Vertragskündigungen werden kommen. Firmen werden mehr und mehr wieder selbst hosten.
Und in der Bevölkerung ist es auch angekommen. Wenn du vor einem halben Jahr gesagt hast, geh nicht zu dem Anbieter, der spoiniert dich aus. Hast du nichts erreicht. Wenn du das heute machst, wirst du nach Alternativen gefragt. Es ist ein langsamer Prozess, aber er ist im Gange.
Die Verlinkungen der Artikel sind vertauscht. ;)
Stimmt, danke für den Hinweis.
Zuviel Brot. Zuviele Spieler.
Ich würde mir wünschen, dass ihr nicht den Wortlaut der anderen Medien und der Politik übernehmt, den ihr selbst angekreidet habt.
„Nach Prism & Co“ impliziert, dass es vorbei ist, wenn man den Blog überfliegt.
Ich kann mir nicht vorstellen das es jetzt einfach vorbei ist, das Dicke ende kommt meist zum Schluss und wenn es nicht gleich kommt, kommt es nach der Bundestagswahl.
Fest steht zumindest das man allen Providern nicht die Bohne Glauben darf, Emails Verschlüsseln ist ein muss und zwar ausnahmslos alle, auch die Völlig banalen. Die Kapazität nutze ich jetzt wieder richtig aus und hänge noch ein Bitmap hinten dran und Verschlüssele den ganzen Kram mit AES-Twofish-Serpent so das es den Jungs in der Datenbank richtig schön Weh tut und versende das ganze schön über den Großen Teich damit es auch ja nicht wegkommt.