Was macht eigentlich OpenLeaks?

Wolfgang Michal schreibt auf Carta.info über „OpenLeaks – das ewige Projekt“.

Seit dem 26. Januar 2011 ist die Website von OpenLeaks freigeschaltet. Doch es tut sich nichts – während WikiLeaks munter weiterexistiert und zu Beginn des Jahres die internen „Stratfor-Mails“ publizierte. Eine kleine Erinnerung an ein großspuriges Projekt.

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12 Ergänzungen

  1. War das Konzept nicht so, dass man von der Plattform nichts mitbekommen sollte und sich die leaks direkt in die Medien streuen?

    Und wieso schließt der Herr von „ich höre / lese ja gar nichts“ auf „dort geht ja gar nichts?“

    Oder habe ich da was falsch verstanden?

  2. Openleaks will im Gegensatz zu Wikileaks Informationen sammeln und nicht selbst veröffentlichen, sondern die Informatiionen bestimmten Gruppen, z.B. Pressestellen zukommen lassen, damit diese die Veröffentlichung vornehmen. Da der Kauf von Informationen und der Unterhalt von Mitarbeitern Geld voraussetzt, hatte man Partner gesucht die freiwillig eine finanzielle Unterstützung beisteuern. Soweit mir bekannt ist diese Zusammenarbeit zumnindest mit Foodwatch im letzten Jahr aufgrund mangelnder Transparenz gescheitert. Gelingt es Openleaks nicht Vertrauen aufzubauen, steht wohl das ganze Projekt aufgrund mangelnder Finanzierung vor dem Aus.

    1. Der Verkauf von „Geleakten“ Informationen , hat für mich einfach ein „Geschmäckle“ gemeinhin auch als Helerei bezeichnet.
      Zudem mag auch ich diesen Gründer nicht der sich bisher nur auf Kosten von Openleaks und Assange profiliert hat , aber selbst noch nichts zustande gebracht.

  3. Mir war seit Beginn unklar, wieso Leute, die sich für Leaking stark machen, Openleaks für eine gute Sache halten.

    Die Idee hinter Openleaks war inheränt schädlich für das Leaking-Ökosystem. Der Grund dafür ist, dass Openleaks auf der einen Seite versucht, die Finanzierunskanäle im Bereich Leaking (also Verlage, traditionelle Presse etc.) auszuschöpfen, gleichzeitig aber den riskanten Teil der Angelegenheit, also das Hosten, „Anderen überlässt“.

    Wie diese „Anderen“, die das ganze Risiko tragen, sich finanzieren, ist dann deren Problem.

  4. Herr Michals Darstellung von den Geschehnissen auf dem Camp ist ja wohl kaum mit der Wahrheit in Einklang zu bringen.

  5. Herr Domscheit-Berg hat in ein Shitstorm Wespennest gestochen. Dennoch scheint mir die Integrität seiner Datenunterdrückung hochrangiger als die Polemik gegen sein Handeln und ethischer als das Verhalten von Wikileaks in Sachen Veröffentlichung. Openleaks war – wenn ich das richtig sehe – als Leakconsultancy gedacht, nicht als eigene Leakingseite. Dafür ist seine Glaubwürdigkeit entscheidend, die von vieler Seite pauschal in Abrede gestellt wurde. Auch in dieser Hinsicht ist mir der Assange-Schwarm nicht geheuer, so selbstgewiss und im Freund-Feind Denken verhaftet.

  6. ja, also… hat nun jemand news? wenn man anke auf twitter begegnet und anfragt, was die trödelei soll, kommt keine antwort.
    wikipedia merkt nur oben im text trocken an, dass die seite nicht mehr erreichbar ist seit oktober.
    dann steht auf wikipedia, dass die einen account „openleaks“ hatten, den die nicht nutzen konnten, auf twitter existiert seit langer zeit eher der account https://twitter.com/openleaksdotorg (also @openleaksdotorg – nicht @openleaks, wie es auf wikipedia steht) – der account sieht nicht wie ein fake aus, sondern wie ein konto, dessen passwort jemand vergessen hat.
    die seite ist also off – ich werde micht durch die möglichen suchkombinationen mal durchsuchen morgen, aber falls jemand zufällig was weiss und in der zwischenzeit einen link zu posten lust hat…

  7. also… ich bin ja nicht der meinung, dass erst fünfzig familienfeste gefeiert werden müssen, dazu ein stadplenum und eine ansprache vor einem chaotischen verein, bevor eine antwort auf die frage da oben formuliert werden kann – genau hier –

    aber nur, damit das alles hier seinen offiziellen rahmen hat:

    https://twitter.com/anked/status/282453015775027200 anke kann im gulli forum keinen link finden, um den es gehen könnte

    https://twitter.com/wikinews030/status/282456746889449472 bekommt noch eine nachfrage und via dm den hinweis, dass wir den text dazu nicht ewig weiter aufschieben können (weil es davor schon etliche nachfragen gegeben hat, die „überhört“ wurden – vor lauter beschäftigt sein mal eben so ignoriert. diesmal mussten wir das alles etwas – genauer – dokumentiert hierhinschreiben.

    https://twitter.com/wikinews030/status/282464003500941312 anke erhält anfrage, ob mit einem datum gerechnet werden kann, wann die antwort erfolgt, an genau dieser stelle, bei netzpolitik.

    und wenn -mich- einer fragt, wir erhalten, wenn das da so weitergeht, offensichtlich weder ein datum noch eine antwort hier.

    dann aber -können- wir den text auf wikinews030 nicht weiter aufhalten und sind hinterher entweder schuld, dass wir verraten haben, dass jemand sein passwort vergessen hat oder weiß der geier, was da sonst drin steht. der beitrag muss raus, ist eh überfällig um einen tag schon, siehe chirpstory-link zur ankündigung, den anke heute via dm direkt erhalten hat.

  8. also… das resultat der direkten kontaktaufnahme ist etwas mager. da war echt genug zeit für die -zugesagten- paar minuten zwischendurch.

    der stand aktuell ist wie folgt
    http://wikinews030.wordpress.com/2012/12/24/weihnachtspost-und-was-ist-los-bei-openleaks/

    DDB – sag an, ob du damit zufrieden bist.
    wenn nicht, empfehle ich Dir, Dich genau hier bei netzpolitik zu melden – wenn die zwei minuten zwischendurch sich doch wieder einfinden solten unerwartet.

  9. gut, also momentaner stand wie folgt:

    1. via wn030 – link oben – da steht dokumentiert, seit wann die wieder online sind.

    2. zur frage wie das mit dem vergessenen twitterkonto-passwort passieren konnte, erhielten wir trotz mehrerer nachfragen keine antwort (und wir haben uns ehrlich bemüht :-]

    3. das neue twitterkonto ist ebenfalls online und hat es geschafft, den ersten tweet zu tweeten

    4. DDB sagte „afaik“, das klang, als wüßte der zumindest offiziell nicht absolut genau, ob es das konto gibt oder wer es macht, aber ganz klar ist, dass DDB keine böcke auf twitter hat.

    5.1. was etwas ärgerlich ist.

    (5.2. zum glück ist das konto trotzdem online gegangen.)

    6. das konto könnte also – auch wenn nun on endlich – schläfrigkeitserscheinungen aufweisen. da ddb keine böcke auf twitter.

    7.1. was noch etwas ärgerlicher ist.

    7.2. was man dann aber nicht ändern kann.

    8. tip zu We Fight Censorship haben die erhalten, aber denen zurückzufolgen haben die immer noch nicht geschafft (We Fight Censorship folgen denen ja bereits – nach dem Tip) — das ist die Seite mit dem Upload-Knopf – die sind in Zusammenarbeit mit Reporter Ohne Grenzen entstanden.

    (wie soll das ganze richtig starten können, wenn die kommunikation so scheibchenhaft ist – es gab paar sätze antworten vor etlichen tagen, angeblich sei nach weihnachten mehr zeit, aber…

    hm.

    (die antworten sind antworten auf die offiziellen interviewfragen, auch die frage nach twitter gehörte ja dazu)

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.