Kreativ werden gegen ACTA

Der Kampf gegen ACTA geht in die entscheidende Runde und um auch diesmal wieder viele Leute zu aktivieren sich gegen ACTA stark zu machen, sind wir auf der Suche nach neuen Kampagnenmotiven. Du bist wütend und kreativ genug um uns mit Motiven für ANTI-ACTA Flyer, Plakate, Banner etc. unterstützen? Dann kanalisiere einen Teil deiner Wut, mach mit und schick uns deinen Vorschlag!

Die Aufgabe:

Klare Messages und Slogans verpackt in kreative Bildideen, die sich für Demos genau so eignen, wie für Web-Banner, Postkarten oder Poster. Weg vom simplen STOPP-ACTA Schild, hin zu mehr Inhalt mit bunteren und lauteren Bildmotiven, die auch Menschen verstehen können, die bisher noch wenig von ACTA mitbekommen haben.

Verwendung:

Für Flyer, Plakate, Transparente, Web-Banner, Postkarten, Broschüren, T-Shirts …

Anregungen und Ideen aus einem Brainstorming der Netzpolitik Redaktion:

– „ACTA- Die Katze im Sack“
(„Die Katze im Sack“ steht symbolisch für die Intransparenz und die schwammigen Formulierungen in ACTA. Lobbyorganisationen wollen den Politikern sprichwörtlich die Katze im Sack andrehen.)
IDEE: Botschaft mit Katzenumriss auf Jutebeutel die man an Abgeordnete verschickt; Postkartenmotive.

– „Urheberrecht reformieren statt zementieren“
(Dem bekannten DigiGes Slogan ein neues Aussehen und neue Schlagkraft verleihen)
IDEE: Über klaren bildlichen Botschaften (z.b. zementierte Alltagsgegenstände die durch „in Beton gießen“ nutzlos werden) kommunizieren wie absurd die Idee ist etwas zu „zementieren“, das flexibel bleiben muss um von Nutzen zu sein.

– Überspitzt und provokant aus Lobbysicht argumentieren: „Endlich können wir mit dem Geist von ACTA die EU dazu bekommen, mit härteren Maßnahmen durchzugreifen!“
IDEE: Irritation hevorrufen indem man aus dem „DAGEGEN“ (Anti Acta) ein provokantes „DAFÜR“ (Pro Acta) macht. Mit Slogans aus den feuchten Träumen der Lobbyisten, die für Acta-Gegener die reinsten Horrornachrichten sind!

– „ACTA in den Papierkorb werfen“
IDEE: Ein Plakat mit nüchterner How To-Anleitung (ähnlich einer Möbelaufbauanleitung) für Politiker die den Vertrag zur Unterschrift vorgelegt bekommen. Beispiel: 1. Vertrag fest knüllen, 2. Papierkorb suchen 3. genau zielen /oder: Papierflieger falten und aus dem Fenster schießen.

– T-Shirt „ACTAvist“
(Shirt- Design- Entwurf den man selbst auch gerne tragen würde ;)

Du kannst nicht designen, hast aber gute Ideen? Die nehmen wir auch gerne.

Wenn wir gute Motive erhalten, setzen wir alles daran, diese größtmöglich Online wie auch Offline zu verbreiten, damit sie auch die notwendige Wirkung entfalten können. Wichtig! Damit wir eure Motive verwenden können ist es wichtig, dass diese unter einer Creative Commons Lizenz stehen. Kontaktadresse ist acta (et) digitalegesellschaft.de

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

37 Ergänzungen

  1. Auf „DigiGes.de“ werden jetzt Juwelen verkauft. Finanziert Ihr damit Eure Anti-ACTA-Kampagne?

      1. Hattet ihr nicht mal die Domain digiges.de, order irre ich mich?

        % host digiges.de
        digiges.de has address 50.116.98.201
        % host digitalegesellschaft.de
        digitalegesellschaft.de has address 46.4.67.52
        % date
        Wed Apr 11 12:39:16 CEST 2012

        1. @Weeth: Nein, hatten wir leider nicht. Die hatte sich einer geholt, auf uns verlinkt und wollte uns dann damit erpressen. Wir hatten aber nicht soviel Geld, wie er haben wollte.

  2. CISPA? In Sachen außergewöhnliche Abkürzungen finden sind die wirklich kreativ. *kopfschüttel und unterschreib*

  3. Finde die Idee toll, zentral den Protest zu professionalisieren.
    Bei der ersten Demo war es schwierig Mobilisierungsmaterial zu bekommen.

    Was ist das entscheidende?
    -> Wie erreicht man die Menschen, die sich nicht täglich mit Netzpolitik auseinandersetzen, bzw. mit welchen Argumenten können diese überzeugt werden? Auf folgendes sollte hingewiesen werden:

    (i) undemokratisches Zustandekommen
    -> ACTA – undemokratisch
    -> Gestaltung: ?

    (ii) geheime Verhandlungen in Hinterzimmern
    -> ACTA – Verhandelt hinter verschlossener Tür
    -> Gestaltung: schemenhafte Menschen, die hinter eine halb geöffneten Tür an an einem kleinen runden Tisch arbeiten

    Wie wäre es mit einem Pad um die Schwarmintelligenz noch weiter auszunutzen?

  4. “Urheberrecht reformieren statt zementieren”
    … (z.b. zementierte Alltagsgegenstände die durch “in Beton gießen” nutzlos werden)

    Zu Schade, dass Wolf Vostell schon 1998 von uns gegangen ist. Sein Ruhender Verkehr dürfte in der Hinsicht immer noch ungeschlagen sein.

    @anon
    Warum das? Ich glaube, mir fehlen da gerade Informationen, dass ich deinen Satz verstehen könnte …

  5. Ich wäre ja immernoch dafür,bei den Protesten einen Zwischenstop vor den Landesmedienanstalten einzulegen. Aus den Boxen dröhnt eine Adaption von Xavier Naidoos „Sie [die öffentlich-rechtliche Redaktion] sieht uns einfach nicht“
    Passend dazu dann Transparente, die die einseitige und verfälschte Berichterstattungen anprangern.

    1. @Sandra: Tolle Idee, das wird die Landesmedienanstalten super interessieren, die ja für den privaten Rundfunk zuständig sind. Aber meinst Du nicht, dass das Folter wäre?

  6. Anregungen:
    Schattenriss von Merkel/Ulbricht/anderer involvierter Politiker, dazu Slogan „Niemand hat die Absicht ein ACTA zu beschliessen“ Neue Zeile: „Bleib wachsam, sonst stellen sie deine Welt hinter deinem Rücken auf den Kopf“

    Bild von dem Leinwandsprecher aus dem 1984er Apple Werbespot, dazu der Spruch:
    „On you will see, why 2012 wont be like „1984“ – Its going to be worse“

    In eckigen Klammern: „[DIESES ZITAT WURDE WEGEN VERSTOSS GEGEN DAS ACTA ABKOMMEN ENTFERNT]“

    Bild von jemandem der von einem Jägerzaun umkreist ist und eine Uhr aufhebt, „Dies hat genauso viel mit dem Schutz von U(h)rhebern zu tun wie das ACTA Abkommen“

    1. Is ja witzig, das mit dem „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ ist mir auch schon vorgeschwebt. Hmm, aber „… ein Acta zu beschließen“ finde ich nicht so toll.
      Erstens sind die meisten Politiker offenkundig für Acta und zweitens wissen viele Leute mit diesem Wort nichts anzufangen.

      Besser fände ich „Niemand hat die Absicht eure Grundrechte abzuschaffen“.

      1. das ist super, obwohl ich „niemand hat die absicht, eine zensurinfrastruktur zu errichten“ etwas zu holprig finde. vielleicht „niemand hat die absicht, die öffentliche meinung zu steuern“
        obwohl ich das auch nicht 100% optimal finde…
        LG Chris

  7. Ist zwar im Grunde von allgemeiner Natur und in diesem Fall zudem bei der „occupy“-Protestbewegung wiederentdeckt, aber dennoch möchte ich gerne folgenden Spruch loswerden / in Erinnerung rufen:
    –> siehe Bildchen
    Warum?
    Wenn ich für meinen Teil zum Beispiel mit Freunden und Bekannten, die (noch) nicht so viel von diesem (und ähnlichen) Thema gehört haben spreche, dann schaffe ich es zwar meistens auch diejenigen zu überzeugen daß es (in dem Fall) ACTA und dergleichen unbedingt zu verhindern gilt – allerdings enden solche Gespräche (leider) auch oftmals so oder so ähnlich: „Ja, stimmt schon…da müsste MAN echt mal ‚was tun.„… oder so in der Art.
    Das Problem (wie bei so vielen Themen), daß ich persönlich sehe, ist die Verwendung der 3. Person – also das Wörtchen „man“. Also mit anderen Worten: „Irgendjemand“ muss unbedingt ‚was dagegen tun bzw. wird schon ‚was dagegen tun.
    Dabei vergessen sehr viele, die nicht so sehr mit den Themen die Netzpolitik betreffend, meiner persönlichen Meinung und Erfahrung nach leider, daß besonders bei diesen Themen (aber auch bei immer mehr Themen) beispielsweise unsere gewählten/beauftragten/regierenden Volksvertreter nun ‚mal nicht unbedingt die Interessen von uns, dem Bürger, vetreten und wir selbst, also jeder einzelne von uns somit ganz konkret dieser „irgendjemand“ ist.
    Wenn ich mir persönlich in dem Zusammenhang gleichzeitig die Frage stelle, wen wir beim Kampf gegen ACTA eigentlich erreichen wollen, dann fällt mir automatisch eben auch die Gruppe „man“ ein…sozusagen. Ich würde diesbzgl. das Wörtchen nicht zwingend mit „wir“ gleichsetzen (um zu betonen, daß wir „bekloppte Internetfreaks“ eben nicht nur mit uns selbst sprechen können), sondern mit dem Wort „Bürger“ – denn es betrifft schließlich ALLE Menschen bzw. wird/würde ALLE Menschen betreffen. Wie schaffen wir es zum Beispiel auch „Lieschen Müller“ und „Jupp Schmitz“ auf diese Themen aufmerksam zu machen?
    So…Ich weiß und merke es gerade ja selbst: Lange Rede, kurzer Sinn, aber aus diesem Grund finde ich den Spruch (siehe Bildchen) wiederholenswert – auch wenn er nichts konkretes/direktes zur Thematik beiträgt. Übrigens finde ich persönlich die Aktion als solches gut, richtig und unterstützenswert. Werde auch noch nen Vorschlag (konkret zum Thema) einreichen…

    Liebe Grüße aus Kölle, Baxter
    __________________________________________

    P.S., @Markus Beckedahl #1:
    Wegen dem verlinkten Foto übrigens keine Bange (also wegen UrhG oder so’n Quatsch) – das Foto habe ich vor c.a. 3 Wochen selbst und ganz alleine geschossen (in Washington D.C.), als ich beruflich und privat dort unterwegs war. Vervielfältigung und Verbreitung also lizenzfrei sowie ausdrücklich erwünscht… ;-)
    P.P.S., @Markus Beckedahl #2 – [OFF-TOPIC]:
    Wenn du/ihr evtl. Interesse an einer Art themenbezogenen „Erfahrungsbericht U.S.A.“ haben solltet, dann lass es mich einfach wissen. Bei diesem Trip (insgesamt 2,5 Monate) habe ich nämlich ganz bewusst auf sämtliche Themen, wie z.B. die Überwachungsmaßnahmen und dergleichen geachtet. Zudem war ich dieses Mal sozusagen als Deutscher unterwegs (habe die doppelte Staatsangehörigkeit, da ch in den USA geboren bin, meine Mutter US-Amerikanerin ist und mein Vater Deutscher) und dachte „die“ würden das irgendwie merken oder sich evtl. wundern warum ich z.B. das ganze ESTA-Prozedere durchgezogen habe (inkl. $ 14,- „Kurtaxe“-Überweisung, inkl. Fingerabdrücke plus Portrait-Foto bei der Einreise u.ä.)…. Auch habe ich zum Beispiel abends das Fernsehprogramm ‚mal ganz bewusst „studiert“ (witzigerweise ohne zu dem Zeitpunkt den offenen Brief der Tatort-Heinis zu kennen – jetzt passt es m.E. sogar noch besser; „Urheber“ -> daß ich nicht lache!), oder z.B. die „free WIFI“-Angebote in Hotels, Motels sowie (teilweise) öffentlich bewusst getestet (Filter & Co.) und so weiter…
    P.P.P.S., @all:
    Sorry, daß es was länger wurde (wollte eigentlich nur schnell das Bildchen verlinken) – zerfleischt mich bitte nicht…
    Und abschließend noch ‚mal @Markus:
    In diesem Fall würde ich übrigens ein Löschen nicht als Zensur empfinden, da dieser Beitrag zugegebenermaßen nicht so wirklich zum konkreten Thema beiträgt. It’s up to you…

  8. Also ich finde, da gehört viel mehr IPRET, INDECT und jetzt auch CISPA rein. Wenn sich die Anzeichen mehren, dass ACTA tatsächlich „beerdigt“ wird, gibt es ne Menge Gründe trotzdem zu protestieren und dann nicht zu Hause zu bleiben.
    Meine Idee dazu zB:
    „ACTA if you can´t make ist good, make it 3D = INDECT“

    Is schräg, weil das eine hat mit dem anderen ja nix zu tun, aber das macht ja nicht wirklich was. Das ist ein Spruch, der diese unsäglichen inhaltslosen 3D-Filme beschreibt, was wiederum saugut passt, finde ich ;-)
    Also mit dem designen hab ich´s leider garnicht, aber so eine Schild werd ich mir wohl basteln – wenn ich keinen finde, der es für mich macht.
    PS: geht natürlich auch mit CISPA, ist dann aber nimmer ganz so schräg.

  9. Hmm, vielleicht sollte man den Normalbürger durch das Totschlagargument der Steuerhinterziehung/ Steuerflucht wachrütteln.

    Unser aller Grundrecht auf Datenschutz und Privatsphäre soll durch Abkommen wie Acta, IPRED oder CISPA eingeschränkt werden. Steuerhinterzehern und Steuerflüchtlingen ist es aber seit jeher möglich, ihre kriminellen Praktiken durch das Bankgeheimnis (welche wohlgemerkt nicht einmal in unseren Gesetzen verankert ist) zu verschleiern.
    Das stinkt doch ganz gewaltig bis zum Himmel.

    Ich weiß, das hat was von Bild-Niveau. Aber der Zweck heiligt die Mittel, oder?!

  10. Text:
    Dieser Zug fährt nicht in Richtung Freiheit.
    Schieben wir ihn aufs Abstellgleis.

    Motiv: Lok mit dem Text „ACTA“
    Auf den Wagen steht dann: SOPA, PIPA, IPRED, CISPA und was sonst noch so einfällt.

    Eventuell die Waggons noch Aufkleber mit „Sponsored by Warner Brothers“ oder ähnlichem verzieren.

    Könnte man sicher auch gut für eine Demo-Aktion aus Pappmaché bauen.

  11. Und was haltet ihr davon:

    Der Kampf zwischen Gut und Böse, verkörpert durch Darth Vader und Luke Skywalker. Neben Darth Vader stehen die Worte „Acta“ und „Totalüberwachung“. Und auf Luke Skywalkers Bildhälfte steht „Freiheit“ und „Demokratie“.

    Und drunter (oder auch drüber) dann der Slogan „ES KANN NUR EINEN GEBEN“…

    1. Das finde ich sehr gut, weil witzig und es sagt auch vielen „älteren“ was – aber „Es kann nur einen geben“ – das ist der „Highlander“ ;-)
      ….vielleicht „möge die Macht mit uns sein“….oder so was typisches…

  12. Hallo!

    Ich bin Musiker und habe einen Song bzw ein Video zu dem Song „Meinungsfreiheit (Anti ACTA)“ produziert!

    Ich will damit für unsere Meinungsfreiheit, sprich für den Artikel 5 GG in Verbindung mit der Ewigkeitsgarantie Artikel 79 Abs. 3 Grundgesetz demonsitrieren!

    Ich freue mich wenn Ihr den Track hört bzw das Video seht und es weiterpostet! (insoweit es euch gefällt natürlich)

    http://www.youtube.com/watch?v=KfWUugOloQg

    Der Sittin´ Bull

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