Der Unterausschuss Neue Medien im Bundestag lädt heute zu einer Anhörung über „Vermarktung und Schutz kreativer Inhalte im Internet“. Konkret geht es wohl eher um Warnmodelle und eine Privatisierung der Rechtsdurchsetzung, also das, was man neben ACTA einsortieren kann. Die Liste der eingeladenen Sachverständigen sagt schon alles:
Reimut van Bonn, Musiker, VUT – Verband unabhängiger Musikunternehmen e. V.
Dr. Florian Drücke, Bundesverband der Musikindustrie e. V.
Dr. Dieter Frey, Fachanwalt für Urheber und Medienrecht
Dirk von Gehlen, Süddeutsche Zeitung
Frank Rieger, Chaos Computer Club
Prof. Dr. jur. habil. Rolf Schwartmann, Fachhochschule Köln
Christian Sommer, Executive Director, EMEA Anti-Piracy Operations, Warner Bros. Entertainment
Dr. Christian Sprang, Börsenverein des Deutschen Buchhandels e. V.
Oliver Süme, eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.
Frank Rieger hat seine Stellungnahme schon auf ccc.de online gestellt. Darin kritisiert er in einer Vorbemerkung:
Der vorliegende Fragenkatalog klammert entscheidende Bereiche der Betrachtung aus. Konstruktive Ansätze, wie neue Verwertungs- und Bezahlmodelle in Zukunft einen sinnvollen Ausgleich schaffen können, werden nicht diskutiert. Die Ausrichtung der Fragen orientiert sich einseitig an den Interessen der Inhalteanbieter und läßt Nutzer- und Künstlerinteressen weitgehend außen vor. Auf dieser Basis ist eine zielführende Diskussion kaum möglich.
Zum Thema Warnmodelle haben wir in einem Schattenbericht schon viel geschrieben.
Beginn der Anhörung ist um 13 Uhr, es soll auf bundestag.de einen Livestream geben. Wir werden auch berichten.
besser wäre über eine „1-strike-weg“ strategie zur ablösung der verantwortlichen zu denken. inkl. regierung. in den 70er jahren hat das mal gut funktioniert……
Spätestens wenn wieder die Lobbyparteien SPD und CDU in einer Koalition an der Macht sind wird das dann auch zügig umgesetzt, da können wir sicher sein !
Wen wundert das denn noch….?
Es geht nur um die Durchsetzung der Verwerter Interessen, zur möglichst schnellen Einführung der Internetüberwachung, nichts weiter..
Für ALLE die das nicht verstehen wollen, dass ganze Gerede um ACTA und diese dämlichen Urheberrechtsdebatte, wurde nur ins Leben gerufen um eine totale Internetüberwachung zu rechtfertigen!!!
sicher. aber das werden sie nicht so einfach kriegen. und so mit ein paar protestchen geht das mit absoluter sicherheit nicht ab. lasst sie nur machen, sie werden noch daran zurückdenken wenn wir sie aus ihren löhcern holen…..
SIE (Politik) will es nicht verstehen. Sie bekommen mehr von ihrer Klientel bezahlt, als vom bescheuerten Stimmvieh.
Ohne -LAUT- und -AUF DIE STRASSE- geht bei dem Pack garnichts mehr. Warum auch, die kapieren garnichts. Zugekleisterte Gedanken.
Zu alt um jung zu denken!
Ohne DRUCK läuft da garnichts. Warten wir wieder ab und lassen uns wieder verarschen. NEIN!!! Diesmal NICHT!!!
Druck auf die Strasse bringen, alles andere ist Deppenromantik!!!
Das war nicht böse gemeint, Romantik ist auch was schönes.
Aber was hat uns die Lebenserfahrung gelehrt:
Deppenromantik ist Schrott! Drohen auch wir! Wie Arbeitgeber, wie alle Lobbyisten, egal wer. Alle drohen, aber wir glauben an Gerechtigkeit?! Schluck, na dann…
…wird das NICHTS!!!