MOGDy: Die Landeshauptstadt München öffnet ihre Daten

Ideenwettbewerb zur digitalen Bürgerbeteilung geht in die nächste Phase

Die Landeshauptstadt München sammelt gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern Ideen zur digitalen Bürgerbeteiligung – in einer öffentlichen Veranstaltung, dem „MOGDy-Camp“ am 21. und 22. Januar im Saal des Alten Rathauses, werden die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs, der seit 1. Dezember online läuft, zusammengetragen, diskutiert und die abschließende Liste mit Vorschlägen der Stadt übergeben. Gleichzeitig fällt der Startschuss für die zweite Phase des Projekts MOGDy („Munich Open Government Day“ bzw. „Münchner Tag der Offenen Verwaltung“), in der ein Programmierwettbewerb zu Apps aus offenen Daten der Stadtverwaltung durchgeführt wird.

Damit ist München die erste Stadt in Deutschland, die Daten des öffentlichen Sektors für einen Programierwettbewerb als offene Daten zur Verfügung stellt! Das ist phantastisch! Als ich vor einem dreiviertel Jahr am Rande der re:publica das erste mal mit Dr. Marcus Dapp, dem IT-Strategen der Stadt München, und anderen über seine Pläne zum MOGDy gesprochen habe, waren wir alle etwas skeptisch ob es tatsächlich gelingen würde den MOGDy innerhalb des gesetzten Zeitraumes umzusetzen (das ist für eine Verwaltung geradezu Lichtgeschwindigkeit). Herzlichen Glückwunsch Marcus, herzlichen Glückwunsch München! Das Open Data Network unterstützt den Gesamten MOGDy-Prozess mit Rat und Tat. Vielleicht sind wir ja doch nicht mehr so weit entfernt von einem Apps4Democracy-Wettbewerb für ganz Deutschland.

Das MOGDy-Camp findet am Freitag, 21. Januar, von 13 bis ca. 18 Uhr und am Samstag, 22. Januar, von 10 bis ca. 18 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die am digitalen München interessiert sind, sind herzlich eingeladen. Neben spannenden Kurzvorträgen zu den Themen Verwaltungsöffnung (Open Government) und Open Data werden die eingereichten Ideen zur digitalen Zukunft Münchens in eine abschließende Form gebracht – und auch neue eingebracht. Ebenso können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programmierwettbewerbs erste Ideen mit Gleichgesinnten diskutieren und sich über die freigegebenen Daten austauschen.

Bürgermeisterin Christine Strobl eröffnet das MOGDy-Camp am Freitag um 13 Uhr. Jeder Vor- und Nachmittag startet mit einem kurzen thematischen Vortrag. Danach finden parallele Workshops statt. Höhepunkte sind der Startschuss für den Programmierwettbewerb am Freitagnachmittag sowie die feierliche Übergabe der abschließenden Ideenliste und die Preisverleihung für die fünf besten Ideen am Samstagnachmittag. Das Programm (pdf) zum MOGDy-Camp und die Einlasskarte sind unter www.muenchen.de/mogdy zu finden. Dort findet man auch die ersten freigegebenen Daten!

Munich Open Government Day – Was bisher geschah (Ideenwettbewerb)

Ideenwettbewerb zur digitalen Bürgerbeteilung
Die Landeshauptstadt München sammelt gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern Ideen zur digitalen Bürgerbeteiligung. Bisher haben sich beim Ideenwettbewerb des MOGDy 314 Mitglieder registriert, 108 Vorschläge eingebracht und sich mit 564 Kommentaren beteiligt!

In einer öffentlichen Veranstaltung, dem „MOGDy-Camp“ am 21. und 22. Januar im Saal des Alten Rathauses, werden die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs, der seit 1. Dezember online läuft, zusammengetragen, diskutiert und die abschließende Liste mit Vorschlägen der Stadt übergeben.

Was am MOGDy-Camp geschehen wird

Ideenwettbewerb zur digitalen Bürgerbeteilung geht in die nächste Phase
In einer öffentlichen Veranstaltung, dem „MOGDy-Camp“ am 21. und 22. Januar im Saal des Alten Rathauses, werden die Ergebnisse des Ideenwettbewerbs, der seit 1. Dezember online läuft, zusammengetragen, diskutiert und die abschließende Liste mit Vorschlägen der Stadt übergeben. Gleichzeitig fällt der Startschuss für die zweite Phase des Projekts MOGDy („Munich Open Government Day“ bzw. „Münchner Tag der Offenen Verwaltung“), in der ein Programmierwettbewerb zu Apps aus Offenen Daten der Stadtverwaltung durchgeführt wird.

Das MOGDy-Camp findet am Freitag, 21. Januar, von 13 bis ca. 18 Uhr und am Samstag, 22. Januar, von 10 bis ca. 18 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger, die am digitalen München interessiert sind, sind herzlich eingeladen.

Neben spannenden Kurzvorträgen zu den Themen Verwaltungsöffnung (Open Government) und Open Data werden die eingereichten Ideen zur digitalen Zukunft Münchens in eine abschließende Form gebracht – und auch neue eingebracht. Ebenso können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programmierwettbewerbs erste Ideen mit Gleichgesinnten diskutieren und sich über die freigegebenen Daten austauschen. Dr. Marcus M. Dapp, MOGDy-Projektleiter und IT-Stratege der Landeshauptstadt München:

„Für mich ist das MOGDy-Projekt dann erfolgreich, wenn die beiden Wettbewerbe zum Digitalen München und zu unseren freigegeben Daten einen Nukleus einer ‚MOGDy-Community‘ aus Angestellten und Bürgern der Stadt München schaffen konnten, der auch nach dem Projekt weiterlebt.“

Aus dem Programm

Bürgermeisterin Christine Strobl eröffnet das MOGDy-Camp am Freitag um 13 Uhr. Jeder Vor- und Nachmittag startet mit einem kurzen thematischen Vortrag. Danach finden parallele Workshops statt. Höhepunkte sind der Startschuss für den Programmierwettbewerb am Freitagnachmittag sowie die feierliche Übergabe der abschließenden Ideenliste und die Preisverleihung für die fünf besten Ideen am Samstagnachmittag. Das Programm zum MOGDy-Camp und die Einlasskarte sind unter www.muenchen.de/mogdy zu finden. Dort finden Sie auch die ersten freigegebenen Daten!

Was am MOGDy-Hackday geschehen wird (apps4cities-Programmierwettbewerb)

Am 12.02.11 veranstaltet die Stadt München gemeinsam mit der Fakultät für Informatik und Mathematik der FH München den Mogdy-Hackday. Studierende und alle interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programmierwettbewerbs haben die Möglichkeit, Ideen mit Gleichgesinnten diskutieren, sich über die freigegebenen Daten austauschen und los zu legen! Der MOGDy-Hackday wird in den Räumen der FH München stattfinden. Genauere Infos rechtzeitig unter www.muenchen.de/mogdy

Freigegebene Daten – Open Data

Die Stadt öffnet ihren Datenfundus für die allgemeine Auswertung. Als Beispiele auf www.muenchen.de/mogdy sollen ein paar ausgewählte Dateien mit strukturierten Informationen dienen, die unter anderen bereits jetzt im Internet frei aufgerufen werden können. Diese Daten sind durch das statistische Amt aufbereitet und stellen Zusammenfassungen aus dem Einwohner- und Meldewesen dar. Hier werden die Einwohner so aufgeführt, dass sich daraus Summen bilden lassen, die bestimmte Eigenschaften haben.

Aus diesem Bereich werden bis zum MOGDy-Camp noch weitere Daten folgen, die auch eine kleinräumigere Auswertung ermöglichen und den 10 Open-Data-Prinzipien entsprechen.

Darüber hinaus gibt es weitere freigegebene öffentliche Daten, die aber nur eingeschränkt durch automatisierte Methoden nutzbar sind. Es handelt sich hier um meißt PDF- oder HTML- Strukturen, deren Inhalt Ausschreibungstexte, Haushaltsplandaten, Bebauungs- und Nutzungspläne, Stellenangebote oder Umweltkataloge darstellen. Einige öffentliche Web-Applikationen befassen sich mit den Inhalten der Stadtratssitzungen, der Kalkulation von durchschnittlichen Mietpreisen oder der Darstellung von Thematischen Karten aus dem Gebiet der Stadt München. Die direkten Links darauf werden nach dem MOGDy-Camp auf der Webseite angegeben. Dazu noch einmal Dr. Marcus M. Dapp:

„Ich denke, das MOGDy-Projekt zeigt, dass das Zusammenbringen sehr verschiedener Kulturen — die Stadtverwaltung und die Community-Szene — zwar eine Herausforderung für beide ist, aber die Resultate daraus für beide Seiten sehr gewinnbringend sein können.“

Dieser Artikel ist zuerst auf dem Blog des Open Data Network erschienen.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

4 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.