Die New York Times und der Guardian berichten von Gesprächen der US-Regierung mit Russland und einem Waffenkontroll-Kommittee der UN über Maßnahmen zur Cybersecurity.
Russland hat demnach einen „Cyberwar-Sperrvertrag“ im Sinne, ähnlich denen gegen Atom-, Bio- und Chemiewaffen. Die USA dagegen sind eher daran interessiert, eine internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Internetkriminalität zu entwickeln.
Das ist ein deutlicher Wandel gegenüber den Zeiten der Regierung von George W. Bush. Damals weigerten sich die Amerikaner strikt, mit Russland über Computersicherheit zu sprechen. Auch, dass die UN mit einem Kommittee zur Waffenkontrolle und nicht zur Wirtschaft mit von der Partie ist, stellt eine Veränderung dar.
Doch trotz der Einbindung der Vereinten Nationen bleibt ein mulmiges Gefühl dabei, wenn zwei der größten Militärmächte über Regeln und Verträge für das Internet sprechen. Auch im Beraterstab von Präsident Obama gibt es intern Bedenken; während eine Fraktion für ein staatliches Eingreifen plädiert, spricht sich eine andere dafür aus, Vorrichtungen zur Computersicherheit der freien Wirtschaft zu überlassen.
Unabhängig davon wie viel oder wenig sinnvoll solche Absprachen usw sind:
ABC-Waffen sollte auch niemand haben, vor allem keine Atomwaffen. Niemand!
Bundestrojaner sollte auch niemand haben.